Eine Dieselheizung im Wohnmobil hat Vorteile: Keine Abhängigkeit von Gas, gute Leistung und unkomplizierte Treibstoff-Nachfuhr. Auch wir wollen eine Diesel-Standheizung nachrüsten, obwohl wir bereits eine Gasheizung im Wohnmobil haben. Alles zu unserer Suche und zur Auswahl einer Diesel-Standheizung findest du hier.
Inhalt
Die Basics zur Dieselheizung im Wohnmobil
Wir starten mit einer kurzen Funktionsbeschreibung der Dieselheizung:
- Die Dieselheizung im Wohnmobil verbrennt Diesel um damit Luft zu erwärmen.
- Diese erwärmte Luft wird in das Wohnmobil geblasen und heizt so den Innenraum.
- Zusätzlich zum Brennmaterial Diesel wird für den Betrieb der Dieselheizung (und insbesondere der Dieselpumpe) wird Strom benötigt.
Die Dieselheizung im Wohnmobil ist heute eine gerne gewählte Alternative zur Gasheizung.
Mehr zu den Heizungs-Varianten im Wohnmobil gibt’s auch in unserem Video:
Wie unterscheidet sich eine Dieselheizung im Wohnmobil von PKW-Standheizungen?
PKW-Standheizungen sind dafür gedacht, den Fahrerhaus-Raum zu erwärmen, wenn die Fahrzeugheizung (Motor-Abwärme) dafür nicht ausreicht. Sie erwärmen das Kühlwasser, und helfen so, Kaltstarts zu vermeiden. Das ist sicher ein nettes Komfort-Feature im PKW, aber dem Vernehmen nach sind diese Zusatzheizungen auch recht defekt-anfällig. Jedenfalls sind sie nicht dafür gedacht, einen Wohnmobil-Aufbau aufzuwärmen.
Eine Wohnmobil-Dieselheizung erwärmt hingegen Luft direkt, nicht das Kühlwasser des Motors.
Vorteile einer Dieselheizung im Wohnmobil
Die Vorteile der Dieselheizung liegen in der einfachen Verfügbarkeit des Brennstoffs.
- Treibstoff für die Dieselheizung ist an jeder Tankstelle einfach verfügbar
- Sie ist damit eine bequeme Lösung, die auch Auslandsreisen sehr vereinfacht
- Die Dieselheizung darf während der Fahrt in Betrieb sein (das ist bei der Gasheizung nur mit einem Crashsensor der Fall)
- Wenn sich die Dieselheizung im Wohnmobil aufs Erwärmen der Luft beschränkt (und kein Warmwasser gefordert ist), sind passende Heizungen sehr kompakt.
Nachteile einer Dieselheizung im Wohnmobil
Die Dieselheizung im Wohnmobil hat aber auch ein paar potentielle Nachteile (klar, sonst gäbe es ja keinen Grund für die Gasheizung mehr)
- Geräuschkulisse wegen der Dieselpumpe
- Verbrennung passiert nicht komplett geruchsfrei.
- Relativ hoher Strombedarf, insbesondere in der Anlaufphase
- Potentielle Gefahr zu stranden, wenn man den Fahrzeugtank durchs heizen leert
- Wartungsintensiv: Die Brennkammern müssen nach einigen Jahren getauscht werden
Wie schwerwiegend das Geräusch der Dieselheizung wirklich ist, darüber scheiden sich die Geister. Man sollte die Dieselpumpe jedenfalls nicht in der Nähe des Schlafbereichs verbauen. Wir werden demnächst darüber berichten, sobald unsere Dieselheizung im Wohnmobil verbaut ist.
Die etwas geringere Energiedichte von Diesel gegenüber Gas sollte hingegen in der Praxis kein echter Nachteil sein, denn man hat ja einen sehr großen Tank zur Verfügung, den man bei Bedarf jederzeit auffüllen kann.
Das Geruchsproblem scheint wohl bei modernen Dieselheizungen fürs Wohnmobil nicht mehr so schlimm zu sein wie früher.
Warum eine Dieselheizung im Wohnmobil zusätzlich zur Gasheizung nachrüsten?
Als wir unseren neuen Kastenwagen bestellten, mussten wir – wie alle Wohnmobil-Käufer – auch unser Budget im Auge behalten. Die Optionen addieren sich schnell zu beträchtlichen Summen, und irgendwo muss man dann einen Schlussstrich ziehen.
Wir hätten, anstatt der serienmäßigen Gasheizung auch eine Truma-Dieselheizung wählen können, doch der Aufpreis war unverschämt. 3000 Euro mehr hätte das kosten sollen, obwohl ja lediglich anstatt der äquivalenten Gasheizung eine Dieselstandheizung verbaut worden wäre. Das wollten wir nicht einsehen und verzichteten darauf.
Mittlerweile bereuen wir diese Entscheidung jedoch. Der Hauptgrund ist der, dass unser Boxlife 630 nur mit einer Gasflasche ausgestattet ist. Ich wusste bei der Bestellung, dass das nicht ideal sein würde, aber wir nahmen das in Kauf, weil wir ohnehin nur in der warmen Jahreszeit reisen wollten.
Was wir dabei nicht bedachten ist, dass sich Ansprüche im Laufe der Zeit ändern. 2020 hatten wir eine große Europareise geplant, und wollten erstmalig auch in der kalten Jahreszeit unterwegs sein.
Zudem stellten wir fest, dass die Gasversorgung im Ausland noch mühsamer ist, als gedacht. Insbesondere Österreich legt bei den Gasflaschen-Normen seltsame Alleingänge hin, und unsere Flaschen kann man eigentlich im Ausland nicht tauschen. Hat man den Platz, kann man die eigene Flasche zwar temporär in der Garage verstauen (im Kastenwagen nicht so einfach) und lokal eine Gasflasche kaufen. Doch auch hier stellt sich das Problem mit unterschiedlichen Anschlüssen. Zudem ist es nicht überall so einfach, eine Gasflasche zu kaufen, wie zu Hause. So muss man in Spanien zum Beispiel einen Liefervertrag abschließen, was umständlich und relativ aufwändig ist.
Alles in allem fühlen wir uns mit der Gasheizung und nur einer Gasflasche nicht ausreichend autark ausgestattet, um in jede Region bei kaltem Wetter reisen zu können.
Truma Dieselheizung nachrüsten (Option 1)
Unsere Truma Combi 6-Gasheizung gibt es auch in einer Diesel-Version, der Truma Combi-D. Wir könnten uns also überlegen, die Heizung austauschen zu lassen.
Das Problem an der Sache: Eine Truma Dieselheizung nachrüsten zu lassen ist aufwendig, und es sind viele Arbeitschritte notwendig.
- So muss eine Gasleitung stillgelegt und
- eine neue Dieselleitung ins Fahrzeug gelegt werden.
- Zudem ist ein neuer Außenkamin und
- neue Verkabelung notwendig.
Die Combi-D ist sehr teuer, inklusive Einbau müssten wir da laut zweier Händler-Angebote mit insgesamt über €4500 rechnen. Die beiden Angebote unterschieden sich nur geringfügig, und dieser Preis lässt sich nur schwer rechtfertigen.
Gastankflasche (Option 2)
Wir könnten uns auch überlegen, eine Gastankflasche zu verbauen. Dann könnten wir zukünftig an LPG-Tankstellen Gas tanken, anstatt die Flasche tauschen zu müssen. Doch die rechtliche Situation diesbezüglich scheint unsicher. In manchen Ländern scheint man von Tankstellen weggewiesen zu werden, wenn man versucht, seine Gastankflasche zu betanken. Ob man mit der Gastankflasche durch den TÜV/die Pickerl-Überprüfung kommt, ist auch fraglich. Und der Einbau ist jedenfalls aufwendig, weil die Gastankflasche sicher mit der Karosserie verbunden werden muss.
Nachdem wir diese Option initial favorisiert hatten, sind wir mittlerweile aufgrund dieser Schwierigkeiten wieder davon abgekommen.
Bei vorschriftsmäßigem Einbau kostet eine Gastankflasche wohl um die 1000 Euro – da ist man beinahe schon bei einer Zusatz-Standheizung. Zudem gibt es in Österreich, warum auch immer, kaum LPG-Tankstellen. Das soll auch in anderen Ländern (Island, Liechtenstein, …) so sein. Man sollte daher vorab abklären, ob es in den besuchten Ländern auch eine entsprechende Versorgung gibt. Außerdem wird mit LPG ein Butan-Propan-Gemisch getankt, das im Winter wohl problematisch sein kann.
Eine zusätzliche Dieselheizung im Wohnmobil verbauen (Option 3)
Erst, als wir sahen, wie kompakt viele Dieselheizungen sind, hatten wir die Idee, eine solche Diesel-Standheizung einfach zusätzlich im Camper zu verbauen. Denn die Idee hat Charme:
- Man kann dann auf zwei Energiequellen zurückgreifen
- Man hat außerdem ein Heizungs-Backup, sollte eine Heizung mal streiken.
Insbesondere das Redundanz-Argument finden wir nicht unwichtig. Der Ausfall einer Gas-Heizung kommt vor, und im skandinavischen Winter macht es wenig Spaß, erst einen Truma-Servicepoint suchen zu müssen, der dann unter Umständen erst Ersatzteile bestellt. Berichte zu solchen Erlebnissen findet man im Netz, und sie lesen sich allesamt nicht sehr positiv. Im besten Fall bekommt man an der Werkstatt Landstrom zur Überbrückung und behilft sich mit einem Elektro-Heizstrahler.
Besser ist es da, wenn man den Ausfall einer Heizung mit einer zweiten kompensieren kann.
Die Werksoptionen für Dieselheizungen im Wohnmobil
Es gibt einige Hersteller, die Dieselheizungen fürs Wohnmobil anbieten.
Webasto-Dieselheizungen fürs Wohnmobil
Wer an Standheizung denkt, denkt oft als erstes an Webasto.
- UK distributor for Webasto. Genuine UK dealer warranted heater kit.
- Full fitting instructions included (CD/DVD format)
- Includes standard floor mount plate as pictured in additional images
Eine mögliche Wahl für eine Dieselheizung im Wohnmobil wäre die Air Top 2000 ST mit einer Leistung von 2Kw, die etwa 1700 Euro ohne Einbau kosten würde.
- Heizleistung: 0,9 – 2,0 kW
- Kraftstoffverbrauch: 0,12 – 0,24 l/h
- Stromverbrauch: 13 – 30 W
- Luftmenge: 93 m³/h
- Maße (L x B x H): 310 × 120 × 118 mm
- Gewicht: 2,6 kg
Achtung: Die Webasto Thermo Top Evo ist eine Zusatz-Standheizung für den PkW, wie eingangs erklärt ist diese nicht dafür gedacht, einen Wohnmobil-Aufbau zu heizen.
Was mich bezüglich Webasto nicht positiv stimmt: In entlegenen Regionen ist der Support angeblich schlecht. So munkelt man, dass man sich zwar selbst ein Ersatzteil in Marokko einbauen kann, dann die Heizung aber nicht in Betrieb nehmen kann, weil erst eine zertifizierte Webasto-Werkstätte die Fehlermeldung zurücksetzen muss. Eine solche Werkstatt gibt’s aber nicht überall.
Solche Erfahrungsberichte findet man zum Beispiel in den Kommentaren hier.
Eberspächer
Von Eberspächer gibt es zum Beispiel die Airtronic D2L für Wohnmobile mit 2,2Kw Leistung.
- Gewicht: 2,7 kg
- Maße: 310 x 115 x 122 cm
Eberspächer empfiehlt eine Wartung alle 2 Jahre. Das erscheint mir etwas wartungsintensiv.
Truma Combi-D
Die Truma-D hat zwei große Vorteile: Sie integriert einen Warmwasserboiler, und fügt sich nahtlos in das Truma-Ökosystem ein. iNet, Control+, Bedienpanele funktionieren allesamt damit.
Sie ist zudem sehr leistungsstark, was man natürlich auch im Verbrauch merkt, wenn diese Leistung abgerufen wird.
- 220 – 630 ml/h (110 ml/h bei mittlerer Heizleistungsabgabe von 1000 W)
- 1,8 – 4 A (im Regelbetrieb zwischen „Aus“ und „kleinster Leistungsstufe“ weniger als 1,8 A)
- max. 287 m³/h
- 525 x 450 x 300 mm
- 16kg
Mit über €3000 ist die Combi-D leider keine billige Option. Will man eine bestehende Gasheizung austauschen und die Truma Dieselheizung nachrüsten, werden inklusive Einbau sogar €4000-5000 fällig.
Ultra-Billig-Option einer Dieselheizung im Wohnmobil
Es gibt auch ultra-günstige China-Lösungen für Camper-Dieselheizungen ab etwa 100 Euro. Die Erfahrungsberichte sind durchwachsen, man darf sich da vielleicht nicht unbedingt auf viele, verlässliche Jahre freuen. Zudem scheinen viele dieser Heizungen keine Zulassung durchlaufen zu haben. Wenn also das Wohnmobil aufgrund eines Defekts abbrennt, werden Versicherungen wohl genauer hinsehen. Uns wäre das Risiko zu hoch, aber wer eine einfache Camper-Dieselheizung sucht, die er vielleicht nur unter Aufsicht betreibt, kann hier natürlich viel Geld sparen.
H2 Planar / Autoterm Air: Die Diesel-Standheizung für Abenteurer
Wir tendierten bald zur Wahl der Abenteurer und Overlander. Die Planar-Dieselheizung aus Russland, die mittlerweile Autoterm Air heißt, ist eine Dieselstandheizung, die es in Leistungsstufen mit 2Kw und 4Kw gibt.
Der Aufpreis für 4Kw ist gering, doch es wäre ein Trugschluss, deshalb automatisch die stärkere Version zu wählen. Eine Dieselheizung, die nur mit geringer Leistungsstufe betrieben wird, verrußt nämlich, was dann zum Ausfall führen kann. Es empfiehlt sich daher, eher eine Leistungsstufe zu wählen, die näher an ihrem Limit betrieben wird.
Die Autoterm Dieselheizung hat den Ruf, wartungsarm und robust zu sein, und mit niedriger Kraftstoffqualität zurecht zu kommen.
Wegen Corona hatten über Monate keinen Zugang zu Einbau-Betrieben, weshalb das Projekt lange auf Eis lag. Auch ein bereits geplanter Einbau fiel dem Lockdown Nr. 2 zum Opfer. Doch am Ende war es dann so weit: Wir hielten die Autoterm in den Händen, und der Einbau der Dieselheizung im Kastenwagen folgte bald.
Einen Überblick zur Planar 2d / Autoterm Air 2d findest du hier.
Wir haben uns für die Autoterm 2D entschieden, und beziehen diese von tigerexped. (Affiliate-Link) Die Firma tigerexped hat uns einfach überzeugt: Dort bekommst du nicht nur fix-fertig geschnürte Pakete mit Kleinteilen und allem, was für den Einbau der Dieselheizung notwendig ist. Außerdem gibt es fachkundige Beratung, Einbau-Videos und sogar selbst entwickelte Komponenten für die weitere Optimierung der Heizung. Für die meisten Camper passt das 99%-Camper-Kit. (Affiliate-Link)
Der Dieseltank für die Standheizung im Wohnmobil
Woher kommt eigentlich der Diesel für die Diesel-Standheizung? Man hat zwei Möglichkeiten:
- Einbau eines eigenen Tanks für die Standheizung
- Nutzung des Fahrzeugtanks
Einen eigenen Tank verbauen
Ein eigener Tank für die Dieselheizung im Camper hat zwei Vorteile:
- Man kann den Fahrzeugtank nicht durchs Heizen leeren, und kann somit auf alle Fälle weiterfahren. (Wobei man das auch bei der Nutzung des Fahrzeugtanks vermeiden kann, mehr dazu später)
- Man kann wohl Heizöl verwenden, da man damit ja nicht das Fahrzeug betreibt. (Allerdings bin ich kein Anwalt, und weiß nicht, ob diese Info in allen Ländern so stimmt)
Aus unserer Sicht überwiegen jedoch klar die Nachteile:
- Der Tank muss separat betankt werden. Das ist unbequem.
- Der zusätzliche Tank wird üblicherweise recht klein sein, also muss man häufig tanken, und gibt damit einen der großen Vorteile der Dieselheizung auf.
- Durch die geringe Größe wird der Tank (wie eine Gasflasche) meistens nachts leer werden. Um ihn dann zu betanken, muss man also einen Diesel-Kanister mitführen. Auch diesen muss man regelmäßig betanken, d.h. statt eines Tanks hat man nun schon drei. Das Handling würde mich an der Tankstelle nerven.
- Der Tank muss verbaut werden und belegt Platz und Gewicht
Den Fahrzeugtank für die Dieselheizung nutzen
Den großen Vorteil der Dieselheizung, nämlich der Zugriff auf einen großen Treibstofftank, spielt sie meiner Meinung nach vorrangig dann aus, wenn der Fahrzeug-Tank mitgenutzt wird.
Bei uns bietet sich das umso mehr an, als wir beim Kauf des Kastenwagens die Option für den großen 120l-Dieseltank gewählt haben.
Man kann nun entweder eine neue Diesel-Entnahme in den Dieseltank einbauen, oder aber eine bestehende nutzen. (Dafür gibt es ein Ersatzteil von Webasto, das man auch für andere Heizungen nutzen kann, und mit dem man Diesel abzweigen kann)
Wartung der Diesel-Heizung
Eine Dieselheizung im Camper muss, im Gegensatz zur Gasheizung, gewartet werden.
Primär muss dabei der Wärmetauscher nach einigen Jahren gewechselt werden, doch auch eine Durchsicht wird von vielen Herstellern in kürzeren Intervallen empfohlen.
Um den Wartungsbedarf zu minimieren, empfiehlt es sich, die Dieselheizung regelmäßig (mindestens einmal monatlich) auf voller Leistung eine halbe Stunde lang zu betreiben.
Lebensdauer der Dieselheizung im Wohnmobil
Viele Hersteller scheinen die Dieselheizung im Camper nur als Zusatzheizung für gelegentlichen Betrieb vorzusehen. Anders lässt sich eine garantierte Lebensdauer von wenigen tausend Stunden nicht ganz erklären.
Wer mit dem Wohnmobil in der Heizperiode unterwegs ist, und sich an die gängige Empfehlung, durchgehend zu heizen hält, würde bei einem Monat Dauerbetrieb bereits 720 Betriebsstunden erreichen.
Für die Planar/Autoterm-Heizung fanden wir Erfahrungsberichte über viele tausend Stunden problemlosen Betriebs, weshalb wir uns dafür entschieden haben.
Verbrauch der Diesel-Standheizung im Wohnmobil
Der Diesel-Verbrauch einer Dieselheizung im Camper ist natürlich von
- der Fahrzeuggröße (und Qualität der Dämmung)
- der Außentemperatur
- der gewünschten Temperatur im Innenraum
abhängig.
Beispiel: Für die Planar 4d/Autoterm 44D wird ein Verbrauch von 0,12l-0,514l Diesel pro Stunde angegeben.
Der Maximalverbrauch einer Dieselheizung wird, vom skandinavischen Winter bei -30°C vielleicht abgesehen, kaum dauerhaft erreicht werden. Um dennoch eine obere Schwelle zu haben, können wir den Maximalverbrauch mit 24 Stunden multiplizieren, und erhalten:
24h * 0,514 = 12 Liter.
Das bedeutet, dass wir mit 12 Liter Diesel einen vollen Tag heizen können. Bei unserem 120L-Tank wären wir also selbst bei Maximalverbrauch 10 Tage versorgt. Dann wäre allerdings der Tank leer, und wir könnten nicht mehr weiterfahren.* Doch gerade wenn es kalt ist, werden wir kaum so lange an einem Ort verbleiben, und in der Praxis wird die Autarkie ohnehin eher durch den Stromverbrauch eingeschränkt werden.
*Der Einbau des Tank-Entnehmers lässt sich so ausführen, dass immer eine Rest-Kraftstoffreserve im Tank verbleibt, und man also nicht stranden kann. Im Umkehrschluss kann dann die Heizung auch nicht auf den kompletten Tankinhalt zugreifen.
Weiterführende Artikel
- Mehr zur Heizung im Wohnmobil erfährst du hier.
- Der Artikel übers Wintercamping beleuchtet die Aspekte des Campens bei Kälte, die über die Heizung hinausgehen.
- Utensilien für die kalte Jahreszeit helfen, kaltes Wetter im Wohnmobil zu bewältigen.
Unsere Nachrüstung einer Dieselheizung
Unsere Wahl fiel also auf die Nachrüstung der Dieselheizung Autotherm 2d. Diverse Lockdowns verhinderten zwar lange den Einbau, doch dann erhielten wir endlich unser Paket von Tigerexped und der Einbau folgte bald danach.
- Einen Überblick über die Planar 2d findest du hier.
- Den ausführlichen Einbaubericht zum Einbau der Autotherm 2d gibt es hier.
Wenn du auch Interesse an dieser Heizung hast, schaust du am Besten bei tigerexped vorbei (Affiliate-Link), dem Spezialisten für die Autoterm-Heizung im deutschsprachigen Raum. Dort findest du alles zur Heizung, was du für einen Einbau benötigst. Auch wir wurden hervorragend beraten.
Und dann konnten wir endlich auf Europareise gehen, denn die Dieselheizung war uns dafür wichtig. Doch wie hat sie sich nun bewährt?
Erfahrungen mit der Dieselheizung
Nun sind wir ein halbes Jahr mit der Dieselheizung Autoterm 2D unterwegs. Vier Monate davon waren wir am Stück auf Langzeitreise. Welche Erfahrungen haben wir nun mit der Dieselheizung gesammelt? Hat sich der Einbau bewährt? Sind wir mit der Autoterm zufrieden?
Ja! Es war die absolut richtige Entscheidung, eine Dieselheizung nachrüsten zu lassen.
Hier eine Erfahrungswerte der letzten Monate:
- Wir wurden ein Stück unabhängiger und autarker. Diesel zu tanken ist kein Zusatzaufwand und Diesel ist überall verfügbar.
- So sinkt die Hemmschwelle, die Heizung zu aktivieren, denn man muss sich um Brennstoff-Nachschub keine Gedanken machen. Wir haben die Heizung sehr, sehr häufig verwendet. Bei der Gasheizung hatten wir uns hingegen oft überlegt, ob es wirklich notwendig sei, sie zu aktivieren.
- Die 2Kw-Dieselheizung passt ideal für Temperaturen von etwa -5°C bis 10°C. Das ist natürlich immer vom Wohnmobil, dessen Dämmung und den eigenen Ansprüchen abhängig, aber für uns konnte die Dieselheizung in diesem Temperaturbereich ideal arbeiten. Ist es wärmer als 10°C, dann heizt auch die niedrigste Stufe zu stark, sodass man die überschüssige Wärme (zum Beispiel durch die Dachluken) wieder abführen muss.
- Der einzelne Luftauslass unseres Einbaus funktioniert im erwähnten Temperaturkorridor einwandfrei. Der Schlafbereich im Heck des WoMos wird ausreichend erwärmt. Er bleibt etwas kühler als die Dinette, aber das soll ja auch so sein. Auch der Wassertank bekommt noch genügend Wärme ab.
- Bei beträchtlich niedrigeren Temperaturen als -5°C waren wir seit der Nachrüstung der Dieselheizung noch nicht unterwegs und können dazu noch keine Aussagen treffen. Wir nehmen an, dass die Autoterm 2D (zumindest in unserem Kastenwagen) da an ihre Leistungsgrenze stößt und es im Kastenwagen nicht mehr warm genug wird.
- Dennoch ist die Dieselheizung auch dann hilfreich, denn selbst wenn wir die Gasheizung dann gleichzeitig in Betrieb nehmen, so verbraucht die Gasheizung entsprechend weniger Gas und wir kommen mit der Gasflasche länger aus.
- Der Stromverbrauch der Dieselheizung ist moderat, und dank unserer 300Ah-Lithium-Batterie ohnehin kein Thema.
- Je nach Leistungsstufe (und anderen Parametern wie Wind) ist der Geruch der Dieselheizung mehr oder weniger wahrnehmbar, jedoch nicht so, dass wir das als störend empfinden würden. Im Innenraum riecht man nichts.
- Die Lautstärke ist ebenfalls unproblematisch. Das oft berichtete Klackern der Dieselpumpe hören wir im Innenraum dank der entkoppelten Aufhängung der Pumpe nicht. Außerhalb des Fahrzeugs kann man das Geräusch manchmal hören. Der Heißluft-Ausströmer im Innenraum ist nicht lauter als jener der Gasheizung. Am Lautesten ist die Luftansaugung, doch da diese von uns weg zeigt, stört sie uns nicht beim Schlafen.
- Durch den Einbau der Dieselheizung konnten wir vier volle Monate durch Europa reisen, und mussten dabei unsere 10Kg-Gasflasche nie wechseln. Mit Gas kochten wir, und erwärmten etwa 3x/Woche Warmwasser, während wir den WoMo-Innenraum mit der Dieselheizung erwärmten. Der Komfortgewinn dabei war enorm, und in der Sierra Nevada keine Sorge haben zu müssen, nachts kein Gas mehr zu haben, war sehr angenehm.
Wir haben uns also unseren Anforderungen entsprechend richtig entschieden und sind sehr zufrieden mit der Dieselheizung. Weitere Details und Erfahrungen mit der Autoterm 2D gibt es hier.
Max Ertl
Hallo Gerfried,
mein Sohn hat in seinem T6-Ausbau auch die russische Dieselstandheizung eingebaut
und ist damit sehr zufrieden. Da ich, wenn wieder möglich, auch mal in der kalten Jahreszeit mit meinem BALU(Globecar Summit 600 plus) campen möchte, überlege ich auch schon, mir diese einbauen zu lassen-
Gruß Max
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Max,
unser Einbautermin ist wegen Lockdown v2 ja erstmal ins Wasser gefallen, und jetzt waren wir mal auf einem Tagesausflug mit den Resten unserer Gasflasche (tauschen ist auch gerade nicht möglich). Da ist dann ein mulmiges Gefühl dabei, und ich bin froh, wenn wir die Dieselheizung dann endlich haben!
Ciao
Gerfried
F. Michael
Hallo Gerfried,
Gastausch ist möglich, vorher Anrufen dann abholen, 14,95Eur bezahlen und 11 kg Flasche mitnehmen, da die Gasversorgung Systemrelevat ist.
Campingbedarf Steuben in Groß-Gerau, Sudetenstraße, 06152 -2628.
Gruß
F. Michael
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo,
wir sind aus Österreich, und bei uns ist das Gasflaschenthema leider um einiges schwieriger als in Deutschland.
Ciao
Gerfried
Peter Gleichsner
Vielen Dank für den tollen aufschlussreichen Bericht. Wir möchten nach Nordschweden im Winter mit unserem Wohnmobil (Adria Matrix 520 ST) auf Citroen-Basis.
Wir wohnen in Kaufbeuren/Allgäu.
Wo kann die Dieselstandheizung -Planar 4d Autoterm 44d hier in der Nähe eingebaut werden?
Vielen Dank
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Peter,
So eine Tour haben wir auch vor, wenn es wieder möglich ist. (Ok, ich habe die Tour vor. Olya meint, ich spinne, aber ich werde sie schon noch überzeugen! ;)
Wegen der Einbaubetriebe habe ich euch eine Email geschickt, falls sie nicht ankommt, bitte im Spam-Ordner nachsehen.
Ciao
Gerfried
David
Hallo und guten Morgen,
wir würden uns auch für eine Dieselstandheizung in unserem Fiat Ducato interessieren.Weißt du zufällig Einbaubetriebe im Raum München/Rosenheim?
Danke David
Josef Rüst
Prima Auswahl. Ich will bei meinem Wingamm City Suite auch diese Heizung einbauen. Aber eine Frage dazu: Können denn die Ausströmer von der Dieselheizung in die Warmluftheizung der Truma z. B. durch ein Y Stück integriert werden ? Weil wir haben auch nur eine Gasflasche. Es nutzt ja nichts, wenn die Dieselheizung nur im Führerhaus warme Luft bläst. Und z. B. die Tanks bleiben kalt, der Frostwächter auch und schwupps ist die Standzeit genauso kurz wie vorher….
Und um die Ecken auch Winkel lässt sich die Warmluft nicht so optimal durchblasen, was die Verlegung auch anspruchsvoll macht. Zusätzlich gehen bei meiner Truma 6 glaube ich, 4 Leitungen quasi Sternförmig zu den entsprechenden „Räumen“ . Ich habe keine Fantasie, ob die Planar einfach integriert werden kann.
Gruß aus Waldesch
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Josef,
danke dir!
Das hätte ich auch gerne so gehabt (Nutzung des Truma-Luftsystems), aber bereits zwei Betriebe meinten unabhängig voneinander, das sei nicht erlaubt, da eine zweite Heizung anzuschließen. Und nachträglich in jede Ecke einen Luftschlauch zu legen, wird wohl leider auch nicht funktionieren.
Unser Termin ist ja wegen Lockdown Nr. 2 ins Wasser gefallen, sonst wüsste ich diesbezüglich wohl schon etwas mehr.
Ein Luftauslass wird bei uns jedenfalls relativ zentral sein, das wird für den Wohn-/Schlafbereich, die Wassertanks und den Frostwächer wohl schon genügen. Die Nasszelle wird aber leider kalt bleiben, außer, da hat der Einbaubetrieb dann vor Ort eine gute Lösung anzubieten.
Werde weiterhin berichten, aber derzeit sieht’s für einen zeitnahen Termin nicht gut aus.
Torsten
Ganz netter Bericht den ich so voll bestätigen kann.
Wir haben bereits im März 2020 in unseren Bürstner Nexxo eine Autotherm
in Eigenleistung verbaut.
Platz hat Sie unterm Beifahrersitz gefunden.
Die angesprochene Befürchtung des Tankleerziehens habe ich durch anpassen
des Steigrohrs im Tank gelöst. Ein Viertel bleibt immer für den Fiat.
Leider fehlt uns der Skandinavische Winter zum testen :-)
Viele Grüße aus Norddeutschland
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Torsten,
danke für deine Rückmeldung!
Über den Selbst-Einbau trauen wir uns leider nicht drüber.
Und der Winter kommt sicher noch, die Frage ist, wie’s mit dem Reisen aussehen wird :/
Ciao
Gerfried
Schaefer Jens
Danke erst mal für die vielen wichtigen Informationen die sich auch meißtens mit meinen Erfahrungen decken. Jedoch muss ich einige Punkte etwas ergänzen.
Ich habe eine Eberspächer Luftheizung bei mir seit 4 Jahren im Mobil. Ich bin mit dem Marktführer sehr zufrieden. Ich heize ständig und fahre von Anfang März bis Ende Oktober. Die Heizung ist bis heute fehlerfrei. Man sollte aber bestimmte Punkte beachten.
_Stromverbrauch ist höher: ja aber nur in der Startphase ..Regler einstellen und nicht als Schalter nutzen!
Dieselheizung stinkt: stimmt nur bedingt da diese Geruchsbildung nur in der Startphase und auch dort nicht immer merkbar ist..Wir starten die Heizung schon bei der Anfahrt zum Stellplatz…und man hat mehr nette Nachbarn.
-Gebrauchsanweisung sollte man beachten… wir starten die Heizung auch regelmäßig im Sommer
– Wir haben 11kg Gas an Bord das reicht gerade 4 Wochen für Kühlschrank und etwas kochen.
-unsere Solaranlage bringt mit 140W die Batterie mit 80Ah (GEL) alles locker im Griff
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Jens,
danke für deinen Erfahrungsbericht!
Ohne es gemessen zu haben würde ich auch im Betrieb auf leicht erhöhten Stromverbrauch tippen, immerhin braucht eine Gasheizung keine Pumpe.
ciao
Gerfried
F. Michael
Hallo Gerfried,
die Dieselpumpe und das Gebläse brauchen Strom, wenn die Heizung noch eine beleuchtete Anzeige hat und Meßfühler usw., sollte man immer alles im Auge haben.
Wenn Ihr die Heizung eingebaut habt, bericht bitte darüber, ich überlege auch so etwas zu tun, da der ständige Flaschentausch mich nervt und über die Feiertage oft ein Problem darstellt.
Gruß F. Michael
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo,
haben wir fest eingeplant, aber jetzt wurde der Lockdown verlängert. Wenn es so weitergeht, dann kommt das warme Wetter vor einem möglichen Einbautermin :/
Den Strombedarf hatten wir im Artikel schon erwähnt – der ist im Winter tatsächlich manchmal das größere Problem, als das Gas bzw. der Diesel. Gerade jetzt, wo die Infrastruktur geschlossen hat.
Ciao
Gerfried
Martin Dehmel
Hallo Gerfried,
so ähneln sich die Situationen. Ich habe 2x11kg Gasflaschen (Pössl Summit 640, BJ. 2018) gehabt und habe im Schnitt ca. 6x im Jahr auffüllen lassen müssen (Auffüllen hat den Vorteil, daß man nur die Differenz bekommt und zahlt). Das ging mir gehörig auf den S… weswegen ich auf LPG Gastankflaschen umgestellt habe. Das Problem, Gastankflaschen an Tankstellen zu befüllen stellt sich nicht, wenn man von außen einen Anschluß hat (ist dann auch nicht anders als bei Fahrzeugen, die mit LPG angestrieben werden). In Deutschland z.B. ist es verboten, nicht fest eingebaute Flaschen zu befüllen. Die Befestigung funktioniert auch in Kastenwägen. Bei mir sind die 2 Flaschen hintereinander angeordnet. Für die vordere hat man das Möbel verstärkt und für die hintere eine Verstärkung zu Außenseite verklebt. Ich kann sagen, „autarker.de“ ist an dieser Stelle ein empfehlenswerter Partner.
Jetzt ist es so, daß wir dieses Jahr nach Island fahren wollen (ja, ich bin Optimist und die Planung ist so gut wie abgeschlossen). Auf Island (wie auch in Finnland) gibt es kein LPG. Wenn man aber 5 Wochen unterwegs sein will und auch im Sommer heizen werden muß, ist nicht absehbar, ob das Gas reichen wird (kochen und warmes Wasser braucht man auch).
Nun stellte sich die Frage, welche Zusatzheizung wohl die richtige wäre. Interessant fand ich den Test auf YT von „EXPLORER Magazin“. Ohne Zweifel, Eberspächer und Webasto sind sicher nicht die günstigeren, überzeugen aber qualitativ. Ich habe am Samstag einen Termin, damit die Werkstatt die genaue Einbausituation ersichten kann. Ich muß mit ca. 2000€ rechnen, egal für welche Marke ich mich dann entscheide (also E oder W). Um die Kosten möglichst im Rahmen zu halten werde ich in Absprache ausbauen, was auszubauen geht und Leitungen verlegen, wo es nötig ist. Hab durch viele Selbsteinbauten schon Erfahrung, wie ich wo rankomme und hab auch einen gut zugänglichen 12V-Verteiler verfügbar.
In Summe denke ich, habe ich nachher eine recht brauchbare Lösung. LPG ist im Moment einfach genial, auch wenn Lockdowns in D im Vergleich zu AT etwas glimpflicher ausfallen. 2 Lösungen, deren Betriebsmittel an ein und derselben Zapfsäule (meistens) nachgefüllt werden können, ist sicherlich am pragmatischten.
WENN der Einabu vollbracht ist, werde ich auf Instagram @smartmart_camping berichten (hoffe, diese kleine Eigenwerbung ist kein Problem).
Viel Glück und hoffentlich klappt’s bald mit dem Termin.
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Martin,
Danke für deinen Bericht! Die €2000 sind für Heizung und Einbau? Wird da deine Eigenleistung noch abgezogen? Wäre als Vergleichswert sicher interessant.
Es sieht derzeit nicht nach einem baldigen Termin aus, aber es wird schon werden ;)
Und: Mutige Planung. Ich hab das Planen erstmal aufgegeben, und lasse alles auf uns zukommen. Island klingt spannend. Was kostet das Verschiffen?
Ciao
Gerfried
Biene
Hallo,
wir haben auch das Gasproblem und wollen auf einen Gastank umrüsten (mit LPG). Alternativ liest sich das mit dieser Dieselheizung nicht so schlecht. Verstehe ich das richtig, dass ich zusätzlich zur Gasheizung (Truma) noch die Dieselheizung hätte, die ihre warme Luft erst mal „nur“ über das Fahrerhausgebläse ins Innere pustet? So ein richtiger Ersatz wäre das dann ja eher nicht. Oder wo ist mein Gedankenfehler? Danke.
Gruß Biene
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Biene,
nicht über das Fahrerhausgebläse (das wäre dann eine Standheizung wie vom PKW bekannt), sondern direkt in den Innenraum über einen Luftauslass. Den installiert man dort, wo man ihn haben möchte. Auch mehrere Auslässe wären möglich, nur ist man beim bereits fertigen Wohnmobil halt ein wenig eingeschränkt, wenn man nicht alles zerlegen will. Wir versuchen es wohl mit einem einzelnen Auslass im Bereich der Dinette.
Ciao
Gerfried
Ciao
Gerfried
Kathrin Grum
Hi, wir stehen jetzt gerade vor dem gleichen Problem. Unser Pössl mit der bestellten dieselheizung sollte im Mai kommen. Also er kommt aber ohne dieselheizung. Truma hat Lieferschwierigkeiten auf unbestimmte Zeit. Nun suchen wir nach Alternativen. Kommen aus dem Raum München. Euer Vorhaben mit dem planer Einbau hört sich gut an. Könntest du mir auch ein paar Händler im Raum München nennen?
Vielen Dank
LG
Kathrin
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Kathrin,
kommt per Email.
Ciao
Gerfried
Wolfgang
Hallo Gerfried
Da Du nun sicherlich mit Deiner verbauten Planar vertraut bist und Erfahrungen hast, möchte ich gerne wissen ob die Heizung während des Betriebs Geruchprobleme macht.
Ich habe mir eine Chinesiche eingebaut die super funktioniert aber der Geruch ist während des Betriebs im Wohnmobil nicht sehr lange auszuhalten.
Erhitztes Material(evt.Kunstsoff der Verkleidung) erzeugt in Augen und Atemwegen einen beissenden unangenehmen Zustand den man nicht über Stunden aushält.
Deshalb dachte ich daran mir eine Planar einzubauen. Benötige aber dementsprechende Erfahrungen von Betreibern der Planar.
Wäre nett von Dir mir da Deine Erfahrung mitzuteilen.
Gruss Wolfgang
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Wolfgang,
nein, wir haben kein Geruchsproblem. Sorry auch für die etwas verspätete Antwort, aber ich hatte den Kommentar unterwegs bemerkt, und dann Olya davon berichtet und wir haben das gemeinsam nochmal beobachtet: Kein Geruch.
Das klingt bei dir also nicht gesund.
Lg
Gerfried
Gerhard Schober
Hallo Gerfried,
wir haben einen Knaus Boxstar 540 Kastenwagen auf Fiat Ducato Basis und wollen uns auch eine Planar 2D einbauen . Jedoch sind wir uns über den Einbauort noch nicht schlüssig und wo ist es möglich !? unterm Fahrer oder Beifahresitz möglich ?? Oder im Staufach im Doppelboden(Podest) hinterm Fahrersitz. ?? Was sind da so deine Erfahrungen oder Empfehlungen ?
Danke Dir ! Grüße Gerhard
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Gerhard,
sorry für die späte Antwort!
Hast du unser Video gesehen? Wir hatten da auch Probleme, und am Ende blieb bei uns nur der Sitz. Dort ist es jedenfalls problemlos möglich. Im Podest wäre wohl auch möglich gewesen, aber dazu muss man das Podest erstmal ohne Zerstörung aufbekommen. Das wäre zumindest bei uns sehr aufwändig gewesen. Du musst halt einfach schauen, dass die Heizung direkt am Boden sitzt, und man aber auch unterm Fahrzeug dazukommt.
Weitere Infos auch hier https://womoguide.de/wohnmobil-technik/autoterm-air-2d-planar-2d/#Einbauposition_Abgasfuehrung_und_Auspuff und hier https://womoguide.de/wohnmobil-technik/autoterm-air-2d-einbauanleitung/#Der_Einbau-Ort_fuer_die_Autoterm_Air_2D
Hoffe, das hilft dir, viel Spaß beim Projekt.
Weickum Michael
Hallo Gerfried,
Ihr habt die Planar Dieselheizung nun ja schon eine Weile. Wie sind eure Langzeit Erfahrungen? Ich bin am überlegen ob Gastankflaschen (leider nur 11 und 5kg möglich) oder eine Dieselheizung einbauen sollen. Ich möchte in ein zwei Jahren nicht wieder umbauen oder ähnliches.
Danke im voraus
Michael Weickum
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Michael,
unsere Erfahrungen sind sehr gut, die Air 2D macht uns das Leben um vieles leichter.
Das einzige, wo sie nicht so gut funktioniert ist in der Übergangszeit bei ca. 10°C Außentemperatur. Da heizt die kleinste Leistungsstufe noch zu sehr, sodass man einen Teil der heißen Luft wieder nach draußen befördern muss.
Davon abgesehen ist sie bislang sehr zuverlässig und problemlos.
Hoffe, das hilft dir bei der Entscheidung!