Immer mehr Reisende haben eBikes im Wohnmobil dabei – sei es, als bequemes Fortbewegungsmittel vor Ort, zum Einkaufen oder für Sport und Ausflüge. Doch wer mit dem Wohnmobil autark reist, stellt sich irgendwann die Frage, wie man ein eBike unterwegs laden kann. Wir sehen’s uns an.
Inhalt
Ebike unterwegs laden: Wie?
Wer eBikes mit auf Reisen nimmt, muss die eBikes unterwegs laden. Je nach Reisestil kommen dafür unterschiedliche Varianten in Frage, und Wohnmobil-Reisende haben mehr Möglichkeiten, als Reisende im PKW.
Mit einigen der hier beschriebenen Möglichkeiten können auch PKW-Reisende ein eBike unterwegs laden. Man benötigt aber eventuell etwas mehr Technik, die ein normaler PKW nicht out-of-the-box aufweist.
Ein eBike am Campingplatz aufladen
Am
- Campingplatz oder
- am Stellplatz mit Stromanschluss
ist das Aufladen von eBikes natürlich kein Problem.
Hier nützt du einfach dein gewöhnliches Ladegerät, welches mit deinem eBike geliefert wurde, und steckst dieses an eine 230V-Steckdose an.
Du hast die Option, dafür die Steckdosen in deinem Wohnmobil oder Wohnwagen zu nutzen, oder direkt an der Stromsäule anzustecken (dafür benötigst du vielerorts einen CEE-Adapter).
Auch Reisende mit PKW und Zelt, oder Urlauber im Mobilheim können ihr eBike so natürlich problemlos laden.
Im Wohnmobil ein eBike unterwegs laden
Schwieriger wird das Thema, wenn es darum geht, eBikes autark im Wohnmobil zu laden, also so, dass dafür kein externer Landstrom-Anschluss nötig wird.
Hier hast du zwei Optionen
- Du kannst dein eBike per 12V-Ladegerät laden, benötigst dafür aber ein spezielles Ladegerät.
- Du verwendest das gewöhnliche 230V-Ladegerät deines eBikes, benötigst dann aber einen Wechselrichter.
Für beide Varianten müssen deine Aufbau-Batterien im Wohnmobil ausreichend Kapazität bereitstellen. (Dazu später gleich mehr)
Als Alternative zur ausreichend dimensionierten Bord-Batterie des Wohnmobils kannst du auch eine sogenannte Power Station verwenden. Diese Variante kommt auch für PKW-Reisende oder Wohnmobil-Mieter in Frage, da der Wechselrichter hier bereits integriert ist. Auch dazu später mehr.
eBikes mit 12V-Ladegeräten laden
12V-Ladegeräte kannst du direkt an den entsprechenden 12-Volt-Steckdosen deines Wohnmobils nutzen. Die Lösung ist einfach, führt nur zu geringen Verlusten, allerdings musst du dafür ein neues Ladegerät für genau diesen Zweck kaufen.
Falls dein Hersteller ein 12V-Ladegerät anbietet, dann solltest du einfach dieses Ladegerät kaufen, denn damit kannst du sicher sein, dass es auch funktionieren wird.
Bosch hatte ein solches zum Beispiel im Programm, mittlerweile scheint es aber nicht mehr verkauft zu werden.
Bietet dein Hersteller kein passendes Ladegerät, so kannst du Drittanbieter-Ladegeräte finden, mit denen du deine eBike-Akkus laden kannst. Allerdings schwankt die Qualität hier dem Vernehmen nach.
eBikes per Wechselrichter im Wohnmobil laden
Wer ein eBike unterwegs laden möchte, aber kein 12V-Ladegerät findet, kann im Wohnmobil auch das gewöhnliche Ladegerät nutzen, das mit dem eBike geliefert wurde. Diese Lösung ist flexibler, aber auch teurer, wenn die dafür notwendige Ausstattung noch nicht vorhanden ist.
Denn dafür benötigst du einen Wechselrichter. Ein Wechselrichter macht aus den 12-14 Volt Gleichspannung deiner Bordbatterien 230V Wechselspannung. Und damit kannst du dann deine eBike-Akkus wie zuhause laden, denn ein 230V-Ladegerät hast du ja bereits.
Zwar ist der Einbau eines Wechselrichters und vor allem die Bereitstellung der notwendigen Batteriekapazität nicht billig, dafür kannst du sowohl Bordbatterien als auch Wechselrichter für viele andere Geräte nützen. Du musst also keine speziellen Ladegeräte fürs eBike kaufen, und sorgst für eine flexible Elektro-Ausstattung deines Wohnmobils, mit der du dann zum Beispiel auch Kaffeemaschinen betreiben kannst.
Als Nachteil hast du bei dieser Lösung auch Verluste. Denn nicht nur die Spannung muss von 12V auf 230V gewandelt werden, außerdem wird Gleichstrom zu Wechselstrom gemacht. Anschließend steckst du daran dein eBike-Ladegerät an, dass den umgekehrten Weg geht: Aus Wechselstrom wird wieder Gleichstrom, und die Spannung wird wieder verringert.
Welche Bordbatterie-Kapazität braucht es fürs Laden von eBike-Akkus?
eBike-Akkus haben heute beachtliche Kapazitäten.
Platzhirsch Bosch bietet aktuell beispielsweise Akkus mit
- 300Wh,
- 400Wh
- und 500Wh an.
Bei im Fahrradrahmen integrierten Akkus sind sogar über 1200Wh möglich.
Zum Vergleich: Eine AGM-Batterie mit 100Ah bietet ca. 635Wh nutzbare Kapazität. Das ist also kaum mehr Kapazität, als ein großer eBike-Akku bietet. Eine solche AGM-Batterie ist immer noch die typische Erstausstattung eines Wohnmobils ohne Aufpreis-Optionen. Erst eine zweite Aufbau-Batterie, oder eine Lithium-Batterie bietet Versorgungs-Sicherheit fürs Laden von eBike-Akkus unterwegs.
Dabei ist es übrigens egal, mit welcher Variante (12V-Ladegerät, oder per Wechselrichter und 230V) geladen wird: Die berechnete Mindestkapazität muss auf alle Fälle vorhanden sein. Wegen der Verluste der verschiedenen Methoden sollte man darüber hinausgehend aber auch Reserven vorsehen.
Hier einige typische Größen für Wohnmobil-Aufbaubatterien. Wichtig für den Vergleich mit eBike-Akkus ist die nutzbare Kapazität in Wh (letzte Spalte).
Technologie | Kapazität Ah | Kapazität Wh | Nutzbare Kapazität Ah | Nutzbare Kapazität Wh |
---|---|---|---|---|
Blei/GEL/AGM | 100 | 1270 | 50 | 635 |
Blei/GEL/AGM | 200 | 2540 | 100 | 1270 |
Lithium | 100 | 1270 | 100 | 1270 |
Lithium | 200 | 2540 | 200 | 2540 |
Lithium | 300 | 3810 | 300 | 3810 |
Theoretisch haben auch Lithium-Batterie eine etwas geringere, nutzbare Kapazität (~90%). Unserer Erfahrung nach wird das aber meist dadurch ausgeglichen, dass die Akkus mit einer etwas höheren Kapazität ausgeliefert werden, als angegeben.
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Wie stark entlädt eine einmalige eBike-Ladung die Bordbatterie?
Um festzustellen, wie groß die Bordbatterie des Wohnmobils sein muss, damit man damit ein eBike unterwegs laden kann, fängt man am Besten mit einer einfachen Frage an:
Bis zu welchem Grad entlädt eine einmalige Ladung des eBike-Akkus die Bordbatterie?
Dafür muss man die Kapazitäten von Bordbatterie und eBike Akku in vergleichbare Einheiten umrechnen.
- Dazu liest man am eBike-Akku-Gehäuse dessen Kapazität ab. Diese wird üblicherweise in Wattstunden (Wh) angegeben.
- Die Bordbatterie von Wohnmobil hingegen wird meist in Ampèrestunden (Ah) angegeben. Um aus Amperestunden nun Wattstunden zu machen, multiplizierst du die Ah mit 12,7V (das ist sehr ungefähr, doch wir peilen keine 100%ige Berechnung an), oder liest einen typischen Wert aus der Tabelle oben ab.
Diese Werte vergleichst du nun. Dividierst du die eBike-Akku-Kapazität durch die nutzbare Kapazität deiner Board-Batterie, so erfährst du, zu welchem Grad eine einmalige eBike-Ladung die Bordbatterie entleert.
eBike-Akku-Kapazität / Bordbatterie-Kapazität = Entladegrad bei einmaliger Akku-Ladung.
Achtung: Wenn es sich bei deinen Bordbatterien um Lithium-Akkus handelt, kannst du diesen Wert nun mit der Kapazität deines eBike-Akkus direkt vergleichen. Handelt es sich bei deinen Bordbatterien im Wohnmobil aber um konventionelle Blei/AGM/Gel-Batterien, so solltest du diese nur zur Hälfte entladen. Für einen gesunden Vergleichswert solltest du dein Rechenergebnis nun also halbieren! (Siehe „Nutzbare Kapazität“ in der Tabelle)
Beispiel: Hat dein Wohnmobil eine 100Ah-AGM-Batterie, so hast du eine nutzbare Kapazität von 635Wh. Möchtest einen 400Wh-eBike-Akku damit laden, so ergeben sich 400/635Wh = 0,62%. Eine einmalige Ladung verbraucht also über 60% der nutzbaren Kapazität der Bordbatterie. Da es dabei außerdem noch Verluste gibt, und die Bordbatterie noch andere Aufgaben erfüllen soll, ist das sehr viel. Dir blieben dann nur etwa 30% der nutzbaren Kapazität für alles, was du sonst im Wohnmobil elektrisch nutzt (Licht, Kühlschrank, Wasserpumpe, TV, …)
Welche Kapazität benötigen die Bordbatterien fürs Laden von eBike-Akkus unterwegs?
Hat man nun die eBike-Akkugröße in Relation zur Bordbatterie gesetzt, und festgestellt, welche Kapazität für eine einmalige Ladung notwendig ist, so stellen sich nun weitere Fragen:
- Wie oft möchte ich eine solche Ladung durchführen können, bevor ich die Bordbatterie wieder laden muss?
- Wie viele EBikes möchte ich laden können? Denn eventuell reist du ja nicht alleine.
- Welche weiteren Geräte muss die Bordbatterie versorgen können?
Beispiel: Angenommen, bei Reisenden sollen zwei eBikes geladen werden. Außerdem möchtest du drei Tage autark stehen können, und in dieser Zeit zwei ausgiebige eBike-Touren fahren. Das heißt, die Akkus müssen zwei Mal geladen werden können,
Dann wird aus einem 400Wh-Akku eben 400*2 (Ladungen) *2 (Bikes)= 1600Wh Kapazitätsbedarf.
Außerdem solltest du noch berücksichtigen, wofür deine Bordbatterie sonst noch benötigt wird, denn dafür soll noch genügend Restkapazität zur Verfügung stehen. Das ist höchst unterschiedlich, abhängig von deinen elektrischen Geräten im Wohnmobil, eine Faustregel gibt es hier nicht.
Beispiel-Rechnung: Wir laden einen eBike-Akku mit unserer Lithium-Batterie
Beispiel: Ich habe mir mal das eBike meiner Mutter für ein Rechenbeispiel anhand unseres Wohnmobils geschnappt:
- eBike-Akku mit 400Wh
- Bordbatterie (Lithium) mit 300Ah * * 12.7 = 3810Wh
Wir könnten diesen ebike-Akku theoretisch 3810 / 400 = 9,5 Mal laden. Oder anders gesagt (siehe Formel oben): Ein einmaliges Laden des Akkus würde etwa 1/3810*400 = 10,5% unserer Akkukapazität kosten.
Allerdings: Nun gilt es weitere Themen zu beachten.
- Erstens ist unser Akku enorm groß, die meisten Wohnmobile haben maximal ein Drittel dieser Kapazität.
- Zweitens hat es ja einen Grund, warum wir einen so großen Akku verwenden: Wir benötigen diesen für die Arbeit unterwegs. Wir können also nicht die gesamte Kapazität fürs Laden der eBikes reservieren.
Beispiel: Wir selbst wissen zum Beispiel aus Erfahrung, dass wir unsere 300Ah = 3810Wh-Lithium-Batterie an einem Arbeitstag mit starkem Stromverbrauch zu etwa 50% fürs Arbeiten unterwegs benötigen. Wenn wir gleichzeitig eBike-Touren fahren, könnten wir aber nicht ganztägig arbeiten. In unserem Beispiel der drei autarken Tage erscheinen diese 50% (ein Netto-Arbeitstag, aufgeteilt auf drei Tage) somit realistisch. Damit bleiben also 1905Wh fürs Laden der eBikes übrig, und wir könnten die benötigten 1600Wh abdecken.
Das heißt, dass wir mit den übrigen 50% der Kapazität einen eBike-Akku knapp 5x (oder wegen der unvermeidlichen Verluste eher 4x) laden könnten. Oder, bei zwei Mitreisenden und zwei eBikes eben 2 Mal.
Beispiel: Ein eBike mit konventioneller AGM-Aufbaubatterie laden
Rechnen wir das obige Beispiel also noch einmal für ein Standard-Wohnmobil mit zwei AGM-Bordbatterien zu je 100Ah durch.
- 2*100Ah = 200Ah * 12.7 = 2540Wh, aber da es sich um konventionelle Batterien handelt, sollten diese nur zu 50% entladen werden, also:
- 2540/2 = 1270Wh nutzbare Kapazität.
Unser 400wh-eBike-Akku kann damit also etwa 3x (1270/400 = 3,1) geladen werden. Dann wäre die Batterie aber komplett leer, und kann auch für Lämpchen, Kühlschrank und Co nicht mehr genutzt werden. Man sollte also (je nach Verbrauchern) eher von 1-2x laden ausgehen.
Hat man zwei eBikes, dann wird es hier also schon richtig eng, denn 1x Aufladen beider eBike-Akkus erledigt die Bordbatterien völlig.
Und hat man gar keine zweite Aufbaubatterie, und ist nur mit 1x100Ah AGM unterwegs, dann muss man sich das eBike-Laden unterwegs vorerst abschminken, und erstmal aufrüsten.
Lithium-Akkus sind ideal fürs Laden von eBikes unterwegs
Zwar wird man die eBike-Batterien nicht jedes mal auf 0% leerfahren. Oft wird man ein eBike unterwegs laden wollen, aber dafür nur vielleicht dreißig, fünfzig oder siebzig Prozent der eBike-Akkus wieder auffüllen müssen. Das kann dann auch im obigen Szenario mit AGM-Batterien klappen.
Dennoch: Wer regelmäßig und stressfrei eBike-Akkus im Wohnmobil laden möchte, sollte für eine ausreichende Batteriekapazität sorgen. Wir empfehlen hier Lithium-Akkus, die nicht nur
- mehr Kapazität auf weniger Raum bieten,
- sondern außerdem mit Tiefentladungen gut umgehen können,
- leichter sind,
- schneller geladen werden können und
- eine lange Lebensdauer versprechen.
Unseren Einbaubericht gibt es hier.
Welchen Wechselrichter braucht es für das Laden von eBike Akkus
Um festzustellen, welchen Wechselrichter es fürs Laden von eBike-Akkus im Wohnmobil braucht, genügt ein Blick auf die Leistungsdaten des eBike-Ladegeräts. Generell hält sich die Leistungsaufnahme der meisten Ladegeräte aber im Rahmen, und mit einem 500W-Wechselrichter kann man ein eBike unterwegs laden.
Wer noch weitere Geräte am Wechselrichter betreiben möchte, sollte aber lieber gleich zu einem größeren Exemplar greifen. Zwar kann man mit 500W auch die meisten anderen Ladegeräte für Kleingeräte betreiben, doch Geräte, die Hitze erzeugen, benötigen mehr Leistung.
Wichtig ist beim Einbau eines Wechselrichters im Wohnmobil die Auswahl eines qualitativ hochwertigen Geräts mit Sinusspannung (günstige Geräte liefern die nicht, was dann mit vielen Geräten zu Problemen führt), aber auch der fachgerechte Einbau. Die Stromstärken zwischen Batterie und Wechselrichter sind beträchtlich, und wer sich hier im Kabeldurchmesser verrechnet, kann Brände verursachen.
Ebike-Akku per Powerbank laden
Wer einen Umbau der Wohnmobil-Elektrik scheut, kann auch über eine Power Station nachdenken. Eine Power Station ist eine tragbare Lithium-Batterie, die allerlei Steckdosen, Anschlüsse und einen Wechselrichter bereits integriert.
Zwar sind Power Stations auch nicht billig, aber sie haben gegenüber einem fixen Einbau doch auch einige Vorteile.
- Zum Beispiel können Wohnmobil-Mieter die Power-Station von Camper zu Camper mitnehmen.
- Auch, wenn man zwischendurch mal einen Rad-Ausflug per PKW macht, kann man seine Lade-Infrastruktur so gleich mitnehmen.
Bedenken sollte man dabei die Batteriekapazität der Power Station. Die von uns getestete 500Wh-Version der Jackery-Powerstation hat nur ein bisschen mehr Kapazität als der 400Wh-Bosch-Akku aus unserem obigen Beispiel. Wer mehrere eBikes aufladen möchte, sollte also zur größeren 1000Wh-Version greifen.
Beispiel: Bosch-Ebike-Akku laden
Wir haben die Powerstation von Jackery getestet, und die 500W-Version ist ausreichend, um einen Bosch-Ebike-Akku mit dem Standard-Ladegerät zu laden.
Dabei muss die Power Station etwa 100 Watt Leistung bereitstellen.
Damit könnte man übrigens auch einen Bosch-Ebike-Akku im Auto laden. Denn die Power Station kann gleichzeitig den Ebike-Akku im PKW laden, als auch am Zigarettenanzünder geladen werden.
Ebike Akku mit Solar laden
Oft gefragt werden wir nach einer Lösung, um einen eBike-Akku per Solar zu laden.
Das ist nicht ganz einfach, aber auch nicht unmöglich. Sehen wir uns zu Beginn die Leistungs von Solaranlagen an:
- Unsere 220Wp-Solaranlage leistet an typischen Sonnentagen etwa 900-1300Wh/Tag.
- Auch mit unserer 180Wp-Solartasche erreichen wir etwa 1000Wh pro Tag, und das sogar im Frühjahr und Herbst, weil man die Solartasche besser zur Sonne ausrichten kann.
Man sieht also: Will man ein eBike unterwegs laden, so würde diese Energiemenge genügen, um einen 400Wh-eBike Akku etwa zwei Mal zu laden.
Allerdings: Ganz so einfach ist es nicht, dabei gibt es Einschränkungen:
- Das klappt natürlich nur, wenn die Sonne scheint, ist also keine Alternative für bewölkte Tage.
- Ein Solarmodul kann man nicht direkt an Verbraucher anschließen*, sondern ein Laderegler lädt damit normalerweise Bordbatterien. Auch das Laden von PowerStations ist möglich.
Sinnvoll ist es daher, mit einer Solaranlage die Bordbatterie des Wohnmobils zu laden, und dann die Energie aus den Bordbatterien für die eBike-Ladung (wie oben beschrieben) zu verwenden. Damit hat man an bewölkten Tagen keine Einschränkungen (man kann aber den Verbrauch nicht ausgleichen). Mehr zur Solaranlage erfährst du hier.
Auch für PowerStations gibt es geeignete Solartaschen, wir haben eine solche hier getestet.
*Es gibt Solartaschen mit USB-Steckern fürs Laden von Kleingeräten. Für eBike-Akkus würde das aber nicht klappen / ewig dauern.
Sicherheits-Tipp: Ebikes außerhalb des Wohnmobils laden
Wohnmobile sind leider bereits in Brand geraten, weil ein eBike-Akku beim Ladevorgang zu brennen begann. Zwar sind solche Fälle selten, dennoch empfiehlt sich grundsätzlich, ein Aufladen außerhalb des Wohnmobils, und nicht in der Heckgarage.
Ein Ebike unterwegs laden: Unser Fazit
EBikes unterwegs zu laden ist möglich, aber auch mit etwas technischem Aufwand verbunden.
- Am unkompliziertesten ist das Laden per 12V-Ladegerät, doch leider bieten Hersteller meist kein solches an, und du musst dir entsprechende Ladegeräte von Drittherstellern beschaffen.
- Ebenso unkompliziert, flexibler aber auch teurer ist das Laden der eBikes per Power Station, denn damit ersparst du dir spezielle Ladegeräte, und musst im Wohnmobil nichts einbauen.
- Am teuersten, aber auch am leistungsfähigsten ist die Nutzung eines Wechselrichters im Wohnmobil, den du dann auch fürs Kaffeekochen, den Haarfön und andere Geräte nutzen kannst.
In jedem Fall musst du dir darüber Gedanken machen, wie oft du deine eBike Akkus unterwegs laden möchtest, denn die entsprechende Kapazität muss deine Bordbatterie oder deine Power Station auch bereitstellen können.
Es
P4n ist top um zu wissen wo du bestimmt nicht suchen musst……