Wer nicht am Landweg nach Griechenland fahren will, hat natürlich noch eine zweite Option: Die Fähre nach Griechenland von Italien aus.
Viele bevorzugen diese Anreise-Variante sogar aus Gründen der Bequemlichkeit. Ich habe in den 90ern viele Fähr-Überfahrten nach Griechenland erlebt, und 2011 sind wir zum bislang letzten Mal per Fähre gefahren. Hier wollen wir die Optionen, sowie die Vor- und Nachteile der Anreise nach Griechenland per Fähre darstellen.
Inhalt

Wer kann mit der Fähre nach Griechenland fahren?
Griechenland-Fähren haben wenig gemeinsam mit den kleinen Fähren, die man z.B. für Inselhopping in Kroatien kennt. Griechenland-Fähren sind richtig groß. Auf vielen Decks werden hier Autos, LKW und Personen transportiert. Die Cruise Olympia von Minoan Lines transportiert etwa 2800 Personen und 960 Autos auf 220 Metern Länge und 30 Metern Breite.

Grundsätzlich transportieren die Fähren nach Griechenland fast alles, was Räder hat: Vom Fahrrad bis zum großen LKW fährt alles mit. Somit können auch Wohnmobile und Wohnwagen-Gespanne eine Überfahrt buchen. Wer keinen eigenen, fahrenden Untersatz hat, kann natürlich auch zu Fuß die Fähre nutzen.

Fähr-Routen nach Griechenland
Die Routen ändern sich jährlich geringfügig.
Die wichtigsten Häfen in Italien sind
- Venedig
- Ancona und
- Bari
Die Häfen in Griechenland mit Anbindungen an diese italienischen Häfen sind
- Korfu
- Igoumenitsa und
- Patras

Wie lange dauert die Überfahrt von Italien nach Griechenland?
Je nach Strecke musst du mit 9 bis über 30 Stunden rechnen. Zusätzlich solltest du dich einige Stunden vorher im Fährhafen einfinden, und musst auch für das Entladen im Zielhafen noch etwas Zeit einkalkulieren.
Hier einige Beispiele der Superfast-Linie, sortiert nach aufsteigender Fahrtdauer:
- Bari nach Korfu dauert 9 Stunden und ist damit die kürzeste Strecke.
- Bari nach Igoumenitsa mit Superfast dauert etwa 11 Stunden 30 Minuten.
- Ancona nach Igoumenitsa dauert 17 Stunden.
- Ancona nach Patras dauert etwas über 22 Stunden.
- Venedig nach Patras dauert mit Superfast 33 Stunden.
Das hört sich schlimmer an, als es ist: Auf der Fähre nach Griechenland kannst du entspannen, es ist (je nach Schiff) eine Mini-Kreuzfahrt, und der Urlaub kann ab dem Einschiffen beginnen.
Vorteile der Fähre nach Griechenland

Bequem ist sie natürlich schon, die Anfahrt per Fähre. Ein paar hundert Kilometer zum italienischen Fährhafen fahren, aufs Schiff rollen, und dann ein bis zwei Tage genießen. Die schöneren Fähren bieten Kreuzfahrt-Feeling, mit mehreren Restaurants, Bars und Entertainment-Möglichkeiten (Pools, Casinos, etc.). Die Vorteile sind aus unserer Sicht:
- Bequemlichkeit
- Kürzere Anreise auf der Straße
- Sicher (Man spart viele Kilometer auf der Straße)
- Feeling einer Mini-Kreuzfahrt
- Wer nach West-Griechenland oder auf die Peloponnes will, ist nach Ankunft mit der Fähre bereits am Ziel.

Nachteile der Fähre nach Griechenland

- Teuer
- Frühzeitige Planung und Buchung erforderlich
- Unflexibel (Urlaubsplanung, Abfahrtszeiten, Krankheit oder sonstige Verhinderung)
Die Abfahrtszeiten sind für uns persönlich das größte Hindernis. Für Rentner kein Thema ist es für Berufstätige so, dass man natürlich auch die Wochenenden mitnutzen will. Abfahrten (und vor allem Rückfahrten) mitten in der Woche helfen bei der Zeitoptimierung nicht.
Bei den Kosten übersehen viele, dass auch einige Fährhäfen nicht allzu nahe sind. Wer von München nach Ancona fährt, legt achthundert Kilometer zurück. Das ist bereits der halbe Landweg nach Griechenland. Man kann daher nicht die gesamten Wegkosten des Landwegs gegen den Fährpreis aufrechnen, sondern muss auch da die Kosten “an Land” addieren. Und gerade italienische Autobahnen sind auch kein Sonderangebot.
Wer einen guten Preis erhalten möchte, muss generell frühzeitig buchen. Wer dann noch Sonderwünsche (wie Camping an Bord) hat, kommt um eine frühe Buchung gar nicht herum.
Was kostet die Fähre nach Griechenland für Wohnmobile?
Grundsätzlich zahlt man für eine Fährüberfahrt
- für das Fahrzeug/Wohnmobil
- pro Person
Der Preis fürs Fahrzeug
Der Preis des Fahrzeugs richtet sich nach Fahrzeugkategorie (PKW, Wohnmobil, Wohnwagen-Gespann, etc.) sowie Größe. Auf Griechenlandfähren ist generell die Länge des Wohnmobils maßgeblich für den Preis, allerdings wurden wir (abhängig von der Reederei) auch schon nach der Höhe gefragt.
Der Preis pro Person
Der Preis pro Person beginnt bei der sogenannten Deckpassage. Deckpassage bedeutet, dass man keine Unterkunft bekommt, sondern sich einen freien Platz an Deck sucht, oder eine freie Sitzgelegenheit am Außendeck oder im Inneren.
Da die Überfahrt nach Griechenland nicht sonderlich kurz ist, nehmen viele Reisende einen Aufpreis für eine bessere Unterbringung in Kauf. Diese beginnt bei reservierten Pullman-Sitzen, und geht bis hin zur komfortablen Zweier-Kabine mit Seeblick.
Speziell für Wohnmobil-Reisende gibt es spezielle Tarife wie Camping an Bord (COB) und Camping „all inclusive“ – dazu später mehr.
Was den Preis noch beeinflusst
Die Kosten für die Fähre nach Griechenland können höchst unterschiedlich ausfallen. Einflussgrößen sind:
- Buchungszeitpunkt (wer früher bucht, bucht günstiger)
- Reisezeitpunkt (Hochsaison ist wie immer teurer)
- und natürlich die Wahl von Abfahrts-/Ankunftshafen (kürzere Strecken sind günstiger)
Mitglieder von Automobilclubs erhalten Ermäßigungen.
Camping an Bord (COB)

Camping an Bord (COB) nennt sich das Konzept, das Wohnmobil-Reisenden erlaubt, während der Überfahrt ihr Fahrzeug zu nutzen. Allerdings klingt „Camping an Bord“ etwas romantischer, als es in der Praxis ausfällt: Dicht an dicht werden Wohnmobile geparkt. Um eine Position an der Reling (und damit frische, kühle Seeluft zu erhaschen) ist sehr viel Glück notwendig. Das früher verfügbare „Open Deck“ (man Stand mit dem Wohnmobil im Freien) gibt es leider nicht mehr.
Es ist nicht ratsam, Camping an Bord durch eine normale Überfahrt zu ersetzen, und dann heimlich im Fahrzeug zu bleiben. Dies ist nicht ohne Grund verboten: Grundsätzlich werden die Fahrzeugdecks während der Überfahrt geschlossen. Im Fall eines Notfalls kommt man somit nicht mehr aus dem Deck heraus.
Die Kontingente für Camping an Bord sind stark beschränkt. Üblicherweise ist es bereits im Frühjahr kaum mehr möglich, einen Platz mit Camping an Bord für dieselbe Saison zu bekommen. (Ausnahmen finden sich vielleicht in der absoluten Nebensaison ab Oktober)
Wer mit Camping an Bord reisen möchte, sollte daher bereits im Jänner buchen können.
Was bietet Camping an Bord?

Bei Camping an Bord bekommt man üblicherweise einen Stromanschluss, hat ständigen Zutritt zu seinem Fahrzeug, sowie Zutritt zu Sanitäranlagen. Außerdem kann man natürlich den öffentlich zugänglichen Teil des Schiffs mitbenutzen (Restaurants, Bars).
Nicht erlaubt ist bei Camping an Bord die Verwendung von Flüssiggas, d.h. das Kochen des eigenen Kaffees am Gasherd oder der Betrieb des Kühlschranks mit Gas ist eigentlich Tabu.

Was kostet Camping an Bord?
Man bezahlt üblicherweise den Preis für die Überfahrt des Fahrzeugs, plus den Preis einer Deckpassage pro Person. Man spart sich so nicht nur die Kabine, sondern hat seine gewohnten Annehmlichkeiten zur Verfügung.
Bei welcher Reederei wird Camping an Bord angeboten?
Camping an Bord wird derzeit von Anek und Superfast angeboten, jedoch nicht auf allen Strecken.
Alternative: Camping all inclusive
Minoan bietet statt Camping an Bord den sogenannten „Camping all inclusive”-Tarif an: Das Konzept ist hier, dass man eine Kabine zum Preis einer Deckpassage bekommt. Zugang zum Fahrzeug hat man leider nicht. Für uns die klar schlechtere Option (obwohl Fährkabinen nicht schlecht sind). Der Tarif ist zudem nur auf den Schiffen „Cruise Olympia“ und „Cruise Europa“ verfügbar.
Die Fähre nach Griechenland buchen

Fahrpläne, Abfahrtszeiten und Preise für deine Fähre nach Griechenland findest du direkt bei den Reedereien:
- Minoan fährt ab Venedig, Ancona nach Igoumenitsa, Korfu und Patras
- Anek: fährt ab Venedig, Ancona und Bari nach Igoumenitsa, Korfu und Patras
- Superfast fährt ab Venedig, Ancona und Bari nach Igoumenitsa, Korfu und Patras
Alternativ lassen sich auch Buchungsportale nutzen, zum Beispiel GoFerry oder EuroTours oder Wohnmobilfähren.
Auch die Automobilclubs ADAC und ÖAMTC bieten ihren Mitgliedern Fährenbuchungen zum Vorteilspreis an. Diesen Vorteilspreis bekommt man übrigens auch bei Buchung auf anderen Portalen, wenn man die Zugehörigkeit zum Club bekanntgibt.
Häfen in Italien
Triest
Leider wird derzeit keine Fähre nach Griechenland ab Triest angeboten.
Venedig

Eine Abfahrt aus Venedig hat mehrere Vorteile: Die Anreise auf der Straße ist kurz (ca. 250km kürzer als die Anreise nach Ancona ab München; Ab Graz spart man sogar 360km) und lässt sich wunderbar mit einem Sightseeing-Kurzaufenthalt in Venedig verbinden.
Wer einen guten Blick auf Venedig von der Fähre aus erhofft, wird mittlerweile enttäuscht: Die Griechenland-Fähren bahnen sich seit 2014 ihren Weg nicht mehr direkt am berühmten Markusplatz vorbei durch den Kanal von Giudecca. Das war zwar ein Erlebnis, die großen Schiffe waren für die Stadt aber nicht vorteilhaft, weshalb die Durchfahrt für große Schiffe 2014 verboten wurde.
Seither fahren die Schiffe vom neuen Terminal „Fusina“ ab. Hier gibt es einen Campingplatz in unmittelbarer Nähe.
Ab Venedig legen Minoan , Anek und Superfast ab.
Ancona
Ancona liegt etwa 350km weiter südlich als Venedig. Wer aus Deutschland (München) anreist, muss aber (aufgrund der Autobahn-Route) nur etwa 250km weiter als nach Venedig fahren. Die Überfahrt ab Ancona ist kürzer und etwas günstiger.
Auch ab Ancona bieten Minoan , Anek und Superfast Überfahrten an.
Bari
Bari ist schon eher ein Exoten-Hafen. Zwar ist die Fähr-Überfahrt ab Bari relativ kurz, dafür muss man eine sehr lange Anfahrt in Kauf nehmen. Ganze 450km kommen ab Ancona noch dazu. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Sprit und Maut. Eine Option kann Bari aber sein, wenn man eine kombinierte Italien-Griechenland-Reise unternehmen möchte.
Ab Bari bieten derzeit nur Anek und Superfast Überfahrten an.
Brindisi
Leider wird derzeit keine Griechenland-Fähre ab Brindisi angeboten.
Häfen in Griechenland
Korfu
Du wünscht dir eine eher kurze Anreise und möchtest eine griechische Insel erleben? Das bietet Korfu als Ziel-Hafen. Wer dann weiter aufs Festland möchte, benötigt noch eine zusätzliche Überfahrt per Fähre.
Igoumenitsa

Igoumenitsa ist empfehlenswert, wenn dein Ziel z.B. Epirus, Lefkas, Korfu, Westgriechenland oder Nordgriechenland ist. Auch, wer auf die Ägäis-Inseln möchte, kann ab Igoumenitsa Griechenland durchqueren.
Patras
Peloponnes, Athen, oder vielleicht Kreta sind deine Ziele? Dann ist Patras dein Hafen.
Es gibt natürlich auch die Option, in Igoumenitsa anzukommen und von Patras wieder abzureisen (oder umgekehrt), und die Strecke dazwischen an Land zu bereisen.
Wie lauft eine Einschiffung ab

Am Fährhafen angekommen, parkst du dein Wohnmobil am Besten gleich in der für dein Schiff (Reederei beachten!) passende Warteschlange. Oft wird bereits hier in PKW, Wohnmobil und LKW getrennt, da diese auf unterschiedliche Decks geladen werden. Beachte entsprechende Schilder oder Hinweise des Personals!
Nun begibst du dich zum Ticketschalter. Wenn du noch Tickets benötigst beginnt nun das Zittern, ob du für die geplante Überfahrt noch Tickets bekommen kannst. Auch wenn du im Voraus gebucht hast, musst du deine Buchungsbestätigung noch gegen „echte“ Tickets umtauschen.

Achtung: Achte unbedingt darauf, dich mit dem Wohnmobil in die richtige Warteschlange einzureihen. Während du am Ticketschalter bist, wirst du ziemlich sicher von nachfolgenden Fahrzeugen eingeparkt. Wenn du dann feststellst, dass du dich z.B. bei der falschen Fährlinie angestellt hast, kommt Stress auf.
Die Beladung
Wenn die Fähre ankommt, dauert es erstmal eine ganze Weile, bis alle Fahrzeuge ausgeladen sind. Danach fegt der Putztrupp durchs Schiff, und erst dann beginnt die Beladung. Bei Fähren mit mehreren Destinationen wird mit System beladen. Wundere dich daher nicht, wenn die Schlange neben dir schon aufs Schiff darf, und du nicht. Normalerweise hat das Fährpersonal die Beladung im Griff, und du brauchst keine Angst zu haben, vergessen zu werden.
Irgendwann bist du nun an der Reihe, zeigst deine Tickets vor, und wirst aufs Schiff geleitet. Fähr-Personal leitet dich nun aufs richtige Deck. Hier ist oft das Befahren einer steilen Rampe notwendig – Wohnmobile mit langen Überhängen sollten diese vorsichtig befahren.

Es kann vorkommen, dass du dein Wohnmobil rückwärts parken musst. Hierbei begleitet dich normalerweise ein Einweiser, der dich mit Rufen und Handzeichen anleitet. Grundsätzlich machen die Einweiser diesen Job gut und wissen, worauf sie achten müssen. Es schadet aber nicht, auch selbst einen Kontrollblick in deine Spiegel zu werfen, denn wenn etwas passiert, war es sicher dein Fehler.

Auf der Fähre nach Griechenland
Auf der Fähre angelangt, kannst du dir nun viele Stunden lang die Zeit vertreiben. Auslaufen und Einlaufen aus Häfen ist ein Erlebnis, das du bei schönem Wetter am Besten am Oberdeck genießt.
Unterkunft Camping an Bord
Wenn du als Unterkunfts-Variante Camping-an-Bord gewählt hast, bist du nach dem Parken deines Fahrzeugs schon angekommen. Kümmere dich gleich um ein Stromkabel (dieses wird leider nicht immer proaktiv angeboten), solange noch Personal in Sicht ist.
Du kannst nun gleich in deinem Fahrzeug bleiben, hast aber auch freien Zugang zu Restaurants, Oberdecks, Pool, und so weiter.
Unterkunft in einer Kabine
Wer sich für die Unterbringung in einer Kabine entscheidet, muss bedenken, dass eine Rückkehr zum Fahrzeug während der Überfahrt nicht möglich ist. Nimm daher alles, was du benötigst, gleich mit. Du solltest daher bereits vor der Fahrt auf die Fähre alles, was du während der Überfahrt benötigst, gepackt haben. Minoan bietet dafür eine Checkliste an.
Nach dem Verlassen des Fahrzeugs wirst du üblicherweise durch Personal zum richtigen Aufgang geleitet, wo du nun nach der Rezeption Ausschau hältst. Der Checkin läuft ähnlich wie bei Hotels ab, kann aber eine Weile dauern, da auf einer Fähre viele Gäste gleichzeitig ihre Kabinen beziehen wollen.
Gastronomie und Unterhaltung auf den Griechenland-Fähren
Moderne Griechenland-Fähren bieten eine Reihe an Annehmlichkeiten. Dazu gehören
- Mehrere Restaurants,
- Bars
- Casinos
- Discos
- Außen-Pool (Achtung: Salzwasser!)
- Cafés am Außendeck
Das Essen in den Restaurants ist meist solide, griechische Hausmannskost, allerdings ist es (verglichen mit innergriechischen Preisen) sehr teuer.



Fähre nach Griechenland – das richtige für dich?
Ob Fähre nach Griechenland oder Landweg – es ist schlussendlich ein Abwägen zwischen Bequemlichkeit, Flexibilität und Kosten. Auch dein Reiseziel bestimmt maßgeblich, welche Variante für dich in Frage kommt. Wir können beides empfehlen!

Wie fährst du am liebsten nach Griechenland? Schreib doch einen Kommentar!
Sehr hilfreiche Tipps,die einen klaren Überblick über die wichtigsten Details geben. Freue mich schon jetzt auf meinen nächsten Griechenland Trip =) I.G.H.
Super! Vielen Dank für die ausführliche Information. Wir machen nächstes Jahr einen Trip durch Italien und Griechenland mit dem Wohnmobil und werden auch mit der Fähre über setzen. Nun ist nur noch unklar ob man lange im Voraus buchen muss oder auch spontan den Hafen anfahren und ein Ticket kaufen kann, da wir einfach gerne flexibel bleiben möchten mit unserer Planung.
Hallo Markus,
danke fürs Feedback.
Zu welcher Jahreszeit werdet ihr unterwegs sein?
Grundsätzlich ist beides möglich. Es gibt ja immer Ausfälle durch Krankheit usw.
Uns wurde bereits einmal gesagt „nein, kein Platz mehr“. Wir haben dann hartnäckig im Hafen gewartet, und konnten dann noch (etwa fünf Minuten vor dem Ablegen) aufs Schiff.
Aber es kann natürlich auch vorkommen, dass man keinen Platz bekommt, und dann auf die nächste Überfahrt warten muss.
Wir fahren mittlerweile immer am Landweg, da man so flexibler ist. Aber von Italien aus ist das natürlich schwierig 😉
Wünsche euch eine schöne Reise!
Hallo Gerfried,
bin durch Zufall (google Suche nach einem Fährbüro) auf deine Seite gestoßen.
Tolle Fähr-Info hast Du da geschrieben! So nimmst Du Leuten eventuell die Angst und Fragen ab. Bin zw. 2000 und 2010 auch sehr oft mit der Fähre von ITA-GR gereist.
Habe die kleinen Karton-Schilder mit dem Ankunftshafen (Patras oder Igoumenitsa) noch aufgehoben.
Zu Erwähnen vielleicht noch, dass man bei COB eine Zugangskarte für die entsprechende COB Ebene bekommt. Man fühlt sich gleich exklusiver wenn man dort hin darf wo die meisten Passagiere nicht hin dürfen. Nämlich die Treppe runter Richtung Fußgängerausgang und dann zum Fahrzeugdeck abbiegen.
Und nicht erschrecken sollte wenn hinter einem ein LKW steht der dann auch noch sein Kühlaggregat an hat.
„MINIKREUZFAHRT“ trifft es auch ganz gut! Schon riesig die Schiffe. Leider ist das Restaurant sehr teuer. Also vorher BUNKERN. Damals gab es sogar Gyros vom Spieß.
Witzig auch die Komibnation zwischen beiden Welten hin und her springen zu können: COB-Eigenheim und MINIKREUZFAHRTSCHIFF.
Wir haben aber auch schon im inneren auf dem Boden geschlafen.
Dieses Jahr wollen wir mal wieder nach PAROS schauen.
VG Johannes
Hallo Johannes,
danke für das Lob.
Ja, die Restaurants sind leider überteuert. Wir haben kürzlich auf einer Inselfähre in Griechenland für zwei einfache Gerichte beinahe 25 Euro bezahlt. Dafür bekommt man in einer griechischen Taverne ein komplettes Abendessen zu zweit. Aber ohne COB hat man halt wenige Alternativen, insbesondere bei längeren Überfahrten.
Der Hinweis mit den LKW-Kühlaggregaten ist gut – das kann nerven, aber man kann schlussendlich nichts dagegen tun.
Viel Spaß auf Paros – wir sind heute aus Griechenland zurückgekehrt (leider!).
Ciao
Gerfried
Hallo Gerfried,
echt super Übersicht, da hat du dir viel Mühe gemacht und wie es scheint warst du wohl nicht das erste mal in Griechenland. Vielen lieben Dank für deinen guten Tipps. Wir haben uns in Korfu verliebt, sind eigentlich immer geflogen und fahren dieses Jahr mit unserem Pössel nach Korfu. Die Infos von Camping an Board und Camping inclusive ist für mich neu. da ich schon öfters in den Norden gefahren bin und da ist das Verbleiben im Auto absolut tabu.
Doch warum ist „Camping all inclusive“ so ungünstig, wenn du doch eine Kabine bekommst? Ist es zu laut, Ist man dort zu mehreren in einer Kabine?
Ich freue mich auf deine Rückmeldung.
Vielen Dank und alles Gute wünscht dir
Jens
Hallo Jens,
erstmal sorry für die späte Antwort, es geht drunter und drüber.
Es ist wahrscheinlich Geschmackssache. Wir sind im Camper nicht darauf eingerichtet, „auswärts“ zu schlafen. Um den Kram mitzunehmen, den ich gerne bei mir hätte, bräuchte ich zumindest einen großen Koffer – den ich im Camper natürlich nicht dabei habe, weil er die ganze Reise im Weg wäre. Dann ist man gezwungen, jede Mahlzeit in den Bord-Restaurants einzunehmen, die für griechische Verhältnisse nicht gerade günstig sind. Die inkludierte Kabine ist mWn eine Innenkabine, d.h. nichts mit Kreuzfahrtfeeling. Dagegen ist das Sitzen vor dem eigenen Camper und aufs Meer schauen (für uns) Luxus. Aber eine schlechte Lösung ist’s nicht. Wir bevorzugen mittlerweile eigentlich den Landweg, nur in Zeiten wie diesen wird die Fähre natürlich wieder attraktiver…
Hallo,
die Infos sind sehr interessant.
Wir wollen in diesem Jahr auch mal mit der Fähre nach Griechenland.
Eins wäre noch interessant.
Welchen stromstecker benötigt man an Board?
Wieviel Meter kabel muss man ungefähr haben?
Ansonsten schöne Reisen und viel Gesundheit
Gruß Rolf