Du möchtest ein Wohnmobil kaufen? Für die allermeisten ist dies eine große Investition. Doch ein Wohnmobilkauf ist nicht nur teuer, er sollte auch gut vorbereitet sein. Schließlich möchtest du am Ende damit auch Traumreisen erleben können, anstatt dich über Unzulänglichkeiten zu ärgern. Welche Überlegungen du anstellen solltest, wie du dein passendes Wohnmobil findest und was du beim Wohnmobil-Kauf noch bedenken solltest, erfährst du hier.
Dein Wohnmobil auswählen
Vor dem Kauf muss unbedingt eine intensive Auswahlphase stehen. Deine Wahl wird durch eine vielzahl von Kriterien bestimmt:
- persönliche Anforderungen an Platz und Komfort
- die geplanten Reisen
- Mitreisende
- Gepäck
- Budget
- Verfügbarer Führerschein
Erst mit diesen Informationen kannst du dich für einen Wohnmobil-Typ, die passende Größe, den passenden Grundriss und die Ausstattung entscheiden. Lies hier mehr über die Auswahl deines perfekten Wohnmobils.
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Dein Wohnmobil finden
Du hast dich für ein Wohnmobil-Modell oder eine Wohnmobil-Art entschieden? Bevor du ein Wohnmobil kaufen kannst, musst du erstmal ein verfügbares Wohnmobil finden. Eine Vielzahl von Online-Börsen macht dir das heute leicht.
Wenn du ein neues Wohnmobil kaufen möchtest, kannst du natürlich direkt beim Händler bestellen. Doch selbst dann ist es sinnvoll, das Preisniveau davor am Markt auszuloten. Das verbessert deine Verhandlungsposition – und wer weiß, ob dein Händler dir überhaupt rechtzeitig ein passendes Modell liefern kann.
Viele Händler stellen sowohl gebrauchte, als auch neue Wohnmobile in die Fahrzeugbörsen. Somit kannst du relativ einfach einen Überblick über die verfügbaren Fahrzeuge erhalten. Aber Achtung: Im Frühjahr sind die Standzeiten von Wohnmobilen so kurz, dass sich viele Händler nicht die Mühe machen, ihre Fahrzeuge ins Netz zu stellen. Dann kann sich der Händlerbesuch lohnen.
Online-Fahrzeugbörsen sind z.B.:
Eine größere Auswahl von Wohnmobilbörsen findest du unter Ein Wohnmobil Finden.
Du findest in diesen Wohnmobil-Börsen sowohl neue Wohnmobile, als auch gebrauchte Camper. Je nach Budget kann ein Gebrauchtkauf oder ein Neukauf sinnvoll sein – Vor- und Nachteile gibt es bei beiden Varianten.
Ein Wohnmobil neu kaufen
Ein neues Wohnmobil ist toll. Niemand lag vor dir im Bett, die Toilette ist unbenutzt und die Möbel haben keine Schrammen. Doch das hat natürlich seinen Preis und keineswegs nur Vorteile.
Vorteile, wenn du ein Wohnmobil neu kaufst
- Du bist Erstbenutzer. Du bekommst beim Neukauf eines Wohnmobils ein neues Fahrzeug ohne ohne Abnützung.
- Dank Konfigurationsmöglichkeiten bekommst du genau das Fahrzeug, das du möchtest.
- Außerdem steht ein Händler für Gewährleistungsansprüche gerade. Über die Gewährleistung hinaus gibt es oft diverse Herstellergarantien (z.B. Dichtheitsgarantien).
Nachteile beim Neukauf eines Wohnmobils
- Wenn du ein neues Wohnmobil kaufen möchtest, entstehen einerseits die höchsten Kosten, und du musst mit dem höchsten Wertverlust rechnen.
- Ein Neukauf ist oft keine Option, wenn du in naher Zukunft auf Urlaub fahren möchtest. Wartezeiten von 12 Monaten oder länger sind keine Seltenheit, die Auftragsbücher der Hersteller sind voll. Die Ausnahme bilden Lagerfahrzeuge, die du dann aber nicht mehr nach eigenem Gutdünken konfigurieren kannst.
Vororder-Modelle bei großen Händlern
Große Händler können oft mit dem Vorteil von Vororder-Modellen aufwarten: Sie haben bereits Wohnmobile vorbestellt (ohne dafür einen Käufer zu haben). Wenn du dich nun für ein Neufahrzeug entscheidest, ist es oft möglich, die Konfiguration der bereits bestellten Fahrzeuge entsprechend deiner Wünsche zu ändern.
Ein Wohnmobil gebraucht kaufen
Ein Wohnmobil gebraucht zu kaufen, kann durchaus eine Option sein! Du sparst Geld und kannst unmittelbar nach der Kaufentscheidung dein Wohnmobil übernehmen.
Warum du ein Wohnmobil gebraucht kaufen solltest
Wohnmobile mit einigen Jahren auf dem Buckel können in hervorragendem Zustand sein. Es gibt viele Reisende, die absolut problemlos mit 20 Jahre alten Fahrzeugen unterwegs sind. Gründe hierfür:
- Ein Wohnmobil wird oft nur im Sommer bewegt. Streusalz kann ihm so nichts anhaben.
- Wenn Fahrzeuge nur im Urlaub genutzt werden, resultiert dies in einer geringen Kilometerleistung.
- Gute Pflege: Wohnmobile sind oft keine Alltagsgegenstände, sondern
Luxusartikel. Entsprechend werden sie gepflegt.
Bei guter Pflege kann auch ein 20-Jahre altes Wohnmobil durchaus brauchbar sein. Qualitativ hochwertige Aufbauten überdauern sehr lange, zumal sie von gewöhlnich Berufstätigen oft nur weniger Wochen im Jahr genutzt werden können.
Mögliche Probleme beim Kauf eines gebrauchten Wohnmobils
Die Basisfahrzeuge der meisten Wohnmobile sind Transporter. Diese wurden nicht für jahrzehntelangen Einsatz als Campingfahrzeug entworfen, sondern als Fahrzeuge für den harten Geschäftseinsatz, wo sie nach einigen Jahren bereits abgeschrieben sind und oft nach wenigen Jahren ausgemustert werden. Bei mangelnder Pflege kann dies dazu führen, dass du beim gebrauchten Wohnmobil mit höheren Reparaturkosten rechnen musst.
Ältere Motoren können problematisch in Bezug auf Umweltzonen und Fahrverbote sein. Doch auch neue Wohnmobile sind davor nicht unendlich gefeit. Schlussendlich musst du entscheiden, ob du mit dem Wohnmobil wirklich in Innenstädte reisen musst.
Je nach Alter musst du Abstriche bei der Ausstattung akzeptieren, da sich natürlich auch Wohnmobile weiterentwickelt haben. Die Ausstattung kann natürlich auch Abnützung und Reparaturbedarf aufweisen.
Undichte Aufbauten können oftmals einem Totalschaden gleichkommen. Bei gebrauchten Wohnmobil sollte verstärktes Augenmerk auf einer Dichtheitsprüfung liegen.
Dennoch: Wenn der Aufbau dicht ist, der Rost am Fahrzeug gering (oder nicht vorhanden) ist, der Innenraum gepflegt und der technische Zustand in Ordnung ist, dann ist das Alter zweitrangig. Wenn du einen Camper gebraucht kaufen möchtest, solltest du bereits vor der Kaufentscheidung die Kandidaten anhand einer umfangreichen Checkliste prüfen.
Auch gebrauchte Wohnmobile sind nicht billig
Wenn du nun denkst, ein Wohnmobil um kleines Geld fahren zu können, indem du dir ein gebrauchtes Modell in gutem Zustand um wenig Geld anschaffst, wirst du nun wahrscheinlich eine Enttäuschung erleben.
Wohnmobile weisen bei weitem nicht den Wertverlust von PKW auf. Auch für gebrauchte Wohnmobile müssen relativ hohe Preise gezahlt werden. Dies kommt dir später immerhin auch als Verkäufer wieder zugute. Wenn du dir ein paar Tage lang einen Überblick über die angebotenen Wohnmobile in den Gebrauchtbörsen verschaffst, wirst du ein gutes Gefühl für das Preisniveau entwickeln. Du kannst ein Wohnmobil natürlich auch durch einen Sachverständigen bewerten lassen, doch in der derzeitigen Marktlage halten wir das für wenig erfolgversprechend: Bis du diese Bewertung hast, ist das Wohnmobil schon verkauft, und da der Markt den Preis bestimmt, kannst du mit einer offiziellen Bewertung wenig anfangen. Auch der Verkäufer weiß schließlich, was er verlangen kann.
Solltest du besonders günstige Wohnmobile in diversen Börsen finden, solltest du besonders vorsichtig sein. Viele Betrüger versuchen hier alle möglichen Tricks, und niemand hat etwas zu verschenken.
Ein Wohnmobil privat oder vom Händler kaufen?
Falls du dich entschieden hast, ein Wohnmobil gebraucht kaufen zu wollen, so kannst du dies einerseits beim Händler, andererseits von privat tun. Beim Neukauf bleibt dir naheliegenderweise nur der Händler.
Ein Wohnmobil privat kaufen
Während ein Händler sowohl für neue Wohnmobile, als auch für gebrauchte Camper zur Gewährleistung verpflichtet ist, kann ein Privatverkäufer Gewährleistung ausschließen. Die meisten Verkäufer tun dies auch. Dementsprechend muss ein privater Verkäufer auch keine Rücklagen dafür bilden. Zudem will ein privater Verkäufer normalerweise am Fahrzeugverkauf keinen Gewinn machen. Der Privatverkäufer bietet daher ein Fahrzeug meist zu einem besseren Preis als der Händler an.
Da du von Privat nur Gebrauchtmobile kaufen kannst, sollte die Durchsicht durch einen Automobilclub (Kaufüberprüfung/Ankauftest) oder einen Mechaniker des Vertrauens Pflicht sein. Auch eine Dichtheitsprüfung bzw. Suche nach Wasserschäden schadet nicht.
Ein Wohnmobil vom Händler kaufen
Händler bieten sowohl neue, als auch gebrauchte Wohnmobile an.
Wenn du beim Händler kaufst, hast du den Vorteil der Gewährleistung (unabhängig davon, ob du ein gebrauchtes, oder ein neues Wohnmobil kaufst).
Damit wiegt man sich als Käufer erstmal in Sicherheit, und beim kauf eines gebrauchten Wohnmobils vom Händler ist die Gewährleistung sicher einer der großen Vorteile.
Doch auch beim Kauf eines neuen Wohnmobils hilft dir die Gewährleistung, denn du darfst leider nicht damit rechnen, dass dein neues Wohnmobil fehlerfrei geliefert wird. Getrieben vom Gedanken, jährlich neue und verbesserte Modelle präsentieren zu müssen, sind Wohnmobile im Vergleich zum PKW so gut wie ungetestet, wenn sie in Kundenhand gelangen. Zwar greifen Hersteller auf einen großen Erfahrungsschatz zurück, doch – wie es ein Mitarbeiter eines Wohnmobilherstellers einst ausdrückte – “die Banane reift beim Kunden”. Daher ist auch beim Kauf eines neuen Wohnmobils die Gewährleistung wertvoll.
Dafür bezahlst du beim Händler auch einen höheren Preis, als beim Kauf von Privat. Hier gilt es, zwischen monetären Vorteilen und einem gewissen Gefühl der Sicherheit abzuwägen.
Garantie und Gewährleistung
Die beiden Begriffe, Garantie und Gewährleistung, werden oft vermischt. Wir sind keine Juristen, dementsprechend leisten wir hier keine Rechtsberatung, sondern geben lediglich unsere Sicht der Dinge wieder:
Die Gewährleistung steht dir von Rechts wegen zu. Ein Händler kann sie vertraglich gegenüber einem Endkunden nicht ausschließen. Ein Privater kann dies sehr wohl.
Bei der Gewährleistung wird in den ersten sechs Monaten angenommen, dass ein Mangel schon bei Übergabe bestand. Den Beweis, dass dem nicht so war, müsste der Händler erbringen (was in den seltensten Fällen möglich ist). Nach den ersten 6 Monaten gibt es eine sogenannte Beweislastumkehr: Nun musst du als Käufer beweisen, dass ein Mangel bereits bei Kauf bestand. Auch das ist nur selten möglich. Als Resultat hast du als Käufer in den ersten sechs Monaten normalerweise keine Probleme, den Händler zur Beseitigung von Mängeln zu bewegen.
Eine Garantie hingegen ist eine freiwillige Leistung (meist des Herstellers). Beispiele umfassen
- Dichtheitsgarantie
- Garantie gegen Durchrosten
Die Modalitäten sind nicht gesetzlich geregelt, doch Garantien werden fast immer nur für Neufahrzeuge ausgestellt. Umso wichtiger ist die Gewährleistung beim Gebrauchtkauf.
Händlerauswahl
Kriterien für die Auswahl des passenden Wohnmobil-Händlers umfassen:
- Geographische Nähe, schließlich möchtest du nicht für jeden Garantiefall hunderte Kilometer zurücklegen
- Sympathie, ein gutes Bauchgefühl
- Gute Beratung
Natürlich muss der Händler auch passende Fahrzeuge im Angebot haben. Schlussendlich solltet ihr euch auch über den Preis einig werden, doch da unterscheiden sich die meisten Händler nicht massiv.
Gerade beim Kauf eines neuen Wohnmobils ist es wichtig, keinen Händler zu wählen, der hunderte Kilometer entfernt ist. Neufahrzeuge weisen oft Nachbesserungsbedarf bei vielen Kleinigkeiten auf. Bei Kleinigkeiten so weit fahren zu müssen, tut man sich meist nicht an. Selbst wenn man eigentlich Gewährleistungsansprüche hätte, rechnet es sich oft nicht, viele Stunden und den Sprit für hunderte Kilometer zu investieren.
Risiko Kommissionsverkauf
Manche Händler bieten auf ihrer Webseite Kundenfahrzeuge als Kommissionsverkauf an. Dein Vertragspartner wird hierbei nicht der Händler. Im Prinzip gelten daher die Überlegungen für den Gebrauchtkauf, weshalb diese Variante für dich als Käufer kaum Vorteile bietet. Der Vorteil liegt hier beim Verkäufer, der die Reichweite des Händlers mitnutzen kann.
Der ideale Kaufzeitpunkt fürs Wohnmobil
Wenn du ein Wohnmobil kaufen möchtest, fragst du dich wahrscheinlich, wann du den besten Preis erzielen kannst und wann das Angebot am vielfältigsten ist.
Doch den idealen Kaufzeitpunkt gibt es leider nur eingeschränkt. Hier einige Anhaltspunkte.
Der ideale Zeitpunkt für den Kauf eines gebrauchten Wohnmobils
Generell ist das Angebot an Gebrauchtfahrzeugen im Spätherbst und Winter größer, als im Frühsommer (wo der Markt oft leergekauft ist). Nach Saisonende entschließen sich viele Wohnmobil-Reisende zum Verkauf, nur wenige denken bei winterlichen Temperaturen aber an den Kauf. Mit dem dann höheren Angebot bei gleichzeitig verminderter Nachfrage geht auch eine gewisse Preisreduktion, oder zumindest eine bessere Verhandlungsposition einher.
Wer nun antizyklisch kauft, kann hier Vorteile haben. Aber auch bei Gebrauchtfahrzeugen solltest du dir nicht zu viel Zeit lassen. Selbst im Winter werden mittlerweile genügend Wohnmobile verkauft.
Der ideale Zeitpunkt für den Kauf eines neuen Wohnmobils
Ein Wohnmobil kaufen, und morgen auf große Reise gehen? Das funktioniert bei neuen Wohnmobilen derzeit leider kaum. Der ideale Zeitpunkt für den Kauf deines neuen Wohnmobils ist nämlich ganz einfach: Früh genug.
Neufahrzeuge haben oft sehr lange Lieferzeiten. Zwölf Monate und länger sind keine Seltenheit. d.h. Du solltest möglichst frühzeitig bestellen.
Lagerfahrzeuge werden meist im Laufe des Frühjahrs verkauft, im Sommer ist kaum mehr etwas zu bekommen.
Wenn du Zeit hast, kannst du mit vielen Händlern die Übernahme eines Mietfahrzeugs verhandeln. Auch hier musst du dich frühzeitig entscheiden, denn das Wohnmobil geht zuerst eine Saison in Vermietung, bevor du es erhältst. Wenn du es nach deinen Wünschen bestellen willst, musst du dich meist mind. 1 Jahr vor Übernahme entscheiden.
Vertragsunterzeichnung fürs Wohnmobil
Wer ein Wohnmobil kaufen will, wird oft versuchen, den besten Preis zu verhandeln. Doch welche Konditionen du verhandeln kannst, hängt von deinem Händler ab. Die gute Marktlage verschlechtert die Verhandlungsposition für Käufer derzeit beträchtlich.
Eine gute Idee ist es, den Lieferzeitpunkt verbindlich im Vertrag festzulegen, inklusive Konsequenzen, wenn dieser nicht eingehalten werden kann. Möchtest du in diesem Fall vom Vertrag zurücktreten? Möchtest du ein kostenloses Mietfahrzeug bekommen?
Wenn sich preislich nichts mehr machen lässt, kannst du versuchen, Arbeitsleistung des Händlers herauszuhandeln, z.B. durch Einbau von Zubehör.
Beim Privatkauf solltest du einen Standard-Kaufvertrag der Automobilclubs verwenden:
Übernahme deines Wohnmobils.
Irgendwann wird dein Wohnmobil dann hoffentlich geliefert. Nun geht es darum, peinlich genau den Zustand und den Lieferumfang zu prüfen. Zudem solltest du ganz genau kontrollieren, ob alles so funktioniert, wie erwartet.
Dazu gehört das Füllen des Wassertanks und der Test aller Wasserhähne genauso, wie ein Test der Gasanlage. Da der Händler dir normalerweise kein Gas sponsert, solltest du bereits deine eigene Gasflasche mit zur Übernahme nehmen.
Öffne jeden Schrank, jedes Fenster und jede Dachluke. Am Einfachsten sind Reklamationen vor der Übernahme. Danach sind manche Händler sehr kreativ beim Finden von Ausreden, und auch, wenn das Recht dank Gewährleistung auf deiner Seite ist, möchte man Rechtsstreitigkeiten ja sicherlich vermeiden.
Am Besten, du bereitest eine Übernahme-Checkliste vor, die z.B. Die gesamte, bestellte Ausstattung enthält, sowie alle Prüfschritte, die du vornehmen willst. So übersiehst du in der Aufregung nichts wichtiges. Unsere Empfehlungen für die Wohnmobil-Übernahme findest du hier.
Fazit
Wenn du ein Wohnmobil kaufen möchtest, solltest du einige Erfahrungswerte berücksichtigen. So stellst du sicher, dass du erstens das richtige Wohnmobil bekommst, das zu deinem Budget und zu deinen Anforderungen passt. Zweitens erhältst du so dein Wohnmobil auch rechtzeitig zu deiner geplanten Reise.
hi wir werden wahrscheinlich ein Fahrzeug ein Jahr alt aus einer Vermietung nehmen wie fixiert man dabei ein Laufleistung und den dementsprechenden Preis?
Habt ihr Ideen und den praktischen Ablauf dazu?
Hallo Reiner,
persönlich haben wir keine Erfahrungen mit dem Kauf eines Mietfahrzeugs. Wir haben uns diese Option zwar überlegt, da wir aber so spezielle Wünsche hatten, hätte sich unser passendes Fahrzeug als Mietfahrzeug ohnehin nicht gefunden.
Grundsätzlich ist es ja so, dass dir 5000km mehr bei pfleglicher Behandlung weniger weh tun werden, als 5000km weniger aber dafür ein schlechter Umgang mit dem Fahrzeug. Solange sich der Kilometerstand im vernünftigen Rahmen hält, wäre er mir nicht ganz so wichtig wie der sonstige Zustand des Fahrzeugs.
Du kannst vielleicht versuchen, einen Ziel-Kilometerstand zu vereinbaren, plus einen Abschlag pro 1000km Überschreitung. Bzgl. Höhe würde ich mich da in etwa an dem orientieren, was der Händler von seinen Mietkunden für die Überschreitung der Tageskilometer verlangt. Ob der Händler drauf eingeht, ist wie immer Verhandlungssache, und auch abhängig davon, welchen Preis er euch ohnehin schon macht (und von welcher Abnutzung er da ausgeht).
Was die konkrete Zahl angeht – nun, ich würde annehmen, dass ein Miet-Wohnmobil im derzeitigen Boom zwischen Mai und September nur selten stillsteht. Das wären 150 Tage. Bei 100km pro Tag wären das 15000km. Dass der durchschnittliche Wohnmobil-Mieter im Durchschnitt wesentlich mehr fährt, glaube ich nicht. Da mögen jetzt ein paar Tage außerhalb der Saison dazukommen, dafür fallen einige “Wartungstage” und “Übergabetage” weg.
Mehr, als diese Gedanken, kann ich da leider nicht beisteuern 🙂
Ciao
Gerfried