Auf unserer Europareise 2021 haben wir Andalusien mit dem Wohnmobil nicht nur bereist, sondern in dieser wunderbaren Region Spaniens auch einen großen Teil unserer Reisezeit verbracht. Wie sich Andalusien mit dem Wohnmobil präsentiert hat, und welche Orte besonders empfehlenswert sind, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Inhalt
Ein kurzer Überblick über Andalusien
Andalusien deckt den gesamten Süden Festland-Spaniens ab. Die autonome Region ist sowohl flächenmäßig, als auch, was die Einwohnerzahl angeht, ziemlich genau so groß wie ganz Österreich. Dementsprechend viel gibt es hier zu sehen und zu bereisen.
Die Hauptstadt Andalusiens ist Sevilla. Weitere, bedeutende Städte sind:
- Granada
- Cordoba
- Cádiz
- Alméria
- Huelva
- Málaga
- Jerez de la Frontera
- Marbella
Eine kurze Geschichte Andalusiens
Im Laufe der Geschichte gaben sich hier Römer, germanische Stämme und Araber die Klinke in die Hand. Der Name Andalusien stammt aus dem arabischen, denn die muslimischen Invasoren nannten die Region im achten Jahrhundert “Al-Andalus”. Die lange, arabische Herrschaft ab dem achten Jahrhundert drückte Andalusien dann auch ihren Stempel auf, denn erst im 15. Jahrhundert wurde sie durch die Reconquista beendet.
Die Gebirge Andalusiens
Wer an Andalusien denkt, denkt an Hitze, Flamenco, maurische Architektur. Und all das liefert Andalusien auch. Für uns war es aber ein wenig überraschend, dass Andalusien auch sehr gebirgig ist. Der höchste Berg Festlandspaniens, Mulhacén, findet sich in der Sierra Nevada, und ist beinahe 3500 Meter hoch. Wer sich ins Landesinnere begibt, muss generell mit vielen Höhenmetern rechnen, denn ein Gebirgszug reiht sich an den nächsten.
Die Küste Andalusiens
Mit über 800 Kilometern Küstenlinie kommen aber natürlich auch Liebhaber des Meeres auf ihre Kosten. Andalusien hat sowohl Anteil am Atlantik, als auch am Mittelmeer. Die Küste lässt sich in folgende Abschnitte einteilen:
- Costa de la Luz von Portugal bis Tarifa
- Die Costa del Sol, von Tarifa bis Almería
- Die Costa de Almeria als nordöstlichster Abschnitt
Unsere Erfahrungen in Andalusien mit dem Wohnmobil
Wir verbrachten auf unserer knapp vier Monate dauernden Langzeitreise im Wohnmobil über ein Monat in Andalusien, obwohl wir insgesamt 12.000 Kilometer zurücklegten und einen großen Teil Europas bereisten. So lange in einer Region zu bleiben war so nicht geplant, aber Andalusien schlossen wir einfach sehr schnell ins Herz.
Slow-Travel-Ziel Andalusien
Die Mittelmeerküste Spaniens hatten wir zuvor zwar komplett bereist, doch wir waren relativ schnell vorangekommen. Denn im Norden Spaniens war das Reisen mit dem Wohnmobil doch irgendwie kompliziert gewesen. Viele heiße Pflaster, wo man das Wohnmobil nicht alleine lassen wollte, und viel zugebaute Küste. Wir sind seit vielen Jahren große Fans von Barcelona und seiner Umgebung, kannten diese aber nur von Flugreisen. Mit dem Wohnmobil war die Erfahrung anders, und nicht so, dass wir unbedingt dort bleiben wollten.
Doch in Andalusien angekommen, schalteten wir mehr als nur einen Gang zurück, und fühlten uns wohl. Wir versuchten auch gar nicht, alle Sightseeing-Ziele Andalusiens abzuklappern. Denn nach 2 Monaten unterwegs waren wir nicht nur etwas Sightseeing-müde, sondern wir wollten auch lieber das besondere Lebensgefühl Andalusiens genießen, als unbedingt jede Stadt gesehen haben zu müssen.
Unsere Route mit dem Wohnmobil durch Andalusien
Unsere Route führte uns, aus der Region Murcia kommend erst an der Küste entlang zum Cabo de Gata. Anschließend ließen wir Almeria sprichwörtlich links liegen, um stattdessen die Berge der Sierra Nevada zu erklimmen. Nach den Alpujarras, Granada und dem Schigebiet landeten wir in Málaga, bevor es dann zum Caminito del Rey, nach Ronda und dann nach Gibraltar ging. Danach genossen wir eine längere Zeit in der Gegend von Tarifa, bevor wir wieder in den Sightseeing-Modus schalteten, um in Richtung Cádiz, Sevilla und dann weiter nach Portugal zu reisen.
Und so möchten wir auch zu diesem Artikel vorausschicken: Er basiert derzeit auf unseren Erfahrungen während etwa fünf Wochen in Andalusien, wo wir zwar viel gesehen haben, aber sicher nicht alles. Wir halten uns nicht für Andalusien-Experten, glauben aber doch, mit unserem Erfahrungsbericht anderen Wohnmobil-Reisenden weiterhelfen zu können. Mit weiteren Reisen, die wir bereits fix planen, werden wir diesen Artikel erweitern und ergänzen. Und über Kommentare mit Tipps und Hinweisen freuen wir uns auch!
Freistehen in Andalusien – erlaubt oder nicht?
Wir haben in Andalusien mit dem Wohnmobil viele Nächte außerhalb von Camping- und Stellplätzen verbracht, fühlten uns dabei immer sicher und hatten keinerlei Probleme. Allerdings suchen wir uns unsere Plätze auch sehr genau aus, vermeiden Zusammenrottungen auf P4N-Plätzen, und verhalten uns sehr respektvoll den besuchten Regionen gegenüber. So halten es auch die meisten Camper, die wir kennen, aber es fallen eben immer die schwarzen Schafe auf, und die sorgen dann leider auch in Andalusien für Unmut in der Bevölkerung, für Räumungsaktionen und Verbotsschilder.
So, wie wir es verstanden haben, ist es jedenfalls grundsätzlich erlaubt, auf Parkplätzen zu parken und dann auch im Wohnmobil zu übernachten. Dabei darf man natürlich keine Verbotsschilder missachten, den Verkehr behindern oder ähnliches, vor allem aber darf man auch kein Campingverhalten an den Tag legen. Ausgestellte Seitenfenster, ausgefahrene Trittstufen und vor allem ausgefahrene Markisen und Campingmöbel neben dem Camper gehen nicht.
Außerdem sind Übernachtungen in Andalusien mit dem Wohnmobil in Naturschutzgebieten, wie so oft, keine gute Idee, da dort oft hart durchgegriffen wird.
Nun sind die Spanier aber generell ein relaxtes Volk, das viel mehr als wir im deutschsprachigen Raum die Dinge mit Hausverstand bewerten zu scheint, als sich rein an Regeln festzuhalten. Und so findet man dann auch Plätze, wo es tagsüber durchaus toleriert wird, auch mal draußen in der Sonne zu sitzen, und wo die Polizei daran vorbeifährt, ohne etwas zu beanstanden. Abends sollte man aber unbedingt alles wieder einpacken! Niemanden zu behindern und zu stören sollte wie immer Regel Nr. 1 sein, dann klappt auch ein entspannter Aufenthalt.
Doch das ist nicht überall in Andalusien so, und schon gar nicht immer. Die aktuelle Lage hängt eben mit dem Verhalten der Wohnmobil-Reisenden zusammen, mit dem Müll den sie hinterlassen, mit dem Respekt, den sie gegenüber den Einheimischen zeigen, am Ende aber auch am Besucheraufkommen insgesamt. Wird es den Andalusiern zu viel, dann werden Parkplätze auch mal von der Polizei geräumt und Strafen verteilt.
Und so findet man divergierende Berichte von Wohnmobil-Reisenden über ein und denselben Parkplatz, wo die einen zwei Wochen unbehelligt standen, und die anderen, ein Monat später, schon für eine Übernachtung eine Strafe kassierten.
Wobei es auch schwierig ist, diese Berichte zu bewerten, ohne dabei gewesen zu sein. Denn wer gibt online schon zu, sich daneben benommen zu haben, und vielleicht deshalb abgestraft worden zu sein?
Deshalb gibt es bezüglich Freistehen in Andalusien mit dem Wohnmobil kein wirklich abschließendes Urteil – zu oft ändern sich die lokalen Regeln und zu unterschiedlich fallen die Erfahrungen aus. Generell ist es gut möglich, einzelne Nächte auch als Freisteher zu verbringen, wenn man sich entsprechend verhält. Wochenlang ein Lager am Strand aufzuschlagen, führt aber zu Problemen. Wenn nicht unmittelbar für den Lagerbauer, dann für die nachfolgenden Reisenden, die dann ein neues Verbotsschild begrüßt.
Campingplätze und Stellplätze in Andalusien
Andalusien bietet ein loses Netz an offiziellen Stellplätzen, allerdings sind diese nicht immer einfach zu finden. España Discovery ist eine Möglichkeit, eine Übersichtskarte zu erhalten, allerdings gibt es keine Garantie, dass die verzeichneten Stellplätze auch existieren oder betrieben werden. Mehr als nur einmal fuhren wir viele Kilometer Umweg, um dann vor einer Entsorgungsstation zu landen, die außer Betrieb war, oder an einem Stellplatz, den es schon seit Jahren nicht mehr gab.
Die Stellplatz-Gebühren sind, interessanter Weise, durchwegs etwas höher als in Frankreich, wo wir diesbezüglich sehr verwöhnt worden waren. Doch mit 8-20 Euro sind die Kosten auf Stellplätzen in Andalusien dennoch akzeptabel, und oft wird auch mehr geboten, als man das von Stellplätzen in Mitteleuropa kennt.
Campingplätze gibt es vor allem an der Küste häufig, doch im Landesinneren sind sie durchaus Mangelware. Jedenfalls, wenn man ein bestimmtes Ziel bereisen möchte und dort dann einen Campingplatz sucht. Wir waren am Ende selbst erstaunt, waren aber in fünf Wochen Andalusien am Ende auf keinem Campingplatz und können daher keine Erfahrungsberichte aus erster Hand beisteuern.
Campingplätze für Überwinterer im Wohnmobil
Was wir aber beobachtet haben ist, dass viele Campingplätze im November bereits geschlossen hatten. Nicht jeder Campingplatz eignet sich daher für Aufenthalte im Winter.
Wer in Andalusien mit dem Wohnmobil auf einem Campingplatz überwintern möchte, sollte daher nicht nur die Destination genau auswählen, sondern auch vorab Angebote für Langzeitaufenthalte einholen: Andalusische Campingplätze gewähren hier bis zu 50% Rabatt für mehrwöchige Aufenthalte.
Empfehlenswerte Stellplätze
Folgende Stellplätze fanden wir auf unserer Reise durch Andalusien mit dem Wohnmobil besonders gut:
Zwar liegt der Stellplatz an einer Hauptstraße, wir aber durch ein unglaublich freundliches Team betreut, und bietet mehr, als für einen Stellplatz üblich. Sanitärgebäude und Waschmaschinen erleichtern den Aufenthalt. (€15 ohne Strom, €18 mit Strom, V/E inklusive)
Kostenloser Stellplatz, wo allerdings eng geschlichtet wird. Max. Aufenthalt für 72 Stunden, viele halten sich leider nicht daran. Guter Ausgangspunkt für Radtouren nach Málaga, oder einfach für einen Strand-Aufenthalt.
Überwintern mit dem Wohnmobil in Andalusien
Wir selbst waren im November in Andalusien mit dem Wohnmobil unterwegs, was streng genommen noch nicht als Überwinterung zählt. Doch weil Andalusien ein extrem populäres Ziel vieler Überwinterer im Wohnmobil ist, möchten wir dieses Thema dennoch kurz anschneiden.
Zwar hat Andalusien einen guten Ruf, was das Wetter im Winter angeht, doch das muss nicht immer so sein. Nasskaltes Wetter, Regen, und Wind können schon vorkommen. Wir bemerkten bereits Ende November, dass es in Tarifa und Richtung Westen nicht mehr richtig warm war, mussten nachts im Wohnmobil heizen und auch tagsüber war es oft nicht so, dass der Aufenthalt im Freien wirklich angenehm war.
Als wir dann den Wetterbericht verglichen, war es durchwegs so, dass es in Richtung Mittelmeer nicht nur windstill(er), sondern auch ein paar Grad wärmer war. Nicht ohne Grund sind die Regionen um Almería Überwinterer-Hochburgen.
Unser Tipp wäre daher, sich im Winter grundsätzlich eher in Richtung Mittelmeer zu orientieren, als in Richtung Atlantik. (Wie 2022 zeigte, kann man zwar auch dort wochenlang Pech haben, aber die Chancen stehen besser, gutes Wetter zu erwischen)
Möchte man während eines längeren, stationären Aufenthalts in Andalusien mit dem Wohnmobil auf einem Campingplatz stehen, so empfiehlt sich wohl eine Reservierung (obwohl wir persönlich Reservierungen und Wohnmobile ja für inkompatibel halten). Denn in vielen Jahren ist das Besucheraufkommen so groß, dass man andernfalls keinen Platz bekommt.
Und auch wenn Freistehen oft toleriert wird: Freistehen ist nie für wochenlange Aufenthalte gedacht! Das führt nur zu Unmut in der Bevölkerung und in weiterer Folge zu Verbotsschildern. Wer also ständig weiterzieht, findet sicher immer wieder ein schönes Plätzchen, doch wochenlang ein Lager aufzuschlagen, sollte unbedingt vermieden werden!
Die schönsten Orte Andalusiens
Wer Andalusien mit dem Wohnmobil erstmalig bereist, und nicht unendlich Zeit hat, wird schier erschlagen von den vielen Möglichkeiten. Deshalb hier unsere Auswahl jener Orte, die uns am Besten gefallen haben
Granada
Granada ist ein absolutes Pflichtziel. Sehr schön, sehr touristisch, relativ teuer, aber vorbei kommt man daran nicht. Denn nirgends ist Andalusien andalusischer, als in Granada. Doch mit dem Wohnmobil ist Granada nicht einfach zu bereisen. Am Stellplatz in Cájar ging spontan nichts, unsere beste Option war der Alhambra-Parkplatz um über €30, wo man immerhin übernachten durfte.
Sevilla
Auch an Sevilla kommt man kaum vorbei. Paläste, Flamenco, Tapas: Was will man mehr?
Ronda
Beschaulicher als die ersten zwei Städte, aber kaum weniger imposant: Ronda mit seiner beeindruckenden Brücke sollte unbedingt am Reiseplan stehen! Unser Aufenthalt war leider verregnet, doch die Stadt hat selbst im Nebel das gewisse Etwas.
Vejer de la Frontera
Hoch auf einem Hügel sitzt Vejer de la Frontera, ein Spaziergang durch die verwinkelten Gassen zahlt sich aus.
Cádiz
Die Ufer-Promenade von Cádiz alleine ist einen Besuch wert, doch auch die Stadt hat ein ganz besonderes Flair.
Trevélez
Die Serrano-Schinken-Hochburg ist auch dann einen Besuch wert, wenn man keinen Schinken mag. Man fühlt sich in die Anden transferiert.
Gibraltar
Gibraltar gehört zwar nicht zu Andalusien, wohl aber zu vielen Andalusien-Reisen, weshalb wir es hier auch noch erwähnen möchten.
Tarifa
Die südlichste Stadt Spaniens darf man natürlich auch nicht verpassen. Flanieren, Tapas essen, nach Afrika blicken: Hier lässt es sich aushalten!
Málaga
Leider etwas zu kurz war unser Aufenthalt in Málaga, und spätabends gab es in der geschäftigen Innenstadt kein durchkommen mit unseren Fahrrädern mehr. Unser Ersteindruck war sehr positiv!
Das kann natürlich nur eine kleine Auflistung sein. Jedes Pueblo Blanco ist einen Besuch wert, und viele davon konnten wir nur aus der Ferne sehen.
Die schönsten Strände Andalusiens
Wer uns kennt weiß, dass wir eher einsame Strände bevorzugen, und keinen Tourismus-Rummel mögen. Einsam ist man in Andalusien am Meer zwar nur selten, aber es gab dennoch viele Strände, die uns gefallen haben.
Cabo de Gata
Mit Katzen hat das Cabo de Gata nichts am Hut, aber der Strand ist hier sehr schön. Achtung: Das Cabo de Gata ist Naturschutzgebiet, entsprechend vorsichtig sollte man seinen Übernachtungsplatz wählen. Den Camper Park Cabo de Gata können wir empfehlen.
Tarifa
Als südlichste Stadt Spaniens ist Tarifa ohnehin ein Pflichtziel für jede Reise durch Andalusien mit dem Wohnmobil. Wunderschöne Strände gibt’s hier im Übermaß
Bolonia
Wer auf seiner Reise durch Andalusien mit dem Wohnmobil in Tarifa landet, sollte die paar Kilometer nach Bolonia auch noch fahren. Bolonia ist beschaulicher als Tarifa, dennoch ist mit dem Wohnmobil das Parken nicht so einfach. Dafür grasen Pferde hier am Strand.
Los Caños de Mecca
Wassersportler kommen in Los Caños de Meca auf ihre Kosten – wenn sie Wellen mögen. Auch dem Treiben am Wasser einfach zuzusehen ist sehr schön, und einen Stellplatz gibt’s im Ort auch.
Die tollsten Aktivitäten in Andalusien
Wer in Andalusien mit dem Wohnmobil mehr sehen möchte, als nur Strand und schöne Städte, sollte sich die folgenden Ausflugsziele ansehen.
Caminito del Rey
Ehemals der gefährlichste Wanderweg der Welt ist der Caminito del Rey heute einfach begehbar. Doch Achtung: Schwindelfrei sollte man sein, und wer sich nicht vorab Tickets im Internet gekauft hat, muss sich frühmorgens anstellen, um eines der nur 50 verkauften Tickets zu erhaschen!
Besuch der Alhambra
Wer in Granada ist, kommt an der imposanten Alhambra nicht vorbei. Doch wer bei Ankunft noch keine Karten hat, hat eventuell Pech: Diese sind oft auf Wochen ausverkauft. Wer vorausplanen kann und gerne fotografiert, sollte sich die Abend-Eintritte überlegen.
Gibraltar
Zwar gehört Gibraltar nicht zu Andalusien, verpassen sollte man das britische Überseegebiet aber keinesfalls. Affen kommt man am Rock of Gibraltar ganz nahe, und auf einer Delfin- oder Whalewatching-Tour hat man gute Chancen, die Meeressäuger aus nächster Nähe zu sehen.
Wassersport in Tarifa
Wer windsurft, kitet oder wingfoilt, kommt an Tarifa nicht vorbei. Riesige Strände, einige Stationen und das relaxte Flair des südlichsten Europas: Hier lässt sich’s aushalten!
Düne von Valdevaqueros
Ein großartiger Anblick ist die Düne von Valdevaqueros, unweit von Tarifa. Nach der Düne findet sich ein großer Parkplatz, alternativ kann man auch am Strand von Valdevaqueros parken.
Tapas in einem Pueblo Blanco essen
Die weißen Dörfer Andalusiens sind sehenswert, und teilweise auch eher untouristisch. Gerade dort empfiehlt sich die Einkehr in einem Tapas-Lokal. Ein wenig Spanisch sollte man dann mitbringen, doch auch mit Händen und Füßen stehen am Ende des Abends die Bäuche.
Wandern in der Sierra Nevada
Die Sierra Nevada ist bei einem Trip durch Andalusien mit dem Wohnmobil ein Pflichtziel. Das Schigebiet ist über eine breite Straße von Granada einfach in 45 Minuten erreichbar, und die Ausblicke aus 2500 Metern Höhe sind toll.
Weitere Empfehlungen für Andalusien mit dem Wohnmobil
Hier noch einige weitere Andalusien-Empfehlungen, die in keine Kategorie so richtig gepasst haben.
Die Alpujarras
Wer Andalusien mit dem Wohnmobil bereist, darf die reizvolle Südflanke der Sierra Nevada nicht auslassen. Die vielen Dörfer sind sehenswert, auf die deftige Küche sollte man vielleicht eine kleine Wanderung folgen lassen. Mit dem Wohnmobil empfiehlt sich eine frühe (oder späte) Ankunft, denn tagsüber findet sich oft kein Parkplatz.
Churros essen
Zwar sind Churros nicht spezifisch andalusisch, aber so präsent waren Churros in vielen anderen, spanischen Regionen nicht. Hier sitzt man noch um 18:00 bei Churros, tunkt diese in heiße Schokolade und unterhält sich, bevor es dann vor dem späten Abendessen nach Hause geht. Man sollte es den Andalusiern gleich tun!
El Mar del Plastico
Das Plastikmeer bei El Ejido ist kein schöner Anblick. Aber genau deshalb sollte man es mal gesehen haben, damit man auch weiß, um welchen Preis die reifen Tomaten im Winter in den Supermarkt kommen.
Sherry verkosten
Der Name „Sherry“ stammt vom Ort Jerez de la Frontera ab, und in Andalusien gibt es viele Sorten zu verkosten. Hier probieren wir ein Glas Manzanilla in Cádiz.
Leider haben wir es bei unserer Tour durch Andalusien mit dem Wohnmobil nicht in die Wüste von Tabernas bei Almeria geschafft. Aus Zeitgründen ebenfalls auslassen mussten wir die Felsformationen von El Torcal, und auch die Goldgräberstadt von Rodalquilar blieb diesmal auf der Strecke. Diese Ziele sind aber für die Zukunft allesamt fix eingeplant.
Unser Fazit zu Andalusien mit dem Wohnmobil
Wir haben uns in Andalusien mit dem Wohnmobil wie zuhause gefühlt. Herzliche Menschen, tolles Essen zu günstigen Preisen, wunderschöne Architektur und atemberaubende Landschaften. Die möglichen Aktivitäten sind vielfältig. Ob Strandurlaub oder Aktivurlaub, man findet für jeden Reisestil die richtigen Ziele. Für uns steht eine erneute Reise nach Andalusien bereits fix am Plan!
Angela
Lieber Gerfried,
danke für die vielen tollen Eindrücke und Tipps! Ich freue mich schon so auf unsere Tour, auch wenn wir nur einen Bruchteil der Zeit haben, die ihr dort verbrqcht habt und bei weitem nicht so viel kennenlernen werden. Granada und die Alhambra sind auf jeden Fall dabei. Für den Caminito del Rey haben wir aber doch tatsächlich keine Tickets mehr bekommen – und das mit dem Frühaufstehen klappt bei uns immer dann nicht, wenn es müsste. ;-)
Liebe Grüße
Angela