Blogparaden kennt mittlerweile ja jeder: Ein Blogger ruft zu Beiträgen rund um ein bestimmtes Thema auf, andere Blogger folgen dem Aufruf, und so entsteht ein themenbezogenes Artikel-Netzwerk. Michaels halbjährlich stattfindende Fotoparade funktioniert ähnlich, nur dass es dabei nicht um Text, sondern eben um Fotos geht. Und zwar um nichts weniger als die schönsten Reisefotos der letzten sechs Monate!
Inhalt
Die Aufgabe
Michael gibt sechs Kategorien vor, zu denen es gilt, Reisebilder zu präsentieren. Diese sind:
- „Nahaufnahme“
- „Nachts“
- „Nass“
- „Kontrast“
- „Farbtupfer“
- „Schönstes Foto“
Was hat der Womoguide mit Fotografie am Hut?
Auf die Fotoparade gestoßen bin ich, da ich seit kurzem endlich im Besitz einer vernünftigen Fotoausrüstung bin, und mich daher verstärkt auf Fotografie-Webeiten herumtreibe. Meine letzten Berührungspunkte mit halbwegs vernünftigem Equipment fanden vor etwa 10 Jahren mit einer Canon G9 statt. Irgendwann musste ich aber feststellen, dass Smartphones mit der Bildqualität der G9 mithalten konnten, und ab diesem Zeitpunkt blieb die G9 zuhause. Reisen wurden eine Weile verstärkt als Bewegtbild dokumentiert, ein günstiger Panasonic-Camcorder war da Mittel der Wahl. Auch Olyas Spiegelreflex-Kamera bleibt seit geraumer Zeit oft zuhause. Der offizielle Grund ist Staub am Sensor und im Objektiv, aber die klobige Ausrüstung trägt sicherlich auch dazu bei.
Die (mangelnde) Qualität der Womoguide-Fotos war mir allerdings bereits seit längerem ein Dorn im Auge. Bei gutem Licht können Smartphone-Bilder ja ganz ok sein, aber die Gestaltungsmöglichkeiten sind doch eher limitiert, und bei schlechtem Licht hat sich’s dann mit schönen Fotos. Nach zwei Jahren Recherche und Abwägen von Für und Wider kehre ich dem Smartphone nun den Rücken und fotografiere ab nun mit einer Fujifilm X-T20.
Eine Woche üben, und schon Fotoprofi?
Die X-T20 ist nun seit ein paar Tagen in unserem Besitz, und schon möchte ich an einer Fotoparade teilnehmen? Akuter Größenwahn? Oder liegt’s doch an meinem Fahrradunfall vor drei Wochen, und der Kopf hat entgegen ärztlicher Meinung etwas abbekommen?
Nun, wenn man sich die Beträge anderer Blogger, z.B. von Smilesfromabroad oder MitkindimRucksack, ansieht, dann kann man schonmal eingeschüchtert sein. Wie soll ich denn mit diesen Reisefotos in Profiqualität mithalten?
Gar nicht. Das ist (zumindest diesmal 😉 nicht das Ziel. Diese Teilnahme verfolgt keinerlei Anspruch, gewinnen zu wollen, das wäre völlig absurd. Ausnahmslos alle Bilder des letzten Halbjahres entstanden mit einem HTC U11 Life, also noch nichtmal einem Top-Smartphone, geschweige denn einer vernünftigen Kamera. Deshalb etablieren wir mit diesem Artikel einfach mal eine “Baseline”, die wir dann zukünftig schlagen wollen.
Die Reisen des letzten Halbjahres
Da wir derzeit ja noch immer auf unseren neuen Kastenwagen warten, gab es im letzten Halbjahr keine Fotos von Wohnmobil-Reisen.
- Wir haben uns aber zehn Tage auf Teneriffa gegönnt, um dem Winter zu entfliehen.
- Per PKW waren wir auf Wohnmobil-Messen unterwegs, wo zwar viele nützliche, aber wenige schöne Fotos entstanden.
- Dienstreisen führten mich nach Singapur und Australien.
- Im April waren wir dann für ein langes Wochenende in Kroatien.
Dann bremste uns besagter Fahrradunfall temporär aus – aus diesem bescheidenen Fundus muss also dieser Artikel schöpfen.
Nahaufnahme
Motiv “Nachts”
Das beste Nachtfoto ist mir in Singapur gelungen. Schärfte- und detailtechnisch sicher verbesserungswürdig, aber ohne Stativ und mit Smartphone ohne Stabilisator aufgenommen. Dafür ist es dann wieder ganz ok. Zu sehen ist hier der Singapore river mit mehreren Booten und einem Stück skyline im Hintergrund.
Motiv “Nass”
Wenn ich “nass” höre, denke ich an Windsurfer natürlich immer an Wasserflächen. “Nass” wird man, wenn eine Halse nicht geklappt hat, oder man ein neues Manöver übt – also eigentlich ist das eher zu vermeiden. Am Palm Beach, nördlich von Sydney, gibt es keine Windsurfer, nur Wellenreiter, und die werden per Definition nass. Und dass die stilecht im Bulli an den Strand fahren, versteht sich dann fast schon von selbst.
Kontrast
Kontrastreich war die karge Mondlandschaft des Teide auf Teneriffa, was mit ihrem felsigen Braun-Grau einen schönen Kontrast mit dem blauen Himmel und dem Atlantik im Hintergrund bildete.
Farbtupfer
In der Kategorie “Farbtupfer” habe ich mich für eine Blume entschieden, die Olyas Weg bergauf beim Schiebe-Biken auf der Insel Pasman verschönert hat.
Schönstes Foto
Für das schönste Foto muss noch einmal der Teide auf Teneriffa herhalten.
Ferner liefen…
Ein paar Fotos gab es noch, die nicht ganz zu den Kategorien passen wollten, die ich aber noch erwähnen möchte.
Hier stehe ich auf der Formel 1-Strecke von Singapur:
Interessantes Gebäude in Singapur:
Sumpf bei Biograd, Kroatien:
Sonnenuntergang über dem Atlantik, Blick von der Montana Roja bei El Medano, Teneriffa:
Weitere Fotoparaden
Werden unsere Fotos besser? Das lässt sich dank der Fotoparade ganz gut beurteilen 😉
Weitere tolle Fotos von Reisebloggern
Das Schöne an solchen Aktionen ist, dass man auch neue Blogs kennenlernt, auf die man sonst vielleicht nicht gestoßen wäre. Insbesondere solche aus der näheren Umgebung, schließlich trifft man seine Blogger-Kollegen anders als bei „normalen“ Jobs nicht im Büro. So habe ich mich gefreut,
aus Graz zu entdecken. Aber auch
- Anita von Gailtalontour ist nicht allzu weit weg beheimatet, und dank
- Horst von austria-insiderinfo weiß ich jetzt auch, wo Plainfeld liegt.
Dafür, aber auch insgesamt für die tolle Aktion gebührt Michael großer Dank! Die vielen weiteren, tollen Beiträge sind auf Michaels Aufruf verlinkt.
Hach, der Teide – den fand ich damals auch wudnerschön. Tolles Bild. Aber am meisten fasziniert mich ja das scheinbar überwucherte Gebäude aus Singapur. Geniale Aufnahme!
Vielen Dank für den tollen Beitrag zur Fotoparade!
Lg Michael
Vielen Dank für dein nettes Feedback. Ja, das Gebäude war super. Schön, wenn Beton mal nicht die Natur völlig verdrängt, sondern da eine Symbiose geschaffen wird. Freu mich schon auf die nächste Fotoparade! Inzwischen wird fleißig geübt. 😉
Singapur ist meine Lieblingsstadt. Dementsprechend liebe ich eure Bilder davon.
Das grüne Gebäude und die Skyline habe ich selbst auch schon abgelichtet, aber irgendwie erwischt doch jeder wieder seinen eigenen Blickwinkel.
Es grüßt
DieReiseEule
Hallo Liane,
danke dir! Habe natürlich gleich auf deiner Seite nachgesehen, und habe das Foto gefunden!
Da fliegt man tausende Kilometer, um dann in einer Millionenstadt dasselbe Gebäude zu fotografieren. Irgendwie ist die Welt doch wieder klein 😉
Hab mir gleich notiert, dass wir mal an einer deiner Fotoparaden mitmachen müssen.
Lg
Gerfried
oh dein schönstes foto ist aber wirklich besonders toll! *.*
Hallo Christina,
vielen Dank 🙂 Naja, Amateurkram, aber ich übe fleissig, und schaue gleich auf deinem Blog vorbei, um mir fototechnisch etwas abzuschauen 😉
Lg
Hey! Danke für´s Verlinken! Wie schön, dass ich von immer mehr Bloggern in meiner Nähe erfahre 🙂
Sehr tolle Fotos übrigens! Du machst das schon ganz richtig, dass du dich nicht mit den Profis vergleichst. Ich nehm immer meine Fotos von vor einem Jahr als Referenz und freu mich, dass sie immer besser werden!
Lg Barbara von Reisepsycho
Mit deinen Bildern zeigst du, was mit dem Spruch “Die beste Kamera ist die, die du dabei hast” gemeint ist. Man braucht nicht immer die beste High-End Ausstattung um tolle Fotos machen zu können. Nein, in erster Linie zählt das Motiv, die Bildkomposition, halt einfach ein Händchen und ein guter Gedanke zum fotografieren. Das hast du drauf!
Ich bin sehr gespannt, wie toll erst die Bilder vom zweiten Halbjahr werden. 😉
Oh, danke vielmals! Ich durfte gestern bei einer Taufe mit dem neuen Equipment üben. Mal sehen, welche Erkenntnisse sich auf die Reisefotografie übertragen lassen 😉 Und jetzt stöbere ich gleichmal in euren tollen Bildern!
Tolle Bilder und sicherlich unvergessliche Erlebnisse!
Danke für die Verlinkung 🙂
liebe Grüße
Ines