Der Mont-Saint-Michel mit dem Wohnmobil steht als letzter Stopp unserer Normandie-Reise bevor. Doch er gefällt uns nicht ganz so gut, wie erhofft. Die Gründe erfährst du hier.
Inhalt
Der Mont-Saint-Michel
Jeder kennt den Klosterberg Mont-Saint-Michel, was soll man dazu noch groß sagen? In der gleichnamigen, nach dem Erzengel Michel benannten Bucht gelegen, ragt der Klosterberg abrupt , schon von weitem kann man ihn unmöglich übersehen. Tausende Touristen strömen täglich zu ihm, jeder kennt die Bilder des Mont. An seiner Spitze thront die befestigte Abtei in normannischem Baustil.
Ein paar Eckdaten:
- Einwohner: Weniger als 30
- Höhe: Knapp 100 Meter ohne Bauwerke
- Entfernung vom Land: Etwa ein Kilometer
- Größe: Vier Quadratkilometer.
Der Mont Saint Michel war ursprünglich keine Insel, sondern wurde erst durch steigende Meeresspiegel dazu. Ihre Befestigungen widerstanden mehreren Belagerungen.
Der Berg drohte Anfang der 2000er zu versanden, weshalb er dann wieder mit viel Aufwand freigeschaufelt werden musste. Heute wird er wieder an etwa siebzig Tagen im Jahr zu einer Insel (abhängig von den Gezeiten), und ist daher eine sogenannte Gezeiteninsel. Der Tidenhub kann dann bis zu 14 Metern betragen, das sind die stärksten Gezeiten Europas!
Früher gehörte der Mont-Saint-Michel zur Region Bretagne, doch heute liegt er (wegen eines geänderten Flußlaufs) im letzten Eck der Normandie.
Was gibt es am Mont-Saint-Michel zu sehen?
Zuallererst ist der Anblick des Klosterbergs, der darauf befindlichen Gemeinde und der Abtei für sich schon ein Highlight. Schon aus der Ferne lohnt sich dieser Blick.
Auch ein Schlendern durch die engen Gassen, ein Bewundern der Fachwerkhäuser, Kapellen und Mauern nimmt Zeit in Anspruch und sorgt für viele, spannende Eindrücke.
Der Mont-Saint-Michel kann, bis auf wenige Ausnahmen, ganzjährig zwischen 09:30 und 18:00 besucht werden. Der Besuch des Klosterbergs an sich ist kostenlos, und für sich schon ein Erlebnis.
Wer einige Gebäude näher betrachten will, hat hier die Möglichkeit dazu:
- La Chapelle-Saint-Auberg
- Eglise Saint Pierre
- Und natürlich die Abtei
Auch außerhalb der kostenpflichtigen Bereiche gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel die mächtige Porte du Roy (Königstor).
Souvenirs einkaufen oder im Restaurant essen kann man am Besten in der Grande Rue, die man auch nicht verfehlen kann – es ist die einzige, halbwegs breite Gasse am Mont Saint Michel.
Besuch der Abtei am Mont Saint Michel
Wer die Abtei besuchen will, sollte erstens früh aufstehen, und zweitens ein Ticket vorab kaufen. Die Kosten für eine Tour ohne Führung sind mit €11 moderat. Wir drehen angesichts der wartenden Menschenmassen ab, und verschieben den Abteibesuch aufs nächste Mal.
Parken am Mont-Saint-Michel
Früher gab es einen Parkplatz direkt vor dem Mont-Saint-Michel. Auch bei meinem letzten Besuch vor etwa 15 Jahren parkte ich noch hier.
Heute klappt das nicht mehr: Der Mont-Saint-Michel ist nur mehr per
- zu Fuß
- per Fahrrad oder
- per Shuttle-Bus
erreichbar. Parken muss man ein paar Kilometer vor dem Mont-Saint-Michel, denn das letzte Stück verläuft über einen langen Steg, der nur für die Shuttle-Busse befahrbar ist. Ein Fußweg steht am Steg ebenfalls zur Verfügung.
Sogar Fahrrad-Fahrer dürfen die Fahrbahn nicht nutzen, und müssen sich den Fußweg mit den Fußgängern teilen.
Das Wohnmobil muss man heute also
- Auf einem Wohnmobil-Stellplatz
- einem Campingplatz oder
- auf einem sonstigen Parkplatz parken.
Glücklicher Weise gibt es dafür einige Optionen – so viele, dass es sogar ein wenig unübersichtlich ist. Auch, weil es hier keine präzisen Adressen zu geben scheint, und so liegen sehr viele der Stellplätze einfach an der „Route du Mont Saint-Michel“. Dadurch kann man weder vorab gut recherchieren, welcher Platz wo liegt, noch einfach hin navigieren.
Folgt man von der Autobahn der offiziellen Beschilderung zum Mont Saint-Michel, so erreicht man als erstes den offiziellen Besucherparkplatz des Mont Saint Michel. Wohnmobile bis 8 Meter Länge dürfen auf dem Besucher-Parkplatz in Zone P8 parken (€12,90 NS, €18,70 HS). Es handelt sich um einen reinen Parkplatz ohne Services. Von hier aus kann man per Shuttle-Bus in etwa zwölf Minuten den Mont Saint Michel erreichen.
Achtung: Wohnmobile dürfen auf diesem Parkplatz auch über Nacht parken, nicht aber für die Übernachtung genutzt werden! Ob das jemand kontrolliert, wissen wir nicht.
Weil man hier aber noch relativ weit weg ist, und es bessere Optionen gibt, die nur unwesentlich mehr kosten, würden wir den Parkplatz für Wohnmobile nur dann empfehlen, wenn man noch am selben Tag weiterziehen möchte.
Der Shuttle-Bus zum Mont Saint Michel
Da man heute mit dem Fahrzeug nicht mehr so nahe an den Mont-Saint-Michel rankommt, verkehrt nun ein kostenloser Shuttle-Bus „Le Passeur“ zwischen den Parkplätzen und dem Platz direkt vor dem Mont-Saint Michel. Der Bus fährt also über den Steg bis zum Fuße des Klosterbergs.
Essen und Trinken am Mont-Saint-Michel
Der Mont-Saint-Michel ist eine absolute Tourismus-Destination, und dementsprechend gehoben ist das Preisniveau. Hier kosten schon Waren vom Bäcker enorm viel mehr, als anderswo, und im Restaurant bezahlt man schon für Vorspeisen und Suppen über €10.
Wer das möchte, kann sich das natürlich leisten, andernfalls empfiehlt es sich, einen Snack mitzunehmen.
Das Tourismus-Zentrum am Eingang zum Mont-Saint-Michel
Wie touristisch der Mont-Saint-Michel ist, merkt man spätestens am Tourismuszentrum „Les Portes du Mont Saint Michel“ vor dem Zufahrts-Steg zum Mont.
Hier gibt es
- einen Campingplatz,
- mindestens vier Hotels
- mehrere Restaurants und eine Bäckerei
- Eine Tourismus-Info
- ein Einkaufszentrum („Les Galéries du Mont-Saint-Michel„)
- und natürlich auch die Bushaltestelle für den Shuttle-Bus.
Im Einkaufszentrum gibt es alle typischen Souvenirs aus Normandie und Bretagne zu kaufen, und eine interaktive Karte des Touri-Komplex‘ findest du hier.
Hier kann man sich nach Wunsch auch geführten Touren zum Mont Saint Michel anschließen, und wer nach einem Besuch des Mont-Saint-Michel nicht genug hat, kann hier auch allerlei weitere Aktivitäten buchen, wie zum Beispiel:
- Pferdereiten
- Kayak-Ausflüge
- Heißluftballon-Ausflüge
- Wattwanderungen
Wohnmobil-Stellplätze am Mont-Saint-Michel
Rund um den Mont-Saint-Michel gibt es eine Vielzahl an Stellplätzen und Campingplätzen. Einige davon liegen gleich am Tourismus-Zentrum, sodass man den Shuttle-Bus problemlos zu Fuß erreichen kann. Andere wiederum erfordern Fahrräder, um den Mont zu erreichen. Über die genannten hinausgehend gibt es in der Umgebung viele weitere Plätze, doch dann ist man schon relativ weit weg und muss wohl eine größere Radtour in Kauf nehmen.
Aire de Beauvoir
An der Aire de Beauvoir steht man für €16,50 pro Tag (€13,50 außerhalb der Saison). Der Stellplatz liegt etwa 4 Kilometer vom Mont Saint Michel entfernt.
Es gibt Strom, Wasser, Entsorgung von Grauwasser und WC, Müllentsorgung.
Wlan ist kostenlos. Die Zufahrt ist jederzeit möglich, bezahlt wird per Karte.
Stellplatz La Bidonnière
Etwa sechs Kilometer entfernt vom Mont Saint Michel liegt der Stellplatz La Bidonnière. (Die offizielle Angabe meint drei Kilometer. Luftlinie mag das stimmen, auf der Straße aber nicht).
Der Stellplatz ist schön angelegt und bietet alle Services. Die Aussicht auf den Mont-Saint-Michel ist allerdings nicht so schön, wie auf der Website gezeigt, denn bei unserem Besuch wächst der Mais ringsum so hoch, dass man die Kirche am Klosterberg nur mehr auf Zehenspitzen sieht.
Wir haben Glück, denn manchmal kocht hier ein Food Truck Fish & Chips, die wir uns gleich genehmigen.
- Preis: €13,30/24 Stunden (€14,50 HS)
- Waschmaschine €4,50
Ver- und Entsorgung ist im Preis inkludiert, gegen €4,50 kann man auch ohne Übernachtung entsorgen und Wasser tanken.
Bis 19:30 kann man Brötchen für den nächsten Morgen bestellen, die man dann an der Rezeption abholen kann.
Privater Stellplatz beim Cidre-Shop
Beim B&B und Cidre-Shop „La Jacotière Ardevon“ kann man in Absprache mit dem Eigentümer ebenfalls über Nacht bleiben. Schade, dass wir diese Möglichkeit erst per Fahrrad entdeckt haben, als wir schon am Stellplatz waren. Denn einen schöneren Blick auf den Mont Saint Michel, direkt aus dem Wohnmobil, hat man wohl nirgends.
Das Übernachten scheint kostenlos zu sein, wenn man hier einkauft. Empfehlung!
Wenn der man der Route du Mont Saint Michel folgt, kann man den Shop kaum verfehlen.
Campingplatz Mont-Saint-Michel
Direkt in der Hotelzone gibt es einen Campingplatz, dieser liegt somit am Nähesten am Mont-Saint-Michel von allen Optionen fürs Wohnmobil.
Der Campingplatz bietet alle Campingplatz-typischen Services, und kostet €20/Nacht.
Achtung: Um den Campingplatz überhaupt erreichen zu können, muss man in die „Hotelzone“ einfahren. Das kostet (zusätzlich zu den Campingplatzgebühren) €10 Euro. Bei der Reservierung des Campingplatzes erhält man den Einfahrts-Code per Mail oder SMS, weshalb man hier um eine Reservierung nicht herumkommt.
Aus diesen Gründen wäre dieser Campingplatz nicht unsere erste Wahl – außer, man möchte hier mehrere Tage bleiben. Dann fällt die Anfahrts-Gebühr weniger ins Gewicht, und man hat dann den Vorteil der Nähe zum Mont-Saint-Michel.
Irgendwie scheint der Campingplatz wohl auch ein Stellplatz-Areal zu bieten, doch wir haben es nicht geschafft, herauszufinden, wie das funktioniert. Denn dort gibt es wohl keine Reservierungen, andererseits kann man ohne Reservierung nicht zum Platz zufahren.
Campingplatz Aux Pommiers
Der Campingplatz Aux Pommiers liegt etwas weiter vom Steg zum Mont Saint Michel entfernt, gleich neben dem Stellplatz Beauvoir.
Unsere Ankunft am Mont Saint Michel mit dem Wohnmobil
Wir hatten auf unserer Normandie-Tour mit dem Wohnmobil viel mehr Zeit als gedacht auf der Halbinsel Cotentin vertrödelt, weil es uns dort einfach so gut gefallen hatte. Doch nun sind volle zehn Tage Regenwetter prognostiziert. Das gefällt uns gar nicht, und so eilen wir an der Westküste Cotentins entlang, um noch rechtzeitig in der Bucht des Mont-Saint-Michel zu landen.
Kurzer Stopp in Bacilly
Also geht’s schnurstracks der Küste entlang. Bei Bacilly gibt’s einen ersten Ausblick auf den Mont-Saint-Michel aus der Ferne.
Theoretisch könnte man von hier aus nun eine Wattwanderung bis zum Mont-Saint-Michel machen. Die Hinweistafel am Picknickplatz macht darauf nur wenig Lust, denn sie ist voller Warnungen: Nebel, Flut, Schlechtwetter, Orientierungslosigkeit – hier kann vieles zum Tod führen, weshalb solche Wanderungen nur mit Guide empfohlen werden.
Ankunft am Stellplatz La Bidonnière
Nun kurven wir noch schnell um die Bucht herum, und schon sind wir da. Wir kommen nicht aus der durch die Touristiker vorgesehenen Richtung an, sondern auf schmalen Wegen und müssen uns ohne Beschilderung durchschlagen. So stolpern wir über den oben schon vorgestellten Stellplatz La Bidonnière, und beziehen dort gleich unser Quartier.
Per Fahrrad zum Mont-Saint-Michel
Unser Stellplatz gibt seine Position mit drei Kilometer vom Mont St. Michel an. Gut, dass ich für eine erste Erkundung das Bike nehme – tatsächlich sind es dann fast sechs Kilometer. Und bevor mir Olya dann den Kopf abreißt, erkunde ich das lieber vorab, sodass sie auch weiß, worauf sie sich einlässt.
Per Fahrrad nimmt man mehr wahr als im Wohnmobil, und so entdecke ich auf dieser ersten Fahrt zum Mont Saint Michel auch die diversen, oben beschriebenen Stellplätze, und genieße immer wieder schöne Blicke auf den Mont-Saint-Michel. Aus dieser Distanz ist er irgendwie am Schönsten – doch dazu gleich mehr.
Die Zufahrt verwirrt mich ein wenig, denn am Steg steht ein Fahrverbot für Fahrräder ausgeschildert. Dass sich das nur auf die Busspur bezieht, und der Gehweg mitbenützt werden darf, wird nicht separat ausgeschildert, das muss man sich selbst zusammenreimen. Die Theorie muss aber stimmen, denn am Eingang zum Mont Saint Michel gibt es dann Fahrradständer, irgendwie müssen Fahrräder aber auch dort hinkommen können.
Die Wolkendecke ist an diesem Tag leider (anders als vorhergesagt) schon extrem dicht. Doch zwei Minuten, bevor die Sonne untergeht, schlüpft sie in den schmalen Streifen zwischen Horizont und Wokendecke, und plötzlich ist da doch tatsächlich etwas Sonne auf dem Mont-Saint-Michel. Na immerhin! Da hat sich der Radausflug schon ausgezahlt, denn schöner werde ich den Berg bei diesem Besuch nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Ich rolle über den Steg wieder zurück zum Besucherzentrum, um noch eine Aufnahme mit einem beleuchteten Mont-Saint-Michel zu machen. Aber freihand sind die Möglichkeiten beschränkt, ein Stativ habe ich am Fahrrad nicht dabei, und die Kollegen von der Beleuchtung lassen sich auch zu viel Zeit: Mir wird’s kalt, und ich fahre zurück zum Stellplatz.
Unser Besuch des Mont-Saint-Michel
Am nächsten Tag ist auch Olya mit von der Partie, wieder nehmen wir die kleine Radtour zum Mont Saint Michel in Angriff.
Sicherlich eine Woche später als gedacht sind wir nun hier, und damit haben wir unser Glück etwas überstrapaziert.
Denn eigentlich soll unser Besuchstag der letzte Schönwettertag sein, bevor die zehn Tage Regen folgen.
Doch da lag die Prognose daneben: Tatsächlich ist es bewölkt, es nieselt, kein gutes Fotowetter, auch zum Radfahren nicht wirklich angenehm, und der Weg durch die idyllischen Gässchen des Klosterbergs wären bei trockenem Wetter und Sonne viel schöner.
Wir machen das Beste daraus, schlendern durch die Gassen, sehen uns die überhöhten Preise der Bäckerei an, und verzichten auf einen Snack.
Nicht falsch verstehen: Schön ist das schon hier, sicherlich etwas Besonderes. Aber es ist nicht mein erster Besuch hier, und die Umstände sind einfach an diesem Tag nicht die Besten. Und so hält sich die Begeisterung in Grenzen.
Wir wollen eigentlich das Kloster besichtigen. Doch wir haben nicht damit gerechnet, dass heute hier so viel los ist. (Die Möwe am Polizeiauto auch nicht!)
Besucherandrang am Mont-Saint-Michel
Das schlechte Wetter hält die Touristenhorden interessanter Weise nicht ab. Es wuselt richtiggehend, und dem Verhalten einiger Personen nach dürften auch einige Tourgruppen am Mont Saint Michel sein.
Menschen in Gruppen werden ja irgendwie immer zum Kollektiv, und walzen dann alles platt, was ihnen in die Wege kommt. Hier werden die Ellbogen ausgefahren, und die eigentlich vorgeschriebenen Covid-Regeln lassen sich ohnehin unmöglich einhalten.
Uns ist das zu viel. Und so machen wir eine relativ schnelle Besichtigung, verzichten auf den Abteil-Besuch, und flüchten dann.
Empfehlung: Den Mont St. Michel muss man wohl frühmorgens besichtigen, wenn man sich nicht mit ausgefahrenen Ellbogen gegen die Bus- und Kreuzfahrtschiff-Horden behaupten möchte.
Weiterreise vom Mont Saint Michel in die Bretagne
Wir radeln zurück zum Stellplatz, entleeren noch schnell unser Grauwasser und den Urintank der Trockentrenntoilette, tanken Wasser, und fahren mit dem Wohnmobil dann weiter in die Bretagne, die hier nur wenige Kilometer entfernt beginnt.
Tipp: Wenig vertrauenserweckende Versorgungsstationen verlieren mit den Befüll-Filtern von ALB ihren Schrecken, mehr dazu erfährst du hier.
Tipp: Nicht immer finden sich rechtzeitig Entsorgungsmöglichkeiten. Seit wir unsere Trockentrenntoilette im Wohnmobil eingebaut haben, sind wir dieses Problem los. Wir lieben sie!
Fazit zum Mont Saint Michel mit dem Wohnmobil
Gesehen haben muss man den Mont-Saint-Michel natürlich zumindest einmal im Leben, so viel ist klar. Auch mit dem Wohnmobil lässt er sich gut bereisen – das Stellplatzangebot ist vielfältig, wenn auch recht unübersichtlich. Wir hoffen, mit diesem Artikel ein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
Der Besuch an sich war für uns ein wenig ernüchternd. Natürlich war das Wetter einfach nicht angenehm, aber hauptsächlich waren es die Menschenmassen, die uns einfach zu viel waren. Auf YouTube wurden wir für diese Aussage natürlich gleich kritisiert. Ob wir denn nicht wüssten, dass der Mont Saint Michel bekannt sei? (Doch. Und was tun wir jetzt, wenn wir ihn sehen wollen? Hilft halt nix) Wir seien schließlich nicht alleine auf der Welt, und auch andere haben das Recht, sich den Mont Saint Michel anzusehen. (Danke für die Info. Nur sind das sind wieder Einsprüche gegen Aussagen, die wir nie getätigt haben.)
Wir kritisieren hier weder die anderen Besucher (ok, die rücksichtslosen Ellbogen-Trampler, und die blinden Horden, die uns trotz Abstandsgeboten einfach niederrennen wollten, die kritisieren wir schon – das würden wir auch überall sonst tun). Wir kritisieren noch nichtmal den Mont Saint Michel – was kann der dafür, dass er populär ist?
Es ist am Ende dennoch eine Tatsache, dass der Mont Saint Michel heute eine überlaufene Tourismus-Destination ist, und uns hat das nunmal nicht gefallen. Es war einfach zu viel Gedränge, gerade in Covid-Zeiten muss das nicht sein. Dazu kam noch, dass ich den Mont-Saint-Michel schon kannte, und daher vielleicht ein wenig enttäuscht davon war, wie er sich entwickelt hat.
Aber das ist ein persönlicher Eindruck, und damit wollen wir keineswegs sagen, dass man den Mont Saint Michel auslassen soll – mitnichten. Nur die Erwartungshaltung sollte man entsprechend anpassen, und die Planung entsprechend gestalten. Frühes Aufstehen lohnt sich, ein Blick in den Wetterbericht ebenso (wenn man, anders als wir, die Wahl hat). Dann steht einem schönen Besuch des Mont Saint Michel nichts im Wege! Auch wir werden für den Besuch der Abteil wohl auch mal wiederkommen.
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