Auf unserer Rundfahrt um den Großglockner wollen wir spontan auf die Kalser Großglocknerstraße fahren. Doch daraus wird nichts, und wir drehen wieder um. Denn jede Abzocke muss man auch mit dem Wohnmobil nicht mitmachen.
Inhalt
Die Kalser Glocknerstraße
Die Kalser Großglocknerstraße ist eine der jüngsten Hochgebirgsstraßen Europas, und wurde erst in den 1970ern fertiggestellt. Sie führt vom osttiroler Ort Kals ins Ködnitztal und erschloss dieses touristisch.
Der Parkplatz am Ende der etwa 7km langen Strecke soll tolle Ausblicke auf den Großglockner bieten, und als Ausgangspunkt für Wander- und Schitouren dienen. Das sieht im Netz alles ganz gut aus.
Unsere Auffahrt zur Kalser Großglocknerstraße
Nach der Befahrung der Großglockner-Hochalpenstraße und der Felbertauernstrecke wollten wir auch noch die Kalser Glocknerstraße befahren.
Von Norden über die Felbertauernstrecke kommend fahren wir an Matrei vorbei, und biegen einige Fahrminuten später nach links in Richtung Kals ab.
Bis zum Ort Kals gelangt man mautfrei. Die Straße zeigt sich in schönen Herbstfarben, ist aber sonst unspektakulär. Dank der meist dichten Wolkendecke ist der Tag leider recht düster.
Der Ort Kals
Der Ort Kals präsentierte sich uns im Oktober bereits sehr verschlafen. Am Berghang erblickten wir eine riesige Ressort-Anlage (Gradonna Mountain Resort Châlets & Hotel), ganz untouristisch ist der Ort also nicht. Das Ressort ist aber schön in Wald und Berg eingebettet, und hat ein klein wenig etwas von James-Bond-Schurken-Behausung.
Der Ort Kals selbst ist überschaubar klein, wie man wenig später von oben sieht. Ein nettes Bergdorf eben.
Nationalpark Camping Kals
Hinter dem Ort Kals findet sich der Campingplatz „Nationalpark Camping Kals“. Dieser ist terrassenförmig angelegt und bietet schönen Ausblick auf die Berge. Bei unserer Ankunft ist er bereits geschlossen, es stehen nur mehr ein paar Dauercamper (verlassen) herum. Wer Wanderungen in der Nähe des Großglockners am Programm hat, ist hier wohl gut aufgehoben, obwohl der Campingplatz gehobenes Preisniveau aufweist.
Soweit wir das ergründen konnten, wir Wintercamping wohl grundsätzlich angeboten. In der Corona-Saison 2020 verzichtet man aber darauf, und öffnet erst im Frühjahr wieder.
Das Mautsystem an der Kalser Großglocknerstraße
Zwischen dem Nationalpark Camping Kals und dem Ort Kals liegt die Abzweiung auf die Maustraße, die dann über sieben Kilometer ganz nah an den Großglockner heranführen soll.
Einen guten Teil der Maustraße legt man „mautfrei“ zurück, denn erst vor den letzten zwei Kilometern steht dann die Mautstelle. Bei der Auffahrt zieht man ein Ticket, bei der Abfahrt bezahlt man es.
Beim PKW ist der Tarif nach Aufenthaltsdauer gestaffelt – beim Wohnmobil leider nicht.
Mautgebühren für Wohnmobile für die Kalser Großglocknerstraße
Eigentlich wirken die Maut-Tarife der Kalser Großglocknerstraße auf den ersten Blick recht vernünftig.
- PKW können die Mautstraße bereits um €4 befahren. Dabei inkludiert ist ein Aufenthalt bis zu 3h.
- Je länger der Aufenthalt, desto höher der Tarif. 24 Stunden kosten dann beispielsweise €10. Auch noch OK.
Sieht doch gut aus, schließlich ist unser Wohnmobil unter 3,5t auch ein PKW. Oder?
Leider nein, und was folgt, ist dann doch etwas schockierend: Der Tarif für Wohnmobile ist nämlich nicht nach Aufenthaltsdauer gestaffelt, und kostet pauschal satte €30.
Will man also nur die Straße befahren, ein paar Fotos festhalten, vielleicht etwas essen und wieder abfahren, wird man hier ziemlich abgezockt. Dann bezahlt man den 7,5-fachen Tarif, den ein PKW bezahlen würde.
Selbst, wenn – oben angekommen – eine Übernachtung gestattet wäre (wir haben vergeblich nachgefragt, siehe unten), wäre das immer noch der dreifache PKW-Tarif.
Und da fragen wir uns schon: Wofür? Laut Fahrzeugpapieren fahren wir einen PKW. Zwar sind wir es als langjährige Wohnmobil-Reisende ja gewohnt, aufgrund der Höhe mehr zu bezahlen (wenn das auch sachlich meist nicht gerechtfertigt sein mag). Aber das 7,5-fache ist dann leider im Bereich dreiste Abzocke, die sich schwer rechtfertigen lässt.
Wir drehten also angesichts dieser nicht nachvollziehbaren Tarif-Gestaltung wieder um.
Update 2022: Die Maut-Tarife wurden in der Zwischenzeit angepasst, mehr dazu unten.
Nachfrage bei der Kalser Glocknerstraße
Nach unserem Abbruch der Auffahrt auf die Glocknerstraße wandte ich mich an die Betreibergesellschaft, in der Hoffnung, man möge mir die Gebührenstruktur schlüssig erklären. Hier meine Anfrage:
Im Zuge einer Recherchereise war ich gestern an der Kalser Großglocknerstraße, und war einigermaßen schockiert über die Tarif-Gestaltung. Bevor ich darüber berichte, möchte ich Sie fragen, wie es zum Betrag von €30 für Wohnmobile kommt?
- ist damit eine Übernachtung an der Großglocknerstraße gestattet?
- gibt es für Wohnmobil-Fahrer Infrastruktur (Ver-/Entsorgung, Toiletten?)
Ich gehe davon aus, dass Sie im Gegenzug für den vielfachen PKW-Tarif auch etwas bieten? Oder sind Wohnmobile einfach nicht erwünscht?
Wir wollten z.B. weniger als 3h bleiben, uns etwas umsehen, Fotos und Videos machen, und wieder fahren. Das würde für PKW €4 kosten.
Ich würde nun gerne verstehen, wie man den (nicht nach Aufenthaltsdauer gestaffelten) 7,5-fachen Tarif rechtfertigt (für ein Fahrzeug, das wohlgemerkt laut Zulassungsschein ebenfalls ein PKW ist) (ein Tarif, der auch noch dem entspricht, was ein Reisebus mit 30 Personen zahlt. Das lässt den Preis für nur 2 Personen leicht überhöht erscheinen).
Die Großglockner Hochalpenstraße kostet für Wohnmobile (wie für PKW) jetzt im Oktober übrigens €27,50.
Vielen Dank für Ihre Stellungnahme!
Antwort der Betreibergesellschaft
Ich hatte schon nicht mehr mit einer Antwort gerechnet, als diese dann (nach Rückfrage meinerseits) doch eintraf.
Nicht-beantwortete Punkte
Von einer direkten Beantwortung der Fragen nach der Wohnmobil-Infrastruktur und der Möglichkeit einer Übernachtung sah man ab. Es ist daher davon auszugehen, dass eine Übernachtung nicht gestattet ist, und es keine spezifische Infrastruktur gibt.
Nicht-schlüssige Argumente, warum Wohnmobile mehr zahlen sollen
Argumentiert wird in der erhaltenen Antwort unter anderem mit einigen Dingen, die am Kern des Problems vorbeigehen.
So seien die Tarife ohnehin frühzeitig ausgeschildert. Ob man es als frühzeitig betrachtet, wenn man auf einer Sackstraße vom Tal schon bis hinter den Ort Kals fahren musste, sei dahingestellt. Die Ausschilderung ändert jedenfalls das Faktum nicht, dass die Gebührenstruktur total unfair ist.
Außerdem koste die Straßenerhaltung viel Geld. Das ist sicher so, aber das Problem ist ja nicht grundsätzlich das Bestehen einer Mautgebühr, sondern das massive Ungleichgewicht der Höhe dieser Gebühr. Wieviel mehr Straßen-Wartung soll denn ein Wohnmobil mit 3,5t gegenüber z.B. einem SUV verursachen, um damit den 7,5-fachen Preis zu rechtfertigen?
Die Großglockner Hochalpenstraße verursacht sicher ein Vielfaches an Wartungskosten. Natürlich werden diese auch durch ein Vielfaches an Besuchern getragen, doch der Punkt ist der, dass man bei der Gr0ßglockner Hochalpenstraße auch mit einem Wohnmobil (bis 3,5t) nur den PKW-Tarif bezahlen muss.
Das macht es auch nicht besser!
Außerdem teilte man mir mit, dass man sich um faire Tarife bemühe. So sei schließlich die Saisonkarte für PKW mit €25 leistbar.
Äh…ja!? Fällt dabei nichts auf? Die Saisonkarte für PKW kostet weniger als ein zweistündiger Aufenthalt mit dem Wohnmobil? Das macht die Situation nicht besser, sondern zeigt die Schieflage nur umso deutlicher.
Wohnmobile können nicht als solche erkannt werden
Das einzige, teilweise nachvollziehbare Argument ist jenes, dass die automatische Mautstation nicht zwischen Wohnmobilen und anderen, hohen Fahrzeugen unterscheiden könne.
Angesichts dieser Antwort denke ich nun, dass wir es hier immerhin nicht mit absichtlicher Abzocke zu tun haben (die ich – zugegeben – schon vermutet hatte, als auf meine Email lange keine Antwort kam).
Die Tarifgestaltung dürfte eher damit zusammenhängen, dass Wohnmobile bei der Planung der Mautanlage einfach kein Thema waren. Und dass der Lieferant des Mautsystems nun nachträglich keine einfache Lösung anbieten kann, wird so wahrscheinlich stimmen.
Wohnmobile wurden wohl leider nicht berücksichtigt
Schade ist es dennoch, dass wir Wohnmobil-Reisende weiterhin von vielen Projektverantwortlichen nicht als relevanter Faktor gesehen werden, trotz der ständig steigenden Zulassungs-Zahlen. Als langjähriger Projektleiter weiß ich natürlich, dass man schlecht besprochene Anforderungen im Nachhinein oft nur mehr mit massivem Aufwand korrigieren kann.
Aber das Thema hätte vor dem Mautstellen-Neubau berücksichtigt werden können. Wenn es eine entsprechende Anforderung gegeben hätte, dann hätte der Anbieter auch eine Lösung gefunden.
- Auch jetzt muss ja beispielsweise zwischen Reisebussen mit bis zu 30 Personen, und jenen mit mehr als 30 Personen unterschieden werden. Ich gehe davon aus, dass dies mittels Tarif-Wahlschalter passiert.
- Auch ein elektronischer Online-Kauf mit Kennzeichen-Erkennung wäre eine Option gewesen.
- Schließlich wäre selbst jetzt eine Tarif-Staffelung nach Aufenthaltsdauer (wie beim PKW) möglich. €30 für 24 Stunden, aber zum Beispiel €15 für 6 Stunden und €7 für 3 Stunden, und das klänge schon ganz anders.
Da wurde eine Chance verpasst.
Update 2022
Leserin Margit erklomm die Kalser Glocknerstraße 2021 per Fahrrad, und war dann so nett, uns Updates zur Maut-Situation zukommen zu lassen: Demnach wurde die Gebühr für Wohnmobile bis acht Stunden Aufenthalt nun auf €8 reduziert. Längere Aufenthalte kosten weiterhin €30. Die Tarife sind wie gehabt identisch mit den Autobus-Tarifen, was zwar unfair, aber wohl der automatischen Erkennung geschuldet ist. Immerhin scheint man sich die Kritik eventuell zu Herzen genommen zu haben: Danke dafür!
Der Parkplatz an der Kalser Großglocknerstraße
Der Parkplatz am oberen Ende der Kalser Glocknerstraße wurde wohl kürzlich neu gestaltet und scheint ausreichend Platz auch für Wohnmobile zu bieten.
Verpflegung an der Kalser Großglocknerstraße
Das Lucknerhaus soll sehr gute Küche bieten. Wir konnten es leider nicht testen.
Die Kalser-Großglocknerstraße mautfrei befahren
Wir verbrachten zwei Tage am Falken-Camp in Lienz. Von dort ist man in etwa einer halber Stunde an der Kalser Großglocknerstraße. Das besondere am Falken-Camp: Dort können Gäste für nur €49 pro Tag ein Elektroauto mieten (Vollkasko inklusive), und damit die Kalser Glocknerstraße mautfrei befahren.
Wir haben von diesem Tipp übrigens nichts, es gibt da keine Kooperation, wir fanden nur diese Möglichkeit sehr cool. Denn rechnet man die Mautgebühr und den Sprit, ist das Elektroauto im Prinzip fast kostenlos.
Alternativen zur Kalser Glocknerstraße
Gerade mit dem Wohnmobil bietet die Großglockner Hochalpenstraße ungleich mehr fürs Geld.
Die Felbertauernstraße bietet ebenfalls schöne Blicke aufs Bergmassiv und ist eine schnelle Möglichkeit, von Salzburg nach Osttirol zu fahren.
Fazit
Die Kalser Glocknerstraße bekommt leider keine Empfehlung von uns, denn alles muss man sich nicht gefallen lassen. Der Versuch, Wohnmobil-Reisende ohne sachlich gerechtfertigten Grund überproportional zur Kasse zu bitten, hinterlässt einen ziemlich schalen Geschmack, und sollte zumindest finanziell von uns Wohnmobil-Reisenden nicht unterstützt werden. Dass man die Notwendigkeit dieser Abzocke nun technisch begründet, zeigt nur, dass man bei der Planung der neuen Mautstelle Wohnmobile nicht als begrüßenswerten Faktor sah.
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Die Großglockner-Hochalpenstraße bietet ein Vielfaches fürs Geld, und wer tatsächlich die Kalser Großglocknerstraße besichtigen möchte, dem empfehlen wir einen Aufenthalt am Campingplatz „Falken“ in Lienz. Dort borgt man sich um schmales Geld ein Elektroauto aus, mit dem man die Großglocknerstraße mautfrei befährt! Wir werden das so nachholen.
Joachim Steiner
Hallo Gerfried,
wir hatten in diesem Jahr ebenfalls den Großklockner gefahren, sind allerdings von Heiligenblut aus gestartet.
Dazu folgende Gebühren: am C-Platz Heiligenblut, der sehr schlecht erreichbar dafür aber ruhig ist, zahlten wir für eine Nacht 31,10 € mit Strom. die Maut ab Heiligenblut kostete 37.-€ . Wir besuchten die Franz-Josef-Höhe. Ein Irrsinn zu Mitte Juli, denn da waren sicher 1000 Motorradfahrer unterwegs und Autos ohne Ende. Am Parkplatz, extra für Womo, wo wir früh genug waren fanden wir noch einen von vier Plätzen. Bei der Abfahrt mussten uns Einweiser helfen, aus dem Gewirr zu kommen, wir hätten das allein nicht geschafft. Die Menschen sind irre, die Massen teppert.
Für den Abstieg darf ich allen empfehlen, die mit ca. 3,5 Tonnen unterwegs sind, zwei mal Pausen von min 1/2 Stunde zum Kühlen der Bremsen einzulegen. 16% Gefälle sind für alle Fahrzeuge unerträglich, besonders im Sommer. Also: Bergheil und guten Abstieg!!
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Joachim,
wir hatten im Juli noch einen Versuch gestartet, aber der Glockner hing im Nebel. Nachträglich gesehen waren wir froh, so spät dran gewesen zu sein. Das Verkehrsaufkommen Ende Oktober war absolut harmlos. (Aber man braucht zu dieser Jahreszeit noch mehr Wetterglück).
Mit der Abfahrt hast du Recht, die ist heftig.
Lg
Gerfried
Joachim Steiner
Hallo Gerfried,
einen weiteren Bericht darf ich hier anfügen, denn alle brüllen wegen Covid19 ud keiner kennt sich aus. Schon gar nicht unsere Regierer. Wir starteten Anfang September über Vorarlberg nach Deutschland, über Freiburg in den Elsass, dann die Loire-Schlösser entlang und dann nach Norden bis nach Mont San Michel. Die Reise ging weiter in Richtung West, immer hart an der Küste der Bretagne entlang, wir suchten bewusst, die äußersten Spitzen der Caps und fanden immer tolle C-Plätze. Richtung Süd ging es weiter in das Weinanbaugebiet Medoc und dann wieder über Mühlhouse, Deutschland zurück nach Österreich. Wir als Pensionisten durften uns diese Zeit nehmen und hätten uns nicht zwei wichtige Termine Anfang November nach Hause geholt, wir hätten weiter unsere Kreise in Frankreich gezogen. Wir waren in F mehr als 7Wochen unterwegs. Womit ich bei zwei Themen bin: Covid und C-PLatz-Gebühren.
Zu Covid: Frankreich war und ist streng in den Regeln, an die hält man sich. Wenn am C-Platz steht, dass man Maske tragen muss, dann machen das auch alle, auch wenn man wie wir Sehenswürdigkeiten besucht. Man hat auch enügend Gelegenheit zur Desinfektion seiner Hände bei allen Schlössern und aufmerksame Wächter, die freundlich und bestimmt darauf hinweisen. In den Supermärkten gelten gleiche Regeln. Leute, warum auch nicht so freundlich bei uns??
Ganz toll fanden wir besonders in der Bretagne die Freundlichkeit der Leute, wo jeder jeden mit einem herzlichen „bon jour!!“ begrüßt und abends eben mit „bon soir“. Ich kann nicht Frz Sprechen, doch habe mir einiges angewöhnt, das der Höflichkeit entspricht. Meine Partnerin kann sich bestens artikulieren zu den Dingen, die wir gebraucht hatten.
Zu den C-Platz-Gebühren: sicher ist Österreich nicht so groß und weitläufig wie Frankreich, daher mag es weniger Platze für Womo geben.Doch im Verhältnis zu F sind wir in Ö sauteuer. In F hat man vorbereitete Plätze mit min 50 bis 100m² mit Strom, Ent- und Wasserversorgung zwischen 8,50 und 17,-€ Ein Besipiel dazu ist das Unternehmen CampinCarPark, – dürft ihr googln. Das sind keine „Billigsdorfer“ wie Park4Night, nein, man hat dort einen sicheren Platz mit der Basisversorgung. Ab und zu sind auch Sanitäranlagen dabei. Es gibt noch andere Anbieter in F, die sich um ihre Kunden mit ähnlich guten Konditionen bemühen.
Da kann ich Österreich nur noch als Abzocker-Land sehen, ähnlich wie es die Schwaben oder Schweizer sind. Auch die durften wir „genießen“. Wir haben aber auch in Ö die Möglichkeit diesem neuen Trend zu folgen, ohne sofort eine unnotwendige Rechnung zu stellen. Mit zu hohen Gebühren bringt man keine Wohnmobilisten in ein Hotel, das für unsereinen zu umständlich ist, Urlaub unabhängig zu machen. Wie so oft scheint in Ö die Mentalität der Neidhaber zu regieren.
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Joachim,
ja, Frankreich ist ein tolles WoMo-Land (wenn man sich nicht gerade an der Autobahn oder in Ballungszentren ausrauben lässt, was leider auch vorkommt). Wir haben’s heuer Covid-bedingt leider nicht hingeschafft, aber mal schauen, was 2021 bringt.
Danke jedenfalls für den ausführlichen Bericht!
Ich finde das Stellplatz-Angebot in Österreich ja generell eher traurig. Oft gibt es im großen Umkreis keine offizielle Möglichkeit. Und wenn, dann eben oft zu hohen Preisen.
Vielleicht ändert sich’s ja zukünftig, aber wie hier berichtet sind wir für viele Tourismus-Treibende leider weiterhin kein Faktor, der Berücksichtigung findet.
Und du hast natürlich recht: Nur, weil man uns mit dem WoMo Schwierigkeiten bereitet, bekommen die Hoteliers nicht einen Gast mehr. Dann fahren wir eben woanders hin. Aber das ist in den Köpfen leider noch nicht angekommen. Der Irrglaube, man könne uns in Hotels zwingen (die nunmal einfach nicht das bieten, was wir suchen), hält sich beständig.