Wer kommt schon ohne Internet im Wohnmobil aus? Wir jedenfalls nicht. Und so dürfte es heute den allermeisten Wohnmobil-Reisenden gehen. Wie man mit Wlan, mobilem Internet und Roaming am besten für Internet im Wohnmobil sorgt, erfährst du hier.
Inhalt
Wozu Internet im Wohnmobil?
Ohne Internet läuft kommunikationstechnisch heute nicht mehr viel. Die folgenden Dienste sind allesamt auf Datenaustausch angewiesen, und funktionieren ohne nicht:
- Kommunikations-Apps (Whatsapp, Messenger, Skype, …)
- Social Media (Facebook, Instagram, …)
- Informationsbeschaffung (Blogs, YouTube, Routenplaner, Wetterdienste, …)
- Online-Banking
Wer kann auf alle diese Tools verzichten? Wir nicht, und so geht es vielen.
Wer zusätzlich noch im Wohnmobil arbeitet, und Kundenaufträge abwickelt, Blogartikel schreibt, Emails beantwortet, ist umso mehr aufs Internet im Wohnmobil angewiesen.
Wie man Internet im Wohnmobil bekommt
Im Grunde hat man drei technische Möglichkeiten, Internet im Wohnmobil zu bekommen:
- Internet über WLAN
- Mobiles Internet über das Mobilfunk-Netz
- Internet über Satellit
Alle Varianten haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
Internet im Wohnmobil: Die Kosten
Welche Kosten verursacht Internet im Wohnmobil? Das ist höchst unterschiedlich:
- Wlan ist am kostengünstigsten, und oft sogar kostenlos, doch man ist vom Angebot vor Ort abhängig.
- Mobiles Internet ist dank EU-Datenroaming in vielen Fällen heute eine günstige Möglichkeit, im Wohnmobil Internet zu haben. Jedoch gilt das meist nur bis zu einem bestimmten Datenvolumen, und insbesondere an den Grenzen der EU lauern Kostenfallen. Mit lokalen Simkarten kann es jedoch eine günstige Lösung sein.
- Internet über Satellit nimmt immernoch eine Sonderstellung ein. Es ist zwar am flexibelsten, aber auch relativ teuer, und erfordert eine SAT-Anlage am Wohnmobil.
Die meisten Wohnmobil-Reisenden werden mit einer Mischung aus Wlan und mobilem Internet auskommen und dabei einen guten Kompromiss aus Kosten und Flexibilität finden.
Womit man Internet im Wohnmobil nutzt
Die meisten Reisenden haben heute zumindest Smartphones dabei, viele ergänzen diese aber noch durch Tablets und Laptops. Internet im Womo ist für diese Geräte wichtig.
- Alle modernen Geräte (Smartphones, Laptops und Tablets) können sich direkt zu Wlan-Netzwerken verbinden.
- Nur Geräte mit Mobilfunk-Chips und Simkarte (oft als „3G-Version“ bezeichnet) können ein mobiles Datennetz über Mobilfunk nutzen. Das sind alle Smartphones, aber auch manche Tablets (die dann teurer sind, als die Wlan-only-Versionen). Laptops können durch 3G-Sticks ebenfalls Mobilfunk-fähig gemacht werden. Ein Mobilfunk-Router ermöglicht, ein lokales Wlan aufzubauen, das lokale Endgeräte über Mobiles Netz mit Daten versorgt.
- Kein mir bekanntes Endgerät kann direkt Internet über Satellit nutzen. Dafür ist immer ein entsprechender Router, sowie natürlich eine SAT-Antenne notwendig.
Mehr zu Tablets und Laptops im Wohnmobil findest du hier.
Wlan im Wohnmobil
Bei Wlan, in manchen Ländern auch WIFI genannt, handelt es sich um drahtlose, lokale Netzwerke. Diese werden von sogenannten Hotspots angeboten, in die man sich mit seinem Gerät einfach einwählen kann. Wlan im Wohnmobil ist also grundsätzlich kein Problem, denn Wlan wird von allen modernen Geräten unterstützt. Wenn ein Wlan-Netzwerk angeboten wird, kannst du dich mit jedem Smartphone, Tablet oder Laptop direkt einwählen. Wlans haben allerdings keine großen Reichweiten, was oft zu Problemen führt.
Vorteile von WLAN im Wohnmobil
- Wlan hat den Vorteil, dass es meist kostenlos ist. Es handelt sich im Prinzip um die geteilte Internet-Leitung eines Betreibers (Campingplatz, Stellplatz oder ähnliches).
- Der grundsätzliche Zugriff aufs Wlan erfordert kein besonderes, technisches Equipment
- Für Netflix, Videostreaming und andere Anwendungen mit hohem Datenverbrauch ist Wlan immer die erste Wahl, da das Datenvolumen meist nicht limitiert ist.
Nachteile von WLAN im Wohnmobil
- Man ist vom lokalen Angebot abhängig. Man muss dorthin, wo WLAN angeboten wird, und kann nicht einfach irgendwo parken.
- Für Freisteher ist WLAN selten eine taugliche Lösung für Internet im Wohnmobil.
- Häufige Stellplatzwechsel bedeuten häufiges Umkonfigurieren der Geräte.
- Die Geschwindigkeit ist vom Anbieter abhängig
Wo wird WLAN fürs Wohnmobil angeboten?
Wlan-Netzwerke werden von vielen Stellplätzen und Campingplätzen angeboten. Doch auch außerhalb typischer Wohnmobil-Stellplätze sind WLANs verfügbar, z.B.:
- Restaurants,
- Coffee shops,
- Fast-Food-Ketten
- Tankstellen
- Einkaufszentren
- und sogar auf der Straße in einigen Städten und Gemeinden
bieten sogenannte öffentliche Wlan-Hotspots an. Manchmal benötigt man keinen „Schlüssel“ (ein Passwort) dafür und kann sich einfach so einwählen. Manchmal muss man aber auch das Bedienpersonal darum bitten.
Empfangsprobleme mit WLAN im Wohnmobil
Im Detail gibt es mit Wlan oft Probleme, was Empfang und Geschwindigkeit angeht.
- Der Empfang ist häufig schlecht. Oft erwischt man am Campingplatz einen Stellplatz, der vom Wlan-Router zu weit entfernt ist.
- Manchmal bekommt man pro Check-In nur einen Zugangscode. Wenn man sich mit mehreren Geräten einwählen will, kann man das nur nacheinander machen.
- Wlans, die von vielen Nutzern genutzt werden, sind oft zu langsam.
Problem Nummer 3 lässt sich nur lösen, indem du auf eine andere Variante fürs Internet im Wohnmobil ausweichst. Es gibt aber Methoden, den ersten beiden Problemen zu begegnen. Sogenannte „Range Extender“ erlauben dir, den Empfang des WLAN-Signals zu verbessern. Im Detail unterscheidet man:
- Reine WLAN-Verstärker, die das bestehende Signal verstärken. Hier musst du dich also weiterhin mit deinen erhaltenen Zugangscodes einwählen und teilst das WLAN mit allen anderen Teilnehmern/Gästen. Sicherheitstechnisch bist du damit mit dir fremden Personen im selben Netz unterwegs.
- WLAN Access Points, die das öffentliche WLAN empfangen, für dich aber ein eigenes WLAN öffnen, in welches sich andere nicht ohne deine Zustimmung einwählen können.
Access points sind aus unserer Sicht unbedingt zu bevorzugen, denn sie bieten viele Vorteile:
- Damit kannst du problemlos alle deine Geräte (und die Geräte deiner Mitreisenden) in dein eigenes WLAN einwählen.
- Da du das WLAN nicht mit unbekannten teilst, sind dein Geräte besser geschützt.
- Da sich bei dieser Variante nur ein Gerät (der Access point) in das öffentliche WLAN einwählt, benötigst du nur einen Zugangscode (und dennoch kannst du alle deine Geräte nutzen)
- Bei Stellplatzwechsel und damit einhergehendem WLAN-Wechsel musst du nur einen neuen Zugangscode am Access Point eingeben, anstatt all deine Geräte in ein neues WLAN einzubuchen (was sehr nerven kann).
WLAN-Verstärker aus dem Elektrofachhandel fürs Wohnmobil nutzen?
Grundsätzlich lassen sich fürs Verstärken von WLAN gewöhnliche Geräte aus dem Elektronikfachhandel verwenden. Das Problem im Wohnmobil ist, dass diese Geräte für den 230V-Betrieb vorgesehen sind. Das geht im Wohnmobil nur mit Landstrom oder an einem Wechselrichter. Ein Umbau auf 12V ist zwar möglich, doch dafür sollte man technisch versiert sein. Ein Bastelanleitung gibt es hier.
WLAN-Verstärker speziell fürs Wohnmobil
Mittlerweile gibt es auch einige WLAN-Verstärker für den 12V-Betrieb, entwickelt speziell für den Campingbereich. Diese haben Vorteile:
- Sie können mit 12V (und damit autark) im Wohnmobil betrieben werden
- Sie kommen im Paket bereits mit den notwendigen Kabeln und Anschlüssen
- Externe Antennen wurden auf die Anforderungen am Wohnmobil-Dach hin entwickelt
WLAN/LTE-Kombination
Bequem sind kombinierte WLAN/LTE-Router. Diese nutzen bevorzugt das (kostenlose) WLAN, schalten aber auf LTE/Mobilfunk um, wenn kein WLAN verfügbar ist. So hat man im Wohnmobil immer Empfang und muss sich um die Empfangs-Variante nicht Sorgen. Doch Achtung: Wer vergisst, seine Simkarte im außerhalb der EU zu tauschen, könnte unbemerkt hohe Kosten generieren!
Das Wlan-Signal mit externen Antennen verstärken
Wenn der WLAN-Router kein ausreichend starkes Signal findet oder empfangen kann, besteht die Möglichkeit, den Empfang mit externen Antennen zu verbessern. Diese Antennen werden
- entweder fix am Dach montiert,
- oder bei Bedarf aufgestellt.
Beides hat Vor- und Nachteile.
- Am Dach sitzt die Antenne an einer grundsätzlich günstigen Position hoch oben und erfordert keine Arbeitsschritte vor der Nutzung des Internets im Wohnmobil. Doch nicht immer ist die Antennenausrichtung ideal.
- Dann ist eine bedarfsgerecht aufgestellte Antenne im Vorteil, da man sie leicht ausrichten und ihre Position verändern kann. Mit Saugnapfhalterungen erreicht man auch hier einen stabilen Halt am Wohnmobil.
Die Größe der Antenne bestimmt nicht nur die Reichweite der Antenne, sondern auch in welchem Winkel sie Signale empfangen kann. Grundsätzlich stehen dir zwei Antennen-Varianten zur Verfügung:
- Omnidirektionale „Rundum“/“Rundstrahl“-Antennen und
- Richtfunkantennen
Rundum-Antennen können Signale aus jeder Richtung empfangen.
Richtfunkantennen empfangen das Signal nur aus einer Richtung, dies können sie jedoch besser, als Rundum-Antennen. Fürs Wohnmobil sind Richtfunkantennen grundsätzlich weniger zu empfehlen, da sie viel genauer ausgerichtet werden müssen, als omnidirektionale Antennen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Es ist übrigens nicht zwingend notwendig, eine Dachdurchführung ins Wohnmobil-Dach zu bohren, um eine externe Antenne zu nutzen: Einige Lösungen lassen auch einen Ad-Hoc-Einsatz zu, bei dem die Antenne nur bei Bedarf (zum Beispiel durch ein Dachfenster) aufs Dach des Wohnmobils gestellt wird). Das erspart eine komplizierte Montage und vermeidet den Windwiderstand der Antenne. Komfortabler ist aber natürlich eine fixe Installation.
Selbst ein Set aus Antenne und Router zusammenzustellen kommt übrigens kaum günstiger, als ein kompatibles, fertiges Set fürs Wohnmobil zu kaufen. Aber man ist natürlich freier in der Wahl der Komponenten, als beim Kauf eines Komplettpakets.
Internet über das Mobilfunknetz im Wohnmobil
Nicht immer ist WLAN verfügbar, und dann schlägt die Stunde der mobilen Datennetze.
Internet über das Mobilfunknetz zu empfangen ist heute eine praktikable Lösung, denn das Mobilfunknetz ist heute sehr leistungsstark. Du bist damit auch relativ flexibel. Wenn du ausreichenden Empfang des Handy-Netzes hast, kannst du auch online gehen. Das ist das in großen Teilen Europas heute viel einfacher als früher, doch es lauern Kostenfallen. Deshalb ist es für Internet per Mobilfunknetz oft angebracht, sich lokale Simkarten des besuchten Landes zu kaufen.
2G, UMTS, 3G, 4G, LTE, 5G
Zuerst ein paar Begrifflichkeiten zum mobilen Datennetz:
- Die Mobilfunkstandards der zweiten Generation (2G) waren noch so richtig lahm: Mit GPRS waren 55kbit/s möglich, mit EDGE 220kbit/s. Beides ist eigentlich absolut untauglich für heutige Anwendungen. Dennoch greifen Geräte bei sehr schlechtem Empfang gelegentlich darauf zurück.
- UMTS ist ein Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G). Das war jene Generation, wo mobiles Internet schnell genug für die meisten Anwendungen und damit so richtig populär wurde. Deshalb wird 3G auch heute noch als Auszeichnungs-Kürzel für mobilfunktaugliche Geräte verwendet.
Standardmäßig bis zu 384kbit/s schnell, wurde die Geschwindigkeit mit dem HSPA+-Standard enorm auf 42Mbit/s gesteigert. Auch LTE gehört in der Standardversion übrigens noch der dritten Mobilfunkgeneration an, obwohl es aus Marketinggründen oft schon als 4G bezeichnet wird. - Mit LTE-Advanced (LTE-A oder LTE+) schließlich gelangen wir bei der vierten Generation (4G) an. Mit bis zu einigen hundert Mbit/s wird’s hier so richtig schnell.
- Für 5G muss die Infrastruktur erst geschaffen werden. Hier sollen nun Datenraten bis zu einigen Gbit/s möglich sein. Ab 2019 wurden die Netze dafür vorbereitet, doch noch sind die Tarife und Endgeräte, die einen 5G-Betrieb zulassen, eher spärlich gesät.
Welcher Standard verfügbar ist, hängt von der Netzwerkinfrastruktur und deinem Mobilfunk-Tarif ab. Zudem muss der Standard natürlich vom Endgerät unterstützt werden – bis zu 4G ist das ist bei allen modernen Smartphones der Fall.
Gemeinsam ist allen Mobilfunkstandards, dass man sich die Datenrate mit anderen Netzteilnehmern teilt. D.h. die Geschwindigkeiten sind nicht garantiert. Wenn die Kollegen am selben Sendemast alle gleichzeitig Netflix in 4K schauen möchten, kann es langsamer werden. Generell hängt die Geschwindigkeit natürlich auch immer von der empfangenen Signalstärke ab.
LTE ist heute Stand der Technik, weshalb wir im folgenden bevorzugt von LTE-Routern sprechen. Diese Geräte können aber auch mit UMTS umgehen, falls kein besserer Standard verfügbar sein sollte.
EU-Datenroaming
Für die meisten Wohnmobil-Reisenden war Internet via Mobilfunk lange Zeit keine Option – viel zu teuer waren die Gebühren im Ausland. Dank der EU-Roaming-Regel (seit Mitte 2017 in Kraft) fallen nun aber in allen EU-Ländern, sowie Island, Norwegen und Liechtenstein, grundsätzlich keine Roaming-Gebühren mehr an. Das bedeutet, dass du im Ausland weitertelefonieren und weitersurfen kannst, wie zuhause.
Allerdings liegt der Teufel im Detail: Es gibt eine Fair-Use-Regelung, und die Netzbetreiber möchten eigentlich nicht, dass du im Ausland den gleichen Komfort wie im Inland genießt. Meist ist dein Datenvolumen im Ausland eingeschränkt, und bei Überschreitung fallen Zusatzkosten an. Es gibt auch Tarife, die überhaupt kein Datenroaming zulassen. Die Details findest du in deinem Mobilfunk-Vertrag.
Übrigens: Nach dem Brexit gilt das EU-Datenroaming in Großbritannien vorerst bis Ende 2020.
Achtung in EU-Grenznähe
Besondere Vorsicht ist an den EU-Außengrenzen, in der Nähe der Schweiz und natürlich bei Fernreisen außerhalb Europas geboten. Denn schon in Grenznähe kann sich dein Smartphone in das Netz eines Drittlandes einwählen. Und wenn du Pech hast, kommt dein Handy ausgerechnet dann auf die Idee, ein paar Apps upzudaten. In wenigen Minuten sind hunderte Megabyte heruntergeladen und du erhältst eine hohe Rechnung.
Tipps zum Kosten sparen:
- Primär auf WLAN setzen, und mobile Datennetze nur aktiv bei Bedarf aktivieren
- Du kannst auf deinem Telefon Datenroaming deaktivieren, und nur dann aktiv in Betrieb nehmen, wenn du das möchtest.
- Lokale Simkarten helfen beim Kostensparen
- Bei vielen Netzbetreibern kannst du eine Warn-SMS konfigurieren, die du erhältst, wenn du einen voreingestelltes Limit überschritten hast.
Lokale Simkarten nutzen
Um die Kosten im Ausland zu senken und nicht an an (oft zu niedrige) Datenvolumen-Limits des eigenen Mobilfunk-Vertrags gebunden zu sein, empfiehlt es sich, auf lokale Simkarten zu setzen. Man kauft sich einfach eine Simkarte des besuchten Landes, und nutzt diese dann während des Aufenthalts. In den meisten Ländern gibt es dafür bequeme Prepaid-Lösungen.
Aus der Balkan-Region (Bosnien, Albanien, vor EU-Datenroaming auch Kroatien) kennen und schätzen wir beispielsweise die sogenannten „Tourist-Simkarten“. Das sind spezielle Angebote für Touristen, mit Wochenpreisen oder Monatspreisen zu vernünftigen Konditionen.
Wer ein Smartphone mit mehreren Simkarten-Slots hat, kann die zusätzliche, lokale Simkarte dort einsetzen. Natürlich kann man stattdessen (bei Smartphones mit nur einem Simkarten-Slot) auch die eigene Simkarte austauschen, ist dann allerdings nicht mehr unter der gewohnten Nummer erreichbar. Generell ist der Simkartentausch bei modernen Telefonen eine nervige Sache, weshalb ich hier immer einen mobilen Router bevorzugen würde.
Achtung: Ganz moderne Telefone haben keine klassische Simkarte mehr, sondern eine „eSim“. Dabei musst du dann elektronisch einen Vertrag übers Internet buchen und kannst nicht einfach vor Ort eine Simkarte kaufen.
Mit dem Smartphone Hotspots aufbauen
Wenn du keine zusätzlichen Geräte kaufen möchtest, kannst du einfach mit deinem Smartphone einen „Hotspot“ aufbauen. Dann kannst du dich in das nun zur Verfügung stehende Wlan mit anderen Geräten (Tablets, Notebooks) einwählen. Allerdings ist damit weder Empfang noch Performance optimal, und du wirst den Akku deines Smartphones schnell entleeren. Außerdem haben deine Mitreisenden plötzlich kein Internet mehr, wenn du versehentlich dein Telefon mit zum Waschhaus nimmst. Wer Internet im Wohnmobil häufig für viele Geräte benötigt, setzt besser auf dedizierte Lösungen.
LTE-Sticks im Wohnmobil nutzen
Willst du mit einem Laptop online gehen, ohne mit dem Smartphone einen Hotspot aufzubauen, kannst du dir dafür einen entsprechenden Mobilfunk-Stick anschaffen. Allerdings würden wir in diesem Fall gleich zum Router raten – der ist nämlich vielseitiger!
LTE-Router im Wohnmobil nutzen
Im Wohnmobil eignen sich als LTE-Router im Wesentlichen zwei Kategorien:
- Mobile LTE-Router
- Fest installierte LTE-Router speziell fürs Wohnmobil
Mobile LTE-Router im Wohnmobil nutzen
Wer mit einem LTE-Router ein eigenes WLAN aufbauen möchte, um mehreren Reisenden Zugriff aufs Internet zu gewähren, kann einfach kompakte, mobile Router nutzen. Diese haben einen integrierten Akku, der mittels USB geladen werden kann. Mobile Router sind klein, kompakt und dazu gedacht, mitgetragen zu werden. Dank Akku kann man diese Router also sogar auf der Städtetour abseits des Wohnmobils bequem im Rucksack mitnehmen.
Wir nutzen derzeit einen solchen Router. Die Reichtweite und den Empfang verbessert diese Lösung für sich genommen noch nicht, doch es gibt Modelle, an die man eine externe Antenne anschließen kann.
- Arbeitet mit allen gängigen europäischen SIM Karten: Telekom, Vodafone, O2 m Swisscom etc. Es wird empfohlen, zu überprüfen, ob es sich bei Ihrer SIM-Karte um eine LTE-, WCDMA- oder GSM-SIM-Karte im Gebiet Ihres Anbieters handelt
- Support des Mobilfunkstandards 4G/LTE mit bis zu 150 Mbs im Download und 50 Mbs Upload Geschwindigkeit. WLAN Betrieb auf 2,4 GHz mit bis zu 300 MB
- LCD Display bietet einen schnellen Überblick über die wichtigsten Betriebsdaten, Der 2000 mAh-Akku liefert Energie für bis zu acht Stunden netzunabhängigen Betrieb
- Zeitgleiches Surfen für bis zu 10 Nutzer/Geräte, Micro-SD-Kartenslot für bis zu 32 GB zusätzlichen Speicherplatz. Systemanforderungen: Windows 10/8/7/vista/XP, Mac OS, Android, iOS, Windows Phone
- Ein SIM-Kartenadapter wird mitgeliefert, um Ihre Nano- und Micro-SIM-Karten in Standard-SIM-Karten umzuwandeln
- Mobiler 4G LTE Hotspot
- bis zu 300 Mbit im Downstream (LTE Cat.6)
- austauschbarer Akku (3000 mAh)
- 127g leicht
- Mobile WIFI App
Handelsübliche LTE-Router für 230V im Wohnmobil nutzen
Wer einen Wechselrichter hat, oder immer Landstrom zur Verfügung hat, kann auch handelsübliche LTE-Router für 230V aus dem Elektronikfachmarkt verwenden. Dabei treten Wandlerverluste auf, weshalb wir 12V-Geräte im Wohnmobil bevorzugen.
Fest installierte LTE-Router fürs Wohnmobil
Wer auf die Portabilität der mobilen Router keinen Wert liegt, dafür aber den Empfang steigern möchte, greift vielleicht zu einem speziellen LTE-Router fürs Wohnmobil. Diese
- funktionieren mit 12V
- erlauben oft den Anschluss von LTE-Antennen
- erlauben den Zugriff durch eine Vielzahl von Geräten mehrerer Reisender
- sind kompakt.
Der größte Vorteil gegenüber selbstgestrickten Lösungen aus mobilen Routern, Antennen und USB-Ladegeräten ist, dass sie out-of-the-box funktionieren sollten.
- LTE Cat 4: max. 150 Mbps (download)/max. 50 Mbps (upload)
LTE-Antennen fürs Wohnmobil
Wie im Bereich WLAN gibt es auch LTE-Antennen fürs Wohnmobil, die den Empfang steigern können. Wer gerne an entlegenen Orten campt, der kennt das Problem, dass dort oft auch der nächste Handy-Sendemast weit entfernt ist. Schlechter Empfang und geringer Datendurchsatz ist die Folge.
LTE-Antennen fürs Wohnmobil erlauben nun, den Empfang enorm zu steigern. Sie werden an die schon besprochenen LTE-Router angeschlossen, und kommen oft auch in Kombination mit diesen.
Auch Router, die nicht mit externen Antennen geliefert werden, erlauben oft den Anschluss externer Antennen. Du solltest aber sicherstellen, dass deine Antenne sowie dein LTE-Router denselben Anschluss haben, bzw. es ein passendes Adapterkabel gibt. LTE-Antennen werden üblicherweise per TS-9-Stecker oder SMA-Stecker angeschlossen.
Dualband-Antennen sind aufgrund ihrer erweiterten Flexibilität zu bevorzugen.
LTE/WLAN-Kombination
Einmal noch erwähne ich die bequemste Lösung: Einen Wlan/LTE-Router, der je nach Verfügbarkeit zwischen mobilen Datennetzen und lokalen WLANs umschaltet.
- Leistungsstarke 4G Antenne
- Mit dem Router kann man einen eigenen Hotspot erzeugen
- Zusätzliche WiFi-Funktion, ohne Kosten ins Netz wo es vorhanden ist
- Geeignet für ganz Europa
- Interverbindung im Stand und beim Fahren
Internet im Wohnmobil über Satellit
Internet lässt sich auch über Satellit empfangen. Die Ausstattung ähnelt jener für den TV-Empfang, denn du brauchst dafür:
- Eine SAT-Antenne (Parabolspiegel)
- Einen sogenannten LNB (Empfangseinheit)
- Die passende Verkabelung und Dachdurchführung (außer, du stellst den Kram nur bei Bedarf auf)
Für den TV-Empfang hängt am LNB nun normalerweise ein SAT-Receiver. Fürs Internet gibt es stattdessen einen Router. Das gesamte Equipment bekommst du von vielen Internet-über-Satellit-Anbietern als Leihgabe. Wenn du bereits eine SAT-Anlage am Wohnmobil hast, kannst du diese auch fürs Internet verwenden (sofern technisch kompatibel), um Internet über die Satellitenschüssel zu empfangen.
Vorteile von Internet über Satellit im Wohnmobil
Größter Vorteil von Internet im Wohnmobil über Satellit ist, dass du
- völlig unabhängig bist.
- Du kannst Internet im Wohnmobil prinzipiell auf der ganzen Welt empfangen, und
- zahlst immer denselben Preis.
- Das funktioniert auch dort, wo kein Empfang des Mobilnetzes möglich ist.
Theoretisch. Denn in den Erfahrungsberichten finden sich viele Stimmen, die an manchen Orten keinen Empfang hatten. Zudem bieten einige Provider auch nur eine gewisse „Ausleuchtzone“ an.
Nachteile von Internet über Satellit
Natürlich hat die grenzenlose Flexibilität auch Nachteile.
- Der Preis von Internet-über-Satellit-Anbietern kann es in sich haben. Die Übertragung über Satellit ist aufwendig und muss auch entsprechend abgegolten werden.
- Ein weiterer Nachteil entsteht bei bei fix installierten SAT-Spiegeln am Wohnmobil-Dach. Wenn du Internetempfang herstellen möchtest, kannst du nun nicht mehr beliebig parken, sondern musst Abschattungen durch Bäume und Gebäude vermeiden.
- Zudem musst du die SAT-Antenne jedesmal neu ausrichten, wenn du parkst. Hierbei musst du die Ausrichtung („Azimuth“) und die Höhe („Elevation“) einstellen. Oder aber in ein automatisches Ausrichtungs-System investieren.
- Manche Anbieter verlangen Zusatzgebühren für jeden Standortwechsel („Spotbeam-Wechsel“)
- Eine SAT-Schüssel am Dach erhöht geringfügig den Wind-Widerstand des Wohnmobils.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass Internet sowohl über Wlan als auch das Mobilfunknetz einfacher und problemloser ist, als Internet über Satellit, weshalb wir diese Lösungen meist bevorzugen würden. Internet über Satellit ist heutzutage doch eher etwas für Expeditionsmobile. Die Abdeckung per Mobilfunknetz ist mittlerweile so gut, dass man so fast überall ins Internet gelangen kann – ohne sehr aufwendige Technik und hohe Kosten.
Anbieter und Kosten von Internet über Satellit
Es gibt einige Anbieter von Internet über Satellit. Zu einer monatlichen Gebühr kommt meist noch die Gebühr für die Sat-Anlage an sich, sowie oft eine Gebühr für den Standortwechsel. Anbieter-Vergleiche gibt es hier und hier.
Internet-Fernsehen im Wohnmobil
Viele wollen sich die SAT-Anlage oder die DVB-T-Antenne im Wohnmobil ersparen, und einfach übers Internet fernsehen. Zwar ist das grundsätzlich ein guter Gedanke, der Teufel liegt aber im Detail:
- Videos (und TV) verursachen ein hohes Datenaufkommen, weshalb dies keine gute Lösung für beschränktes Datenvolumen darstellt. Eine lokale Simkarte für mobiles Internet ist da schonmal an zwei Abenden verbraucht.
- Wlans auf Campingplätzen sind häufig nicht gut genug ausgebaut, um flüssige Videodarstellung zuzulassen. Insbesondere, wenn nun mehrere Camper darüber Fernsehen wollen, geht bald nichts mehr.
- Anbieter von Internet über Satellit schließen Videostreaming oft explizit aus
- Einige Sender (zum Beispiel ORF) beschränken den Zugriff auf ihre Inhalte, sodass diese im Ausland nicht zu empfangen sind.
Wenn diese Themen kein Problem für dich sind, weil du zum Beispiel im Inland reist, dann kannst du natürlich auch problemlos übers Internet fernsehen.
Internet im Wohnmobil: Die beste Lösung?
Die beste Lösung ist immer sehr individuell. Für unsere eigenen Zwecke wollten wir uns heuer entsprechend ausrüsten, allerdings kamen uns mehrere Umstände in die Quere, weshalb wir noch immer nicht am Ziel sind.
Hier erstmal unsere generelle Empfehlung:
- Kostengünstig ist es, primär auf Wlan zu setzen. Da mich das ständige Eingeben von Zugangsdaten auf mehreren Geräten nervt, setze ich dafür auf einen fix im Wohnmobil installierten Router, optional mit externer Antenne für erweiterte Reichweite.
- Wlan alleine ist uns zu wenig, deshalb benötigen wir unbedingt eine Backup-Lösung in Form von mobilem Internet. Dafür kaufen wir lokal gerne Simkarten, die dann in einen mobilen LTE-Router gesteckt werden. Da ich auch auf Wandertouren und Fotowalks gerne Zugriff aufs Internet habe, bevorzuge ich einen mobilen Router, den ich mitnehmen kann, gegenüber einer fix verbauten Lösung. Im Wohnmobil wird die Reichweite durch eine externe Antenne bei Bedarf erweitert.
Kombinationslösungen sind noch rar und teuer, doch es schadet grundsätzlich gar nicht, zwei unabhängige Geräte zu haben. Wenn eines ausfällt (und das ist uns in der Hitze Griechenlands schon passiert), hat man immerhin noch ein Backup-Gerät.
Internet via Satellit sehe ich heute als Sonderlösung, die nur mehr wenige benötigen. Erst wenn du mit Wlan und mobilem Netz wirklich nicht auskommst, solltest du dir den Aufwand und die Kosten für Internet per Satellit antun.
Derzeit haben wir, wie erwähnt, einen mobilen LTE-Router. Dieser hat allerdings keinen Antennenanschluss, weshalb ich mir einen Tausch vorstellen kann. Zusätzlich wird wohl ein Wlan-Verstärker Einzug halten. Da sich die Reisen dank Corona mal wieder verzögern, bleibt noch etwas Zeit für die endgültige Entscheidung.
Deine Tipps, Provider, Simkarten?
Wie nutzt du Internet im Wohnmobil? Hast du Erfahrungsberichte mit einer Router-Lösung? Eine Empfehlung für einen Internet-Tarif oder eine Simkarte? Nur her damit, wir freuen uns auf deinen Kommentar!
Oliver Rosenthal
Hallo Gerfried, wieder eine sehr gute Zusammenfassung eines Themas. Ich nutze einen mobilen Router. Mit dem sind alle Geräte via WLAN verbunden. Ich habe festgestellt, dass ich im Urlaub ein Monatskontingent gerne in zwei Wochen verbrate. Der Router hat Anschlüsse für externe Antennen. Da kann ich so Flügel draufschrauben, das hilft etwas. Eine externe Antenne mit Saugnapf kommt nächstes Jahr. Ausserdem kann ich eine SIMKarte einsetzen. Die hat Roaming für die EU, aber ggf. könnte auch eine lokale SiM hinein. Das erscheint mir so sinnvoll und ausreichend felxibel.
Der Router kann über 5V betrieben werden und ist damit nicht abhängig vom Landstrom. Dank Solar kein Problem.
Wichtig ist das WLANoder ein Zugang über Hotspot unterweg auch für die Navigation: in Zeiten von GoogleMaps macht ein fest installiertes Navi aus meiner Sicht keinen Sinn mehr. Aber dafür braucht man u.U. unterwegs Internet, auch wenn es sich empfiehlt, die Kartne vorab herunterzuladen. Was das Datenvolumen angeht ist es immer noch gut, im voraus zu planen.
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Oliver,
danke dir! Welchen Router nutzt du denn? Und kann der auch WLANs (z.B. am Campingplatz) anzapfen?
Was das Datenkontingent angeht: Ja, da müssen wir uns unterwegs auch immer einschränken. Wenn man da gedankenlos dahinsurft und YouTube-Videos sieht, dann ist man bald am Ende des Datenvolumens.
Wir navigieren auch mit Google Maps (über Android Auto auf unserem Autoradio) und versuchen immer, vorab die Karten herunterzuladen. Zwar geht das Navigieren exakter, wenn man online ist, aber mit Offline-Karten ist man auf der sicheren Seite. Einmal kamen wir in Bosnien an, und hatten vergessen, die Offline-Karten zu laden. Da steht man navigationstechnisch dann erstmal an.
Ein anderes mal hatte unser Netzbetreiber technische Probleme, wir waren in Griechenland irgendwo in den Bergen, und konnten zwei Tage lang keine Verbindung mehr herstellen. Seither denken wir immer penibel an die Vorbereitung per Offline-Maps ;)
Oliver Rosenthal
Hallo Gerfried,
ich nutze einen Alcatel HH40V als Router. Der kann zwar nur 2,4 GHz, war aber nich so teuer, und ich wolltem ich an mein Nutzerverhalten herantasten. Dazu eine AldiTalk Karte, zwar E-Netz, aber meist geht das hier in Deutschland ganz gut. Und man bezahlt nur für den Monat der Nutzung, nicht immer. Bestehende WLANs kann ich damit nicht anzapfen, aber dabei ist mir auch nicht so wohl, da die Sicherheit bei allgemeinen Hotspots und Zugängen nicht unbedingt immer so gut ist. Da gibt es aber auch Geräte, die man dazwischenshcalten kann, und so eine Trennung, quasi eine Firewall, erhält. Ist bei teilweiser beruflicher Nutzung (vielleicht so wie Du das beschreibst) nützlich.
Da fällt mir noch ein Themenvorschalg für Dich ein: Radios mit großem Display für AndroidAuto, zum Navigieren, Rückfahrkameraanschluss und ggf. Anbindung an die Lenkradsteuerung. Ich habe ein Radio für die Rückfahrkamera, aber die Lenkradfernsteuerung scheint sich nicht anschliessen zu lassen. Ich hatte nämlich auch hinsichtlich der Navigation mit AndoiAuto und Displayspiegelung geliebäugelt, bin mir aber gar nicht mehr sicher, ob das ein neues Radio rechtfertigt.
Ansonsten wieder Danke für Deine Mühe der Zusammenstellung.
Grüße, Oliver
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Oliver,
danke für den Tipp mit dem Router, den nehme ich mit unter die Lupe wenn es an unsere Auswahl geht.
Ja, bei öffentlichen Wlan-Netzen sollte zumindest eine Firewall im Wlan-Accesspoint die eigenen Geräte abschirmen. Besser wäre noch eine VPN-Verbindung.
Unser eigenes Navi haben wir hier beschrieben. Ich müsste da mal schauen, was sich da in den letzten zwei Jahren am Markt getan hat. Grundsätzlich sind wir recht zufrieden. Nur die Touchscreen-Bedienung ist nicht so toll (generell, das gehört nicht ins KFZ, finde ich). Lenkradfernbedienung haben wir per Adapter.
Naja, so geht die Arbeit nicht aus ;)
Danke dir, bis zum nächsten Mal!
Gerfried
Peter Brückmann
Hallo Gerfried,
wir hatten bisher immer einen USB-Stick von Aldi mit an Bord, um unser Laptop benutzen zu können. Preis entweder 1,99 € pro Tag für Kurzurlaube oder 12, 95 € für 4 Wochen. Leider jeweils nur für 1 Gerät. Jetzt wüsste ich gerne, ob jemand Erfahrung mit dem LTE-Hotspot von Aldi hat, der z.Zt. mit 39,95 € incl. 10 € Startguthaben angeboten wird. Wir sind halt schon im Rentenalter und daher nicht so oft im Internet unterwegs wie ihr und bevorzugen trotz Fernsehen an Bord eher Musik, Spiele und Bücher.
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Peter,
persönliche Erfahrung habe ich mit dem Gerät leider keine, aber wenn ihr bislang mit eurem Stick zufrieden wart, dann werdet ihr es wohl auch mit dem LTE-Hotspot sein, was die Leistung angeht. Dem Foto nach dürfte es sich um einen Alcatel-Hotspot unter anderem Namen handeln (Siehe https://amzn.to/3g4GTSe, dort gibt’s auch Bewertungen, Achtung: Affiliate-Link)
Vorteil ist aus meiner Sicht die bereits integrierte Simkarte, d.h. wenn die Aldi-Tarife für euch passen, könnt ihr da sicher zuschlagen. Ansonsten gibt’s auch andere Geräte in ähnlichen Preisregionen.
Hoffe, das hilft!
Gerfried
Nic Philippi
Lieber Gerfried,
das war jetzt mal wirklich hilfreich! Danke dir und den Leuten die kommentiert haben, für den schönen Bericht bzw. die netten Antworten hier. Wir waren das Generve mit der mobilen Satelittenschüssel leid und haben auf den Nebula Beamer umgestellt. Das geht sehr gut im WoMo, quasi hast du dort dann ein kleines Kino. Jetzt schaffen wir einen mobilen Router an. Geplant ist ein TP-Link M7350. Nur sind wir mit den deutschen Datentarifen für einen solchen Router, der manchmal im Monat gar nicht genutzt wird, sehr unzufrieden. Aldi hat gerade Jahrespakete im Angebot … mal sehen.
Liebe Grüße aus dem Hunsrück
Nicole
Ronny
Hallo,
netter Internetauftritt, gute Tipps. Kompliment!
Zum Router:
Haben da schon etliches ausprobiert. Von mobilen Routern bis Fritzbox. Alles nicht wirklich geeignet fürs WoMo.
Sind dann beim Teltonika RUT950 hängen geblieben. Industriegerät. Für echten Dauerlauf bei auch warmen Temperaturen geeignet. 2 Sim-Slots für „deutsche“ Karte und andere Karte. WLAN-Acsesspoint mit bis 32 Geräten (gut für Shellys im WoMo), ext. 2 LTE und 2 WLAN-Antennenanschlüsse. Und ein wahnsinns guter Empfang. Mit Rundstrahler besser als mit Richtantenne bei unseren Mobileroutern die wir hatten.
Und dazu: nur 2 Watt Idle und 7 Watt max. Verbrauch und kann von 9-30V betrieben werden.
Haben unseren gebraucht aus der Bucht für 100€ geholt.
Endlich was vernünftiges All-in-One und nicht irgend ein überteuerter Bastel-Camping-Schrott (hatten wir ja auch schon alles).
Zur SIM-Karte:
Es gibt immer wieder mal von Freenet den „Free unlimited Smart“ für 14,99 statt 39,99. Also alles frei. Telefon SMS und Internet OHNE LIMIT (monatlich kündbar). Zwar begrenzt auf 10 Mbit/s aber wir schauen darüber auch Fern (über Kodi und VPN-Tunnel kostenlos in der Schweiz 140 Programme) in HD ohne irgendwelche Probleme.
Geht sogar beim fahren ohne Probleme (Beifahrer natürlich). Haben inzwischen 2 Karten davon. Eine im WoMo und eine zuhause im RUT240 (reicht uns da). Ersetzt den völlig überteuerten 24-Monate Tarif diverser Anbieter daheim.
So ist unsere Erfahrung dazu.
Maximale Leistung mit geringsten Kosten…
Gerfried (WoMo Guide)
Danke für die tollen Tipps! Wir überlegen gerade, was wir als nächstes testen – evtl. folgen wir deinen Ratschlägen einfach mal!
Andreas Berthold-van der Molen
Freenet unlimitet funktioniert leider nur in Deutschland.
Außerhalb auf 1GB pro Tag limitiert.
wäre klasse zu erfahren welche Mobil-Funk Anbieter im südlichen Europa unlimited Datenvolumen pro Monat anbieten und deren Laufzeiten.
Zimmer Michael
Hallo Gerfried
Danke für deine Erklärungen
Ich hätte mal eine Frage: was hältst du von eSim?
Ich habe den Tip bekommen mal bei Airola zu schauen
Die haben eSim für einzelne Länder bis Global ganze Welt.
Warum sollte man da für jedes Land das man bereist eine lokale SIM kaufen?
Grüße
Michael