Da wir unseren Kastenwagen ohne Naviceiver und ohne Radio bestellt hatten, benötigten wir eine Nachrüst-Lösung. Nach einer kleinen Odyssee fiel unsere Wahl schließlich auf einen Naviceiver von Kenwood, der die Navigation über Android Auto oder Apple Carplay ans Smartphone auslagert. Wie man diese Lösung nachrüstet, was sie kostet und wie sie funktioniert, erfährst du hier.
Inhalt
Die Kurzfassung
Man kann problemlos ein Dritthersteller-Navi im Wohnmobil nachrüsten. Bei der von uns gewählten Lösung stellt der Naviceiver nur Ton und Anzeige zur Verfügung, die Intelligenz kommt (über Android Auto oder Apple Carplay) vom Smartphone. Das macht die Lösung nicht nur viel benutzerfreundlicher, sondern auch unglaublich vielseitig und zukunftssicher. Denn das Navi altert so nicht so schnell. Navigieren kann man mit mehreren Apps, und wenn man nicht unbedingt auf Wohnmobil-spezifische Navis angewiesen ist, so funktioniert das sehr gut.
Spezielles Wohnmobil-Navi oder Standard-Navi?
Zuerst hat man bei der Auswahl des Wohnmobil-Navis die Qual der Wahl zwischen gewöhnlichen PKW-Navis, und speziellen Wohnmobil-Navis.
Was macht Wohnmobil-Navis speziell?
Spezielle Wohnmobil-Navis können einige Einschränkungen wie Straßenbreite, Gewichtsbeschränkungen, und Höhenbeschränkungen berücksichtigen. Das ist ohne Frage nützlich, doch wir waren auch in den vergangenen Jahren mit Navi-Apps mit dem Kastenwagen ohne Probleme unterwegs. Aufs Navi verlassen sollte man sich ohnehin nie (es kommt oft vor, dass ich auf eine Navi-Ansage mit „sicher nicht, du dumme Elektronik!“ antworte). Für Liner und Expeditionsmobile ist das wahrscheinlich wichtiger, doch mit dem Kastenwagen haben wir jetzt nicht soooo viele Einschränkungen.
Unsere Radio-Auswahl-Odyssee
Die Naviceiver-Lösung ab Werk stand bei Knaus mit 1600 Euro in der Aufpreis-Liste, was wir zu viel fanden. In Zeiten von kostenlosen Navi-Apps muss man nicht unbedingt ein fix verbautes Navi im Wohnmobil haben, das mit dem technischen Fortschritt über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs ohnehin nicht mithalten kann. Deshalb hatten wir es als Nice-To-Have im Hinterkopf.
Auf einer Camping-Messe bestellten wir schließlich eine Lösung von ESX, die laut Verkäufer 1:1 der Werkslösung entsprochen hätte. Dank Messepreis und Abverkaufs-Modell hätte diese inklusive Rückfahrkamera (welche bei der Werkslösung extra gewesen wäre) 900 Euro gekostet. Damit konnten wir uns anfreunden, allerdings erhielten wir die Lösung leider nie. Auf Nachfrage mehrere Monate später zuckte der Händler mit den Schultern, fand eine Entschuldigung unnötig und meinte, er werde sich mit einem neuen Angebot melden. Auf den Anruf warte ich noch heute – so sieht Kundenservice leider in der Campingbranche aus.
Und da man das ja nicht auch noch unterstützen muss, bestellten wir schließlich einfach eine Lösung online. Ursprünglich bei ARS24, doch da dann leider das bestellte Radio nicht lieferbar war, dann doch mal wieder bei Amazon.
Unser Naviceiver: Kenwood DMX7018DABS

Bei unserem Naviceiver handelt es sich um das Kenwood DMX7018DABS. Mittlerweile ist auch ein Nachfolger DMX7019 verfügbar, der nun auch Wireless Carplay unterstützt. Das ist natürlich praktisch, doch andererseits tut das Einstecken eines Steckers nicht weh, und hat den Vorteil, dass das Smartphone unterwegs auch gleich geladen wird.
Es handelt sich hier nicht um ein spezielles Wohnmobil-Navi, dafür aber um einen Naviceiver, der sowohl Android Auto als auch Apple Carplay unterstützt. Dazu gleich mehr.
Da die das DMX7018 kein DVD-Laufwerk mehr hat, baut sie extrem kurz. Das erleichtert den Einbau sehr, da man hinter dem Radio noch sehr viel Platz für Kabel hat.
Wir kauften gleich ein ganzes Paket bestehend aus
- Dem Naviceiver
- einem Adapter für die Lenkradfernbedienung des Fiat Ducato
- einem Antennen-Adapter
- Einer DAB-Antenne
- Rückfahrkamera
- sowie einer passenden Blende für den Ducato
Es empfiehlt sich, genau abzuklären, welche Komponenten zu deinem Fahrzeug passen, da nicht jeder Ducato gleich ist.
Das Paket kostete 762 Euro. (Das Radio ohne Zubehör hätte weniger als 400 Euro gekostet)
Wie funktionieren Android Auto oder Apple Carplay
Bei Android Auto (Für Android-Smartphones) oder Apple Carplay (für iPhones) können ausgewählte Funktionen des Smartphones am Navi/Radio-Display angezeigt und von dort aus bedient werden. Zu diesen ausgewählten Funktionen zählt auch die Navigation.
Dazu wird das Smartphone per Kabel am Naviceiver angeschlossen. (Beim Nachfolger 7019 braucht es wie gesagt gar kein Kabel mehr).
Danach wird eine vereinfachte, auf die Bedienung unterwegs ausgelegte, vereinfachte Oberfläche des Smartphones am Radio angezeigt.

Diese Oberfläche erlaubt
- den Zugriff auf Navi-Apps,
- die Anzeige von Benachrichtigungen sowie
- den Zugriff auf Audio-Apps (zum Beispiel zum Abspielen von Musik, Audiobüchern und Podcasts).
Vorteile von Android Auto oder Apple Carplay im Wohnmobil
Ein Smartphone wechselt man alle paar Jahre, das möchte jedoch man mit dem Naviceiver im Wohnmobil wahrscheinlich nicht tun. Dadurch, dass das Radio nur als „Benutzeroberfläche“ dient, die Logik aber vom Smartphone beigesteuert wird, läuft der Naviceiver viel weniger Gefahr, zu veralten.
Wenn in fünf Jahren eine neue App erscheint, die Android Auto oder Carplay unterstützt, so kann diese ohne Probleme am Kenwood Naviceiver angezeigt werden.

Damit muss man sich auch um Karten-Updates fürs Navigieren keine Sorten machen. Man hat immer automatisch die aktuellsten Karten des Smartphones auch im Wohnmobil zur Verfügung.
Weitere Vorteile dieser Lösung:
- Man kann Ziele bequem am Handy suchen und eingeben anstatt auf einem umständlich zu bedienenden Navi.
- Du erhältst Zugriff auf die komplette Intelligenz von Google bzw. Apple.
- Keine kostenpflichtigen Karten-Updates, sondern kostenlose Offline-Karten
- Sprachsteuerung. Man kann erstaunlich viel per Sprachsteuerung machen. „Ok google…wann kommt die nächste Tankstelle?“.
- Praktische Zusatzfeatures, die die Verkehrssicherheit erhöhen. So kann man sich zum Beispiel whatsapp-Nachrichten vorlesen lassen.
- Freisprechen funktioniert gut, auch in einem lauten Wohnmobil.
- Preislich ist unsere Lösung weit attraktiver, als eine fertige Wohnmobil-Lösung
Dank Belkin-Magsafe-Halterung ist mein neues iPhone nun praktisch neben dem Naviceiver montiert, und mit CarPlay kann ich sogar die „turn-by-turn“-Anzeigen separat am Smartphone anzeigen lassen, während die Karte und die Sprachansagen über den Naviceiver laufen.

Nachteile eines Android Auto Naviceivers im Wohnmobil
Wir wollen natürlich auch die Nachteile dieser Lösung nicht verschweigen:
- Offline-Karten müssen vorab geladen werden und haben eine begrenzte Gültigkeit. Wenn man im Ausland ist, und vergisst, seine Karten zu aktualisieren, kann das problematisch sein.
- Verkehrsinfos gibt es nur dann, wenn man online ist.
- Gewisse Features, die von Navis traditionell geboten werden (zum Beispiel die Geschwindigkeitsanzeige) fehlen hier.
- Keine Wohnmobil-spezifischen Features (wie Gewicht-/Höhenbeschränkungen), man muss selbst mitdenken.
Welche Navi-Apps gibt es für Android Auto?
Derzeit gibt es zwei Navi-Apps, die Android Auto unterstützen:
- Google Maps
- Waze
Waze ist dabei die eigentlich innovativere App mit einigen, spannenden Features. Leider benötigt sie durchgehend eine Datenverbindung, weshalb wir sie auf der ersten Reise noch kaum testen konnten, da wir am Balkan keine Datenverbindung hatten.
Google Maps unterstützt den Download von offline-maps, weshalb man es dann ohne Datenverbindung nutzen kann. Wir haben es bereits auf über 4000km getestet und für gut befunden.
Andere Navi-Apps, wie Here-Maps oder Maps.me funktionieren derzeit leider nicht mit Android Auto. Man könnte sie dennoch laufen lassen, und die Sprachausgabe über Bluetooth am Radio ausgeben lassen. Die Kartenanzeige hätte man aber nur am Smartphone-Display. Dazu könnte man das Smartphone zum Beispiel ins Klemmbrett des Fiat Ducato klemmen.
Welche Navi-Apps gibt es für Apple Carplay
Seit Ende 2020 sind wir (mal wieder) auf iOS umgestiegen, und konnten nun auch CarPlay testen. Als Navi-Apps stehen hier
- Apple maps
- Google Maps
- Tomtom
- Sygic GPS und
- Waze
zur Verfügung. Wir nutzen bislang Apple maps und Google maps und kommen eigentlich damit aus.
Navigieren mit Google-Maps
Auf den ersten 5000km in der ersten Saison mit dem neuen Kastenwagen navigierten wir mit Google-Maps problemlos. Die Navigation ist bekannt effizient, die Zeitangaben stimmten meist mit der tatsächlichen Fahrtzeit überein.
Durch die Offline-Karten konnten wir Google-Maps auch dort nutzen, wo keine Datenverbindung zur Verfügung steht.

Besonders praktisch ist es, dass man durch Sprachsteuerung in die Navigation eingreifen kann, beziehungsweise Infos anfordern kann. „Okay google, wie weit ist es noch bis zum Ziel“ genügt, um eine perfekte Sprachantwort zu bekommen.
Der Einbau des Naviceivers im Fiat-Ducato
Der Einbau des Naviceivers war großteils unkompliziert und selbsterklärend.
Den Naviceiver einpassen
Davor gibt es bei einem Doppel-Din-Radio wie unserem Kenwood aber einen kleinen Stolperstein: Zwei Kunststoff-Stege sind im Weg. Diese sägt man einfach mit einer Handsäge heraus – das sieht man später nicht mehr. Nach erfolgtem Einbau wird das Gerät mit Schrauben fixiert und durch eine Blende verdeckt. Doch vorerst haben wir noch einige Kabel anzuschließen.
Iso-Stecker im Fiat-Ducato
Ein Ducato hat standardmäßig (wenn kein spezielles Paket fürs Radio gekauft wurde) einen vorbereiteten ISO-Stecker. Für diesen gibt es im einschlägigen Fachhandel Adapter für diverse Radio-Lösungen, sodass man einfach anschließen kann. Übrig bleiben dann nur einige, einzelne Stecker für Antenne, Retourgang-/Handbrems-Signal und Lenkradfernbedienung.


Adapter für die Lenkrad-Fernbedienung
Auch für die Lenkrad-Fernbedienung gibt es passende Adapter. Wir haben einen solchen mit dem Paket mitgekauft, und mussten ihn nur zwischen Iso-Stecker und Radio stecken. Das Kabel vom Adapter zum Radio hatte ein etwas eigenwilliges Format, weshalb ich stattdessen eine Wago-Klemme benutzte.

Wago-Klemmen sind mittlerweile zu meinen Lieblingen geworden und müssen im Wohnmobil oftmals herhalten.
Die Antenne
Auch die Antenne braucht einen Adapter, der ebenfalls unserem Paket beilag.

Das Mikrofon für die Freisprecheinrichtung
Das Mikrofon soll wohl eher nicht an der Frontscheibe montiert werden, da es dort von Windgeräuschen beeinträchtigt wird. Wir entschieden uns daher für einen kurzen Weg, und verlegten das dünne Kabel durch die Lüftungsschlitze des Ducatos, um das Mikrofon in der Nähe des Schalthebels anzukleben.
Das Handbrems-Signal
Das Kabel für das Handbrems-Signal hatte ich ursprünglich nicht angeschlossen, weil wir dachten, es nicht zu benötigen. Android auto belehrte uns eines besseren: Die Bedienung ist nämlich nur bei stehendem Fahrzeug gestattet, und daher kann man (von einigen wenigen Vorauswahl-Zielen wie der Heimatadresse abgesehen) keine Adresse am Display eingeben, wenn das Handbrems-Signal fehlt.
Wir fanden das dreifach nervig:
- Erstens wollte ich nicht ein neues Kabel irgendwo in einen Sicherungskasten verlegen, und hatte auch keine Ahnung, woher ich das Handbremssignal bekommen würde
- Zweitens finde ich es blöd, jedes Mal die Handbremse anziehen zu müssen, um eine Adresse eingeben zu können. Das erfordert mein PKW mit seinem Werks-Navi auch nicht, also bezweifle ich, dass es in Europa eine rechtliche Notwendigkeit dafür gibt.*
- Drittens ist das Navigieren im Wohnmobil bei uns Aufgabe der Beifahrerin, und es spricht wirklich nichts dagegen, dass Olya während der Fahrt ein Ziel eingibt oder korrigiert.
Daher befragte ich das Internet nach Alternativen, fand auch bald eine: Das Handbrems-Signalkabel muss einfach an Masse geklemmt werden. Am einfachsten geht das, indem man das Kabel einfach unter eine Schraube des Radio-Gehäuses klemmt. Problem gelöst. *Und natürlich stellt dies keine Rechtsberatung dar, und ich empfehle keinesfalls eine Nachahmung!
Die Rückfahrkamera
Der Naviceiver unterstützt eine Rückfahrkamera, die wir auch gleich mitbestellt hatten. Allerdings wurde sie aus Zeitgründen noch nicht verbaut, weshalb wir dazu einen separaten Bericht nachliefern werden.
Anschluss des vorbereiteten Radio-Schalters im Knaus

Unser Knaus hat einen vorbereiteten Schalter im Fahrerhaus, der fürs Radio gedacht ist.
- In Schalterstellung 1 läuft das Radio nur mit eingeschalteter Zündung.
- In Schalterstellung 0 ist das Radio komplett ohne Strom
- In Schalterstellung 2 läuft das Radio auch bei ausgeschalteter Zündung
In Schalterstellung 1 ist das Radio aus, wenn der Motor nicht läuft. Das verhindert, dass die Batterie bei längeren Standzeiten unbeabsichtigt entleert wird. Allerdings verhindert das auch Radiogenuss beim Abendessen vor dem Wohnmobil. Die Schalterstellung 1 entspricht somit einfach dem eingebauten Radio in Standardkonfiguration, ohne diesen Schalter. Da wir uns den Schalteranschluss selbst nicht zugetraut hatten, mussten wir unsere erste Reise mit dem Knaus so zurücklegen, und konnten also nur während der Fahrt das Radio benutzen. Ab und zu nervte das doch ein wenig.
Wieder zurück ließen wir also beim Händler nachbessern. Im Grunde müssen nur die drei Anschlüsse des Schalters richtig an Radio angeschlossen werden, allerdings müssen dafür zwei Kabel des Iso-Adapters zerschnitten werden.
Idealerweise würde Schalterstellung 2 auf die Aufbaubatterie umschalten, anstatt der Starterbatterie. So müsste man auch bei längerer Radionutzung keine Bedenken bezüglich entleerter Batterie haben. Allerdings wäre das Radio dann weiterhin an Zündungsplus angeschlossen, und laut Foren-Meinungen würde man damit über das Radio zwei Stromkreise miteinander verbinden. Dadurch könnte, bei unterschiedlicher Batterieladung, ein Ausgleichsstrom über das Radio fließen. Nicht ideal. Ob das so ist – keine Ahnung, wir sind keine Elektriker, und daher nutzen wir den Schalter nun so, wie vorgesehen.
DAB-Antenne für das Kenwood-Radio
Eigentlich lag unserem Paket eine sogenannte Scheibenantenne bei. Diese muss an der Frontscheibe verlegt werden, und gewährleistet wohl besseren Empfang für DAB+. Allerdings sahen wir von der Montage ab, nachdem wir die Situation mit der Remis-Verdunklung begutachtet hatten: In der Garantiezeit diese filigrane Konstruktion selbst zu zerlegen, kam für uns nicht in Frage.
Wir entschieden uns daher für eine Splitter-Antenne, welche die gewöhnliche Dachantenne mitnutzt, und das DAB+-Signal einfach abzweigt. Ein Funktionstest ist hier noch ausständig.
- Produkttyp: DAB-Auto-Funk-Antennenkabel | Verlängerungskabel: 34.5cm | Steckverbinder: SMB Rechtwinkliger Stecker
- Dieser aktive Adapter/Splitter ermöglicht es Ihnen,Ihre Standard-Non-verstärkte AM/FM-Auto-Antenne DAB-Digital-Funksignale zu empfangen,so dass Sie Ihre vorhandene Antenne behalten und ein DAB-Aftermarket-Radio ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen DAB-Antenne platzieren können
- Schnell und einfach zu passen sparen Sie Zeit und Geld bei der Montage eines Aftermarket DAB Stereo. Ermöglicht eine harte Verbesserung gegenüber Windschutzscheiben montiert Antennen ohne die Notwendigkeit für eine zweite Antenne
- Anwendungen: TechniSat Pioneer AiliTech Clarion Kenwood Alpine Pure Revo Sony JVC PP16DAB PP15DAB RXD10 RXD34 RXD35 RXD50 RXD120 IRD30 BD400 CLRD30
- Paket: 1x Car Radio Antenne (Antenne für Digital Radio DAB DAB+ AM/FM Tuner Auto Radio)
Fazit
Wir sind bislang sehr zufrieden mit unserer Wahl. Für den halben Preis der Werkslösung war eine Rückfahrkamera gleich dabei, und wir müssen auch zukünftig keine Kosten für Kartenupdates einkalkulieren. Die Leistung der Navigation war in der Praxis mehr als zufriedenstellend, und wir wurden auch noch nirgends hingeleitet, wo es für einen Kastenwagen dann „Endstation“ hieß.
Update 2021: Nach drei Jahren Dauereinsatz sind wir immer noch zufrieden und würden wieder zu dieser Lösung greifen. Einzig die Touchscreen-Bedienung mögen wir nicht so sehr (am Steuer haben blind bedienbare Knöpfe einfach Vorteile), aber dank Lenkradfernbedienung und häufiger Nutzung von Carplay ist das nicht so schlimm. (Man erhält ohnehin nur mehr Touchscreen-Geräte).
Welche Erfahrungen hast du mit Wohnmobil-Navis gemacht? Hinterlasse uns doch einen Kommentar!
ciao
vielen Dank für die interessanten Informationen, sehr ausführlich beschrieben und gut lesbar.
Wir sind jetzt über 1 1/2 Jahren unterwegs in Südamerika. Wir kennen „die südliche Hälfte“ von diesem Kontinent mittlerweile recht gut.
Auch wir haben ein Navi einbauen lassen – und benutzen es NIE. Es dient uns nur als Radio/Musikstick und Rückfahrkamera.
Als Navi benutzen wir ausschliesslich und immer das Maps me. NICHTS ANDERES, fuhren schon über 50’000 km auf dem Kontinent umher, überall, weit ab vom Schuss. Es funktioniert super.
Einfach so als Hinweis, wie es auch geht.
freundlich grüssen aus derzeit Chile
Joly und Kurt
http://www.suitaontour.com
Hallo Kurt,
im PKW bzw. Mietwagen navigieren wir auch gerne mit maps.me oder anderen Smartphone-Navi-Apps (here-maps usw.), allerdings ist der kleine Bildschirm nicht unbedingt ein Vorteil.
Die Stärke der hier gewählten Lösung ist ja, dass man eben mit dem Handy navigiert, und trotzdem einen großen Bildschirm, Audioausgabe übers Radio usw. hat. Da ich auf langen Fahrten das Smartphone auch gerne auflade, funktioniert die Verbindung praktisch als „Nebeneffekt“.
Übrigens: Hier haben wir auch mit maps.me navigiert, die Folge war dann ein 50km-Umweg 😉 Unser iPad konnte temporär unseren Standort nicht finden, warum auch immer. Wir hatten da zwar schon das Radio im Camper, hatten aber vergessen, Karten für Bosnien zu laden.
Wie immer gilt: Viele Wege führen zum Ziel 🙂
Ciao
Gerfried
Aus welchen Komponenten bestand denn das ganze Paket? Bin gerade auf der Suche nach Doppel DIN Radio/ navi mit rückfahrkamera für meinen Boxer . Danke
Hallo Claudia,
ich habe die Paket-Komponenten im Artikel ergänzt. Beim Boxer solltest du dich erkundigen, ob es andere Adapter/Blenden braucht, ich weiß nicht, ob das baugleich ist.
Ciao
Gerfried
Hallo
Ich habe dieses Radio auch in meinem Wohnmobil (ebenfalls Ducato) verbaut.
Android Auto funktioniert nicht richtig
Cie Verbindung wird problemlos aufgebaut.
Zunächst funktioniert alles ohme Probleme
Jedoch nach kurzer Zeit reagiert der Touch Screen nicht mehr
Ich muss das Radio abschalten (Trennschalter )
nach dem wieder Einschalten ist alles wieder OK
Hast du auch schon Android Auto getestet.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
Liebe Grüße Frank
Hallo Frank,
ja, wir benutzen Android Auto seit August 2018, großteils ohne Probleme. Funktioniert wirklich gut.
Nur nach dem Wechsel auf ein neues Smartphone gab es kurzzeitig Problem – die Android Auto-Verbindung brach ab. Ein Zurücksetzen der Einstellungen auf dem Smartphone war schlussendlich die Lösung.
Ansonsten sind wir bislang zufrieden. Wenn der Touchscreen nicht mehr reagiert ist vielleicht das Gerät defekt?
Ciao
Gerfried
Hallo Gerfried,
wie und wo habt ihr den separaten Schalter des Radios angeschlossen?
Habe einen gebrauchten Duc erstanden und eben diesen Schalter aber keine Ahnung, wie ich diesen schalten muss.
Grüße
Enrico
Hallo Enrico,
ich befürchte, viel mehr als die Beschreibung im Artikel kann ich nicht beitragen (wir haben das ja anschließen lassen).
Der Schalter muss eben zwischen die Stromversorgung und die Radio-Anschlüsse.
ciao
Gerfried
Hallo Gerfried,
mich würde interessieren, ob du mittlerweile die Rückfahrkamera eingebaut hast und welche Erfahrungen du dabei gemacht hast.
Wäre schön, wenn wir die doch recht hohen Kosten einer Kamera bei der Werkslösung einsparen könnten.
Grüße
pert
Hallo Pert,
ich habe sie mal angesteckt, sie funktioniert 😉
Der Einbau der Kamera ist kein Problem, das habe ich testweise auch schonmal gemacht. Dritte Bremsleuchte am Ducato mit zwei Schrauben lösen, den Rahmen gegen den mit der Kamera tauschen, wieder festschrauben.
Aufwand ist das Verlegen des Kabels. Das scheint auch nicht schwierig zu sein, aber eben recht viel Arbeit, und deshalb konnte ich mich noch nicht dazu aufraffen.
Wenn ihr also ein Fahrzeug mit bereits verlegtem Kabel habt (soll ja bei vielen schon drin sein), dann ist die Kamera in einer halben Stunde installiert.
Das Verlegen des Kabels muss ich mal in Angriff nehmen – hier ist es recht gut beschrieben.
Ciao
Gerfried
Hilfreicher Blogpost, vielen Dank!
Eine Frage noch: muss man eine neue Rückfahrkamera einbauen, oder kann man das bestehende vom Ducato weiterhin benutzen / anschließen? Mein Ausbau ist schon fertig und möchte keinen Kabel mehr nach hinten verlegen. Schön wärs, wenn ich so gut wie den alten UConnect navi ausstecken kann, und den neuen Kenwood einstecken kann.
Hallo Stephen,
hm, das weiß ich leider nicht. Hast du ein Bild von deinem Stecker? Dann könnte ich das mal vergleichen.
Ist das Display des Radios denn hell genug? Habe mit meinem Doppel-DIN-Radio im Ducato die Erfahrung gemacht, dass bei bestimmter Sonneneinstrahlung nichts mehr zu erkennen ist. Da kommt leider sehr häufig vor.
Das Problem haben wir auch, v.a., wenn Staub am Display liegt. Die Einbauposition ist im Ducato leider nicht gut durchdacht. Man muss dann mit der Hand abschirmen.