Groß und bequem, klein und flexibel: Was ist die richtige Wohnmobil-Größe? So allgemein lässt sich das kaum beantworten. Platz ist im Wohnmobil fast immer knapp, doch je größer das Wohnmobil ist, desto größer werden auch gewisse Nachteile. Die Wohnmobil-Größe ist ein Kompromiss, den man für sich persönlich finden muss.
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Die Eckdaten für deine Wohnmobil-Größe
Platz im Wohnmobil ist fast immer knapp. Die umfangreiche Ausstattung moderner Camping-Fahrzeuge benötigt Raum, und Wohnmobil-Reisende erwarten Komfort. Doch je größer das Wohnmobil, desto mehr Destinationen werden schwierig erreichbar, desto mehr Nachteile in Bezug auf Flexibilität, Zuladung und Alltagstauglichkeit müssen in Kauf genommen werden. Die richtige Wohnmobil-Größe hängt stark von deinen Anforderungen ab. In diesem Artikel findest du einige Anhaltspunkte für die Wahl des richtig dimensionierten Wohnmobils.
Du solltest drei Eckdaten für dich bestimmen:
- Die Minimalgröße deines Wohnmobils: Das ist jene Größe, bei der du die geplante Anzahl von Personen inkl. Gepäck legal transportieren kannst.
- Die Maximalgröße deines Wohnmobils, unter Berücksichtigung der benötigten Alltagstauglichkeit, des Winter-Unterstands, der geplanten Reiseziele und verfügbarer Führerscheine.
- Wieviel Stauraum und Zuladung du benötigst, um all dein Gepäck transportieren zu können und zu dürfen.
Faustregeln für die Wahl der Wohnmobil-Größe
Die richtige Wohnmobil-Größe für jeden Zweck gibt es nicht. Mehr als alle anderen Entscheidungen rund ums Wohnmobil ist sie ein Kompromiss, der wichtige Parameter dauerhaft festlegt. Hier einige Überlegungen zur Entscheidungsfindung.
- Familien benötigen mehr Platz als Alleinreisende und Paare.
- Auch Sportler mit umfangreicher Ausrüstung legen mehr Wert auf Laderaum als Badeurlauber.
- Wer in kaltem oder schlechten Wetter unterwegs ist, benötigt mehr Platz für den Aufenthalt im Wohnmobil. Schönwetter-Reisende kommen mit weniger Raum aus, da sich bei gutem Wetter das Leben vor dem Wohnmobil abspielt.
- Dauer-Reisende, die über mehrere Monate unterwegs sind, benötigen ebenfalls mehr Platz, als Urlaubs-Reisende, die zwei Wochen lang auch mit einem Kompromiss zufrieden sind.
- Kleinere Wohnmobile werden von jenen gewählt, die keinen großen Komfort erwarten, aber dafür keine Einschränkungen in Bezug auf Streckenwahl und Destinationen hinnehmen wollen.
- Eine kompakte Größe wird oft auch dann gewählt, wenn das Wohnmobil ein flexibles, alltagstaugliches Fahrzeug sein soll.
- Ältere Reisende wählen oft größere, komfortablere Wohnmobile.
- Die gewünschte Wohnmobil-Art steht in Wechselwirkung mit der möglichen Größe. So wird man keine tiefgaragentaugliche, ultrakompakten Vollintegrierte finden. Ebensowenig sind Kastenwagen mit 9m-Länge erhältlich.
Die Komfort-Ansprüche steigen mit dem Alter
Generell ist es so, dass mit zunehmendem Alter auch die Ansprüche an den Komfort steigen. Zwängt man sich mit zwanzig noch problemlos in ein schmales Bett im Aufstelldach des Bullis, so ist man fünfzehn Jahre später mit durch den Büro-Alltag in Mitleidenschaft gezogenen Bandscheiben eventuell schon froh über eine dicke Matratze und einen Lattenrost darunter. Im hohen Alter gilt das natürlich umso mehr.
Bedenke bei der Wohnmobil-Auswahl daher, wie lange du das Wohnmobil behalten willst, und ob du auch in einigen Jahre noch damit glücklich sein wirst.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, es gibt auch 70-Jährige, die noch immer gerne im spartanischen VW-Bus unterwegs sind. Dafür müssen aber auch die gesundheitlichen Voraussetzungen passen, es gehört ein wenig Glück dazu.
Wie fährt sich welche Wohnmobil-Größe?
Wohnmobile der 3.5t-Klasse fahren sich wie große PKWs, normalerweise schafft das jeder halbwegs erfahrene Fahrer. Aufgrund der Größe ist Vorsicht bei niedrigen Durchfahrten und engen Straßen geboten. Kurven müssen langsamer genommen werden und Überholvorgänge dauern länger. Generell reist man mit Wohnmobilen langsamer als mit dem PKW, denn auch mit kräftiger Motorisierung ist eine Reisegeschwindigkeit über 120km/h kaum sinnvoll.
Welchen Führerschein für welche Wohnmobil-Größe?
Leider erlaubt der normale PKW-Führerschein (B) nur das Führen von Fahrzeugen bis 3.5t (Außer, du bist noch in der glücklichen Lage, einen deutschen Führerschein der alten Klasse 3 zu besitzen). Das ist für viele Wohnmobile sehr knapp. Zwar klingt das „fahrfertige Gewicht“ vieler Wohnmobile oft noch vielversprechend, doch wenn du nun das Gewicht deines Gepäcks sowie der Mitreisenden addierst, folgt das böse Erwachen.
Nachteile von Wohnmobilen über 3.5t
Es gibt natürlich Wohnmobile, die schwerer als 3.5t sind, dann auch mehr Platz bieten. Eine solche Wohnmobil-Größe hat aber auch große Nachteile: Sie erfordern einen LKW-Führerschein. Solltest du zum Schluss kommen, dass du mit 3.5t nur schwer ein Auslangen finden wirst, so kannst du dir überlegen, ein schwereres Fahrzeug anzuschaffen. Diese müssen nicht unbedingt größer sein – durch Auflastung oder andere Zulassung sind höhere Zuladungen möglich. Du solltest dich aber unbedingt mit den Nachteilen beschäftigen, die mit einer Auflastung über 3.5 einhergehen. Als LKW musst du Kompromisse akzeptieren. Dazu gehören:
- Höhere Mautgebühren
- Geschwindigkeitsbeschränkungen
- Ggf. Fahrverbote
Bedenke auch, dass dein Partner oder deine Partnerin deinen Führerschein der gleichen Führerscheinklasse haben sollte. Das Erhöht die Sicherheit im Ausland und ermöglicht, sich auf längeren Strecken abwechseln zu können.
Personen / Mitreisende
Je mehr Personen dich begleiten, desto mehr Platz benötigst du. Wie viele Personen möchtest du transportieren? Wieviele Personen sollen im Wohnmobil schlafen? Wie groß sind die Reisenden, und welches Gepäck benötigen sie? Wenn du mit Kindern reist, benötigst du eventuell sperrige Utensilien. (Kinderwagen)
Schlaf und Sitzplätze im Wohnmobil
Stelle sicher, dass sowohl Sitz- als auch Schlafplätze in ausreichender Anzahl vorhanden, sondern auch ausreichend dimensioniert sind. Mit einem Wohnmobil werden schließlich kaum Kurzstrecken zurückgelegt, und eine gute Nachtruhe ist wichtig für ein entspanntes Reiseerlebnis.
- Nicht nur die Anzahl der Reisenden ist wichtig, sondern auch deren Körper-Größe.
- Wohnmobil-Betten haben keine Standardgröße. Gerade quer eingebaute Doppelbetten können für großgewachsene Mitreiende zu kurz sein.
- Aber auch bei Hubbetten oder umgebauten Sitzgruppen finden sich Größen, die nur für Kinder geeignet sind.
- Bei vielen Wohnmobilen decken sich Sitz- und Schlafplätze, du findest aber auch Wohnmobile mit z.B. 4 Sitzplätzen, aber nur 2 Schlafplätzen. Dies ist dann meist dem Platzangebot geschuldet. In diesem Beispiel kannst du Personen zwar transportieren, sie finden aber keinen Ruheplatz, und müssen z.B. neben dem Womo ein Zelt errichten. Für alle Personen, die auch im Wohnmobil übernachten wollen, benötigst du einen “Schlafplatz”.
Haustiere
Nimmst du Haustiere mit? Auch die benötigen Platz. Wo soll dein Hund im Wohnmobil schlafen? Du willst wahrscheinlich nicht andauernd über den Hund klettern. Welches Zubehör (Katzenkiste, Transportbox, Kratzbaum, usw.) benötigst du, und wo kannst du es verstauen?
Haustiere benötigen auch Futter, und auch dafür will Platz eingeplant werden.
Gepäck im Wohnmobil
Der Platz im Wohnmobil sowie die mögliche Zuladung ist oft schnell verbraucht. Du solltest daher vorab wissen, wieviel Platz du benötigst, und wieviel dein Gepäck wiegen wird.
Denke unbedingt an:
- Kleidung und Schuhe
- Hygieneartikel
- Lebensmittel
- Küchenbedarf
- Bücher
- Elektronik (Fotoausrüstung, Laptops, Ladegeräte, usw.)
- Outdoor-Möbel
- Inhalt des Wassertanks
Hast du Hobbies, die spezielle Geräte erfordern? Machst du gerne Sport, und benötigst dafür Sportgeräte? Denk an die gesamte Zusatzausrüstung. Mountainbiker benötigen zusätzlich zum Bike noch Radbekleidung, Computer, Pulsmesser, Schutzbekleidung, Helm, Ersatzteile, Werkzeug und Helm. Ein Paddelboot benötigt auch im zusammengelegten Zustand viel Platz. All dies musst du berücksichtigen.
Mehr zum Wohnmobil-Zubehör erfährst du hier.
Reduziere dein Gepäck!
Je mehr Platz man hat, desto mehr nimmt man auch mit. Verständlich, dein Urlaub soll schließlich keine asketische Übung sein. Andererseits wird es auch schwierig werden, ein passendes Wohnmobil zu finden, wenn du deinen gesamten Hausrat mitnehmen möchtest. Beschränke dich auf das, was du für ein gelungenes Reiseerlebnis tatsächlich benötigst! Das einfache Leben kann ungemein entspannen, aber Ansprüche sind natürlich unterschiedlich.
Platzbedarf und Stauraum
Mit dem benötigten Gepäck kannst du ungefähr abschätzen, wieviel Stauraum du benötigen wirst. Nicht nur der zur Verfügung stehende Platz, sondern auch das Stauraumformat ist wichtig. Für ein Surfbrett ist es wenig hilfreich, wenn ich einen riesigen, aber quadratischen 2x2m Raum zur Verfügung habe, wenn das Brett nun einmal 2m30 lang ist.
Eventuell musst du dir auch Gedanken um Stauraumerweiterungen (Dachboxen, Heckboxen) oder Trägersysteme (Dachrelings, Fahrradträger, Motorradbühnen) machen. Manche Wohnmobilisten greifen auch auf Anhänger zurück.
Gewicht und Zuladung
Die Zuladung ist ein Dauerthema für Wohnmobile unter 3.5t. Böse Zungen behaupten, alle Wohnmobile unter 3.5t würden überladen in Urlaub zu fahren. Auch wenn das eine Übertreibung sein mag, ein wahrer Kern steckt schon in der Aussage:
- Viel Zuladung haben die meisten Wohnmobile nicht, und je größer das Wohnmobil, desto schlimmer wird das Problem. Auch daher ist ein großes Wohnmobil nicht automatisch die Lösung all deiner Anforderungen.
- Ein Sieben-Meter-Mobil in der 3.5t-Klasse legal zu betreiben, ist schon recht unrealistisch.
- Du solltest sowohl das Gewicht der Reisenden, als auch das Gewicht deines Gepäcks abschätzen und auflisten. Nur so kannst du vor dem Kauf sicherstellen, dass du auch genügend Zuladung haben wirst.
Die Länge des Wohnmobils
Ein längeres Wohnmobil kann natürlich mehr Raum (zum Beispiel für Einzelbetten oder eine große Heckgarage) bieten.
Andererseits bedeutet mehr Länge auch:
- Kein Parken auf PKW-Parkplätzen (ab 6m Länge)
- Schwierigeres Manövrieren und Wenden
- Höhere Fähr-Kosten.
Die tatsächlichen Nachteile muss man von Fall zu Fall abwägen. So können wir mit unserem aktuellen Kastenwagen mit sechs Metern und sechsundreißig Zentimetern auf gewöhnlichen PKW-Parkplätzen nur dort parken, wo wir das Heck nach hinten zum Beispiel in eine Wiese ragen lassen können. Dann geht es sich mit Ach und Krach gerade so aus. Diese Möglichkeit bietet sich zwar oft, aber nicht immer.
Für uns haben wir entschieden, dass uns das Mehr an Komfort diesen Nachteil Wert ist. Da der Radstand beim Fiat Ducato mit 6m und 6m36 derselbe ist, ergeben sich in Sachen Fahrverhalten keine Unterschiede, und auch die von uns am häufigsten benutzten Fähren bedeuten hier keinen relevanten Aufpreis.
Wer aber häufig in der Innenstadt parken möchte, für den wird die Länge des Wohnmobils hinsichtlich Alltagstauglichkeit ein wichtiges Kriterium sein.
Die Höhe des Wohnmobils
Durch ein höheres Wohnmobil lässt sich Komfort schaffen. Zu den Vorteilen hoher Wohnmobile zählen:
- Mehr Stehhöhe
- Mehr Stauraum (zum Beispiel durch größere Hängeschränke)
- Gewisse Features (wie z.B. Bug-Hubbetten oder doppelte Böden) werden überhaupt erst bei entsprechender Fahrzeughöhe notwendig.
Die Nachteile sind ebenso naheliegend:
- Mit hohen Fahrzeugen können Unterführungen unter Umständen nicht mehr befahren werden.
- Die Fahrzeughöhe führt zu höherem Widerstand und damit einem höheren Verbrauch.
- Hohe Fahrzeuge werden außerdem anfällig für Seitenwind.
- Zu guter Letzt können auch nicht alle Abschleppunternehmen beliebig hohe Fahrzeuge abschleppen.
Die Breite des Wohnmobils
Die Breite des Wohnmobils beeinflusst maßgeblich das Raumgefühl und den tatsächlich zur Verfügung stehenden Platz.
- Ein breiteres Wohnmobil erlaubt mehr Platz für Sitzbänke, die Nasszelle und den Küchenbereich.
- Andersrum haben es schmale Wohnmobile einfacher, wenn enge Dörfer durchfahren werden sollen oder auf Bergstraßen Fahrzeuge aneinander vorbeikommen müssen. Wer schon einmal auf der dem Abgrund zugewandten Seite unterwegs war, während es galt, im Schritttempo an einem Reisebus vorbeizukommen, wird ein schmäleres Gefährt zu schätzen wissen.
- Campingbusse und Kastenwagen sind mit einer Breite von etwa 2m noch recht kompakt. Ausgewachsene, integrierte Wohnmobile können auch 2m30 erreichen.
- Einzelne Parkplätze können für Wohnmobile schonmal zu eng sein.
Stauraum-Organisation im Wohnmobil
Ungeachtet der Größe deines Wohnmobils solltest du dir auch ansehen, wie der Stauraum organisiert ist.
- Schubladen oder Regale mit Einlegeböden unterscheiden sich nicht nur preislich, Schubladen sind im beengten Raum eines Wohnmobils oft hilfreich.
- Schubladen sind ungleich praktischer, als große Kästen ohne Unterteilung.
- Gerade im beengten Raum eines Wohnmobils erleichtern Schubladen, die auf voller Länge ausziehbar sind, den Raum leicht beladen zu können und alles auch wiederzufinden.
- Der Stauraum muss auch zum zu transportierenden Gerät passen. Ein Surfbrett lässt sich nicht falten, daher hilft ein großer Stauraum nicht, wenn das Stauraumformat nicht passt.
- Im Notfall kannst du über diverse Stauraumerweiterungen (Fahrradträger, Dachträger, Anhänger) nachdenken.
Stauraumerweiterungen fürs Wohnmobil
Solltest du sperriges Gerät transportieren wollen, das im Inneren des Wohnmobils keinen Platz finden wird, dann stehen dir natürlich auch diverse Transportmöglichkeiten außerhalb des Wohnmobils zur Verfügung. Dazu gehören:
- Fahrradträger
- Motorradbühnen
- Heckträger / Heckbox
- Dachgalerien / Dachträger mit Lastenträger und Dachboxen
- Anhänger
Du solltest diese Optionen Teil deiner Auswahl machen. Gesamtgewicht, Achslasten, Anhängelast bestimmen, ob gewisse Träger oder Anhänger möglich sind, oder nicht. Du solltest außerdem sicherstellen, dass Dachluken und Fenster nicht durch deine gewählten Träger blockiert werden.
Ein Wohnmobil im Alltag nutzen
Soll dein Wohnmobil ein reines Reisevehikel werden, oder ist ein Einsatz als Zweitwagen geplant? Dann ist die Wohnmobil-Größe natürlich besonders relevant.
Als Zweitwagen eignen sich natürlich nur vorrangig kompakte Campingbusse/Kastenwagen oder kompakte/kurze TI/Alkoven. Nicht nur die Länge wird z.B. in Städten schnell zum Problem (wo parken?), auch die Breite macht das Navigieren enger Straßen schwierig.
Vergiss auch nicht, dass eine Alltagsnutzung natürlich zu höherem Verschleiß führt, und somit der Wiederverkaufspreis auch nicht so hoch sein wird, wie bei Wohnmobilen sonst üblich.
Unterstellplatz fürs Wohnmobil
Du solltest vor der Wahl der Wohnmobil-Größe bereits wissen, wo du dein Wohnmobil abstellen kannst, wenn du nicht auf Reisen bist. Auch hier kann dich die Größe einschränken.
- Idealerweise steht dein Wohnmobil direkt neben deiner Wohnung/deinem Haus. Dies erlaubt dir, spontan aufzubrechen. Um dies zu ermöglichen, muss dein Wohnmobil aber sowohl von der Breite als auch der Länge her auf die verfügbaren Parkplätze an deinem Wohnort passen. Für Carports ist natürlich auch die Höhe wichtig.
- Wer erst einen weit entfernten Unterstellplatz aufsuchen muss, bevor er aufbrechen kann, findet dort natürlich auch kein wirklich einsatzbereites Wohnmobil vor. Doch gerade das macht ein Wohnmobil so reizvoll.
Die Wohnmobil-Größe bestimmt die Alltagstauglichkeit
Wohnmobile werden häufig auch als Zweitfahrzeuge eingesetzt. Dann kommt der Alltagstauglichkeit besondere Bedeutung zu.
Doch „alltagstauglich“ an sich ist kein eindeutig definierter Begriff. Überlege dir daher, was er für dich bedeutet:
- Wer am Arbeitsplatz in der Tiefgarage parken will, wird mit 99% der Wohnmobile Pech haben. Das funktioniert nur mit sehr wenigen Campingbussen mit Aufstelldach.
- Häufiges Parken in der Innenstadt ist mit Wohnmobilen über 6 Meter Länge nicht angenehm. Man kann dann nur seitlich parken und muss entsprechend lange, freie Flächen finden. Schräge Parkplätze sind nicht möglich, da man dann in die Fahrbahn ragt.
- Am Supermarkt-Parkplatz findet man meist mit dem Wohnmobil problemlos Platz. Den Überhang hinter den Hinterreifen kann man oft in eine Wiese ragen lassen. Hier sollte man sich nur überlegen, ob man – beruflich bedingt – zur Stoßzeit einkaufen gehen muss, wenn es auf den Parkplätzen wenig Platz gibt.
Fazit
Die Wohnmobil-Größe ist eines der wichtigsten Entscheidungs-Kriterien bei der Wohnmobil-Auswahl. Große und kleine Wohnmobile haben spezifische Vor- und Nachteile. Unser Vorschlag: Wähle das größte Wohnmobil, das dir noch erlaubt, deine Reiseziele problemlos zu erreichen, dabei genügend Zuladung bietet, und zudem zu deinem Budget passt. Schlussendlich musst du aber für dich selbst entscheiden, welche Wohnmobil-Größe für dich die richtige ist.
Walter Plappert-Posser
Besten Dank für diesen tollen Bericht!
Danke
Gerfried (WoMo Guide)
Sehr gerne!