Draußen rieselt der Schnee, man selbst sitzt, vielleicht nach einem Schi-Tag, gemütlich im warmen Wohnmobil und blickt auf die Berglandschaft draußen. So stellt man sich Wintercamping im Wohnmobil vor. Doch funktioniert das wirklich so? Welches Wohnmobil benötigt man dafür, und wo ist Wintercamping möglich?
Inhalt
Einleitung
Wintercamping mit dem Wohnmobil kann nicht nur eine günstige Alternative zu den im Winter oft teuren Hotels und Pensionen sein. Eingefleischte Wohnmobil-Fans wollen eben auch im Winter den gewohnten Reisemodus beibehalten. Spezielle Winter-Campingplätze bieten alle Annehmlichkeiten, man findet sie oft direkt in den Schigebieten. So bietet sich Wintercamping in den Alpen für Winter-Fans auch im Wohnmobil an.
Unsere persönliche Erfahrung mit Wintercamping: Ich hatte Wintercamping aus meiner Kindheit nur bedingt positiv in Erinnerung. Kalt, nass, beengt – Wintercamping im Wohnmobil hat seine Herausforderungen. Mit Olya beschränkten wir uns viele Jahre auf die warme Jahreszeit. Doch 2020 änderten wir unsere Meinung, und begannen, verstärkt auch im Winter zu reisen. Dazu waren am Kastenwagen einige Änderungen notwendig, doch dann konnten wir es richtig genießen, im Schneegestöber gemütlich im warmen Wohnmobil zu sitzen.
In diesem Artikel wollen wir nicht nur Vorteile und Nachteile von Wintercamping im Wohnmobil beleuchten, sondern auch die notwendige Ausstattung des Wohnmobils ansprechen und Möglichkeiten zum Wintercamping in den Regionen aufzeigen.
Was ist toll am Wintercamping mit dem Wohnmobil
Wenn das Wohnmobil entsprechend ausgestattet ist (dazu später mehr), kann Wintercamping sehr gemütlich sein. Draußen ist es kalt, und man selbst sitzt im warmen, gut geheizten Wohnmobil. Man kann direkt im Schigebiet campieren, und fällt nach einem sportlichen Tag im Schnee ins eigene Bett. Geeignete Wintercampingplätze helfen dabei mit besonderer Ausstattung.
- Die gewohnten, eigenen, gemütlichen vier Wände im Schneetreiben genießen
- Kostenersparnis gegenüber Schi-Hotels
- Oft direkt im Schigebiet oder sogar an der Piste oder an Thermalbädern
- Spezielle Einrichtungen von Wintercampingplätzen sorgen für allen Komfort
Probleme beim Wintercamping mit dem Wohnmobil
Doch Wintercamping bedeutet auch, besondere Herausforderungen zu meistern, die man mit dem Wohnmobil im Sommer in dieser Form nicht kennt.
Schmutz, Nässe und Kälte beim Wintercamping
Zu den Faktoren, die den Komfort einschränken, gehören:
- Schmutz: Schnee oder Erde: Draußen bewegt man sich jedenfalls im Gatsch, und diesen bringt man nun mit ins Wohnmobil. Es ist sehr schwer, das beim Wintercamping zu verhindern.
- Nasse Schuhe und nasse Jacken müssen getrocknet werden. Macht man das im Innenraum, so verdunstet die Feuchtigkeit im Wohnmobil, was zu Problemen führen kann.
- Auch der Platzbedarf der Winterbekleidung im Wohnmobil ist nicht ohne. wo man im Sommer nur ein paar T-Shirts braucht, sind es nun Pullover, Fleece-Jacken und Schibekleidung. Das Volumen ist um vieles größer. Die Kleidung muss nicht nur verstaut werden, sondern nimmt auch beim Trocknen viel Platz der ohnehin kleinen Nasszelle weg.
- Die Bewegungsfreiheit bei mehreren Personen im Wohnmobil ist eingeschränkt.
- Feuchtigkeit durch Atemluft und nasse Kleidung landet im Wohnmobil. Regelmäßiges Lüften ist daher besonders wichtig, aber aufgrund der Außentemperaturen auch schwierig. Schiebetüren von Kastenwagen sind hier sowohl im Vorteil als auch im Nachteil, da sie auf einen Schlag viel warme Luft entweichen lassen, wenn jemand aus- und eingeht. Andererseits lüftet man damit auch sehr schnell den Innenraum.
- Die Nutzung der Wasserinstallation im Wohnmobil ist in besonderem Maße problematisch. Hier entstehen durch Unachtsamkeit im schlimmsten Fall Frostschäden. Auch kann zumindest die Nutzung des Frischwassers ungeplant eingeschränkt werden, wenn zum Beispiel der Abwassertank zufriert.
- Nach dem Duschen ist es ungleich schwieriger als im Sommer, die Nasszelle wieder trocken zu bekommen. Da hilft eigentlich nur viel zu Heizen, was einen entsprechend hohen Brennstoffverbrauch zur Folge hat.
Frost und Wasser: Was am Wintercamping fürs Wohnmobil gefährlich ist
Über den Komfort hinaus gibt es Gefahren, die an den Temperaturen und an Eis und Schnee liegen:
- Gefrierendes Wasser kann dazu führen, dass Schlösser und Klappmechanismen einfrieren, und sich so Türen und Außenklappen nicht mehr öffnen lassen.
- Viel wichtiger ist aber noch die Gefahr, die von gefrierendem Wasser im Wassertank oder den Wasserleitungen ausgeht. Ein Einfrieren muss hier unbedingt vermieden werden, da sonst teure Defekte die Folge sein können.
- Schnee am Dach muss entfernt werden. Insbesondere vor der Abfahrt, aber auch währenddessen, da er zu schwer werden kann und Aufbauten wie Kamine beeinträchtigen kann. Das geht nicht so einfach wie beim PKW, man benötigt eine Leiter sowie entsprechend lange Besen.
Zu guter Letzt sind winterliche Fahrverhältnisse im Wohnmobil natürlich eine besondere Herausforderung. Der Grip der meisten frontgetriebenen Wohnmobile ist schon im Sommer nicht gut, bei Eis und Schnee wird es nicht besser. Vorsichtiges, vorausschauendes Fahren mit der richtigen Bereifung ist hier angesagt. Winterreifen sind Pflicht, und Schneeketten mitzuhaben schadet auch nicht.
Voraussetzungen fürs Wintercamping im Wohnmobil
Was braucht es fürs Wintercamping?
- Für Wintercamping braucht es natürlich erstmal ein winterfestes (oder zumindest wintertaugliches) Wohnmobil.
- Außerdem sollten einige Vorkehrungen getroffen und Verhaltensregelen beachtet werden, damit das Wohnmobil nicht zu Schaden kommt.
- Wintercamping erfordert zudem Zubehör, das man für Reisen in der warmen Jahreszeit nicht benötigt.
Auf diese Punkte wollen wir nun im Detail eingehen.
Winterfeste und wintertaugliche Wohnmobile
Wer nun um Vor- und Nachteile von Wintercamping Bescheid weiß, und sagt „Ja, das möchte ich probieren“, sollte sich als erstes erkundigen, ob das eigene Wohnmobil überhaupt wintertauglich oder winterfest ist, denn ein Wohnmobil muss im Winter mit härteren Bedingungen umgehen, als im Sommer.
Doch wann ist ein Wohnmobil überhaupt wintertauglich? Wann ist es winterfest, und was bedeuten diese Begriffe?
Wintertauglich und winterfest nach DIN-Norm
Ob ein Wohnmobil wintertauglich ist, kann per Testablauf, der in der Norm EN1646-1 beschrieben ist, festgestellt werden. Die Norm unterscheidet zwischen
- Wintertauglich und
- Winterfest
Wintertauglich nach DIN-Norm
Ein auf 0°C heruntergekühltes Fahrzeug wird per Heizung innerhalb von maximal zwei Stunden auf 20°C in der Mitte des Wohnbereichs aufgeheizt. Fünf weitere Messpunkte dürfen maximal sieben Grad Abweichung ergeben. Gelingt dies, gilt das Wohnmobil als wintertauglich.
Kernaussage: „Die Heizung kann bei 0°C den Innenraum des Wohnmobils erwärmen“.
Nicht weniger, aber auch nicht viel mehr.
Winterfest nach DIN-Norm
Ein auf -15°C heruntergekühltes Fahrzeug wird innerhalb von maximal vier Stunden auf 20°C in der Mitte des Wohnbereichs aufgeheizt. Fünf weitere Messpunkte dürfen maximal sieben Grad Abweichung ergeben. Nach einer Stunde, während der die Temperatur von 20°C gehalten werden muss, werden die Wassertanks befüllt. Nach einer weiteren Stunde wird überprüft, ob die Wasseranlage funktioniert und nirgends Wasser gefroren ist. Wird dieser Test bestanden, gilt das Wohnmobil als winterfest.
Kernaussage: „Die Heizung kann bei -15°C den Innenraum des Wohnmobils erwärmen, die Temperatur halten, und ein Einfrieren der Frischwasseranlage verhindern“.
Schon besser. Aber wieviel Gas verbrauche ich da nun pro Stunde? Wird die Wärme gleichmäßig verteilt, oder habe ich irgendwo 20°, und überall sonst nur 14°C? Solche Dinge sagt uns auch die DIN-Norm nicht.
Was bedeuten die Begriffe nun?
Am Testprozedere erkennt man: Weder trifft „wintertauglich“ eine Aussage darüber, ob das Wohnmobil auch noch bei -15°C ausreichend beheizt werden kann, noch findet man irgendeine Erkenntnis über den Gas-/Dieselverbrauch von „winterfesten“ Wohnmobilen. Im Grunde würde es genügen, in einem Wohnmobil mit minimaler Dämmung eine riesige Heizung zu verbauen, die für die Dauer des Testzyklus die Temperatur genügend hoch halten kann. Wenn man dann nach fünf Stunden eine 11kg-Gasflasche verbraucht hat, wäre das zwar vielleicht nicht praxistauglich, aber gemäß Norm „winterfest“.
Insofern sollte man sich nicht von den Labels alleine blenden lassen, sondern genau nachfragen, wie es mit der Isolierung und den Ausstattungs-Details aussieht.
Wodurch wird ein Wohnmobil winterfest?
Je weniger Wärme verlorengeht, desto weniger Arbeit muss die Heizung verrichten.
Winterfest wird ein Wohnmobil durch:
- Wärmedämmung
- Geeignete (ausreichend dimensionierte) Heizung
- Frostsichere Wasserleitungen
- Einen frostsicheren Frischwassertank
- die passende Größe
Eine gewisse Größe ist im Winter deshalb wichtig, weil das Leben nicht – wie im Sommer – draußen stattfindet. Dann ist es angenehm, sich auch drinnen relativ frei bewegen zu können. Während man in der warmen Jahreszeit nach draußen ausweichen kann, wenn der Partner Platz fürs Umziehen oder ähnliches benötigt, geht das im Winter nicht immer. Die Ansprüche sind da natürlich höchst individuell.
Hersteller verkaufen Wintertauglichkeit sehr gerne als optionale und aufpreispflichtige Winterpakete. Hier werden dann Leitungen zusätzlich isoliert und beheizt, und eine Abwassertankheizung verbaut. Weitere Goodies (wie Fußbodenheizung, Teppiche usw.) variieren je nach Hersteller.
Doch nicht immer kann man sich auf diese Features verlassen. In unserem Kastenwagen ist entlang der Wasserleitung ein Heizungsschlauch verlegt, der ein Einfrieren der Wasserleitung verhindern soll. Gute Idee – leider aber ohne jede Funktion, da sich der Schlauch nicht erwärmt.
Ob man das Winterpaket benötigt, und was man dafür bekommt, sollte man deshalb genau prüfen. Kurz gesagt geht es dabei um folgende Faktoren:
- Die Isolierung muss ausreichend sein, sodass Wärme nicht mehr als notwendig entweicht
- Die Heizung muss das Fahrzeug aufheizen und warm halten können
- Der Wassertank sollte vor Einfrieren geschützt sein. Meist liegt der Wassertank innen, dadurch wird das Unterfangen vereinfacht. Wasserleitungen sollten dann möglichst nicht an der Außenwand verlegt sein.
- Der Abwassertank ist meist unterflur verbaut, und ist damit der Kälte schutzlos ausgeliefert. Möchte man ihn nutzen, sollte er isoliert und beheizbar sein.
Dämmung und Isolierung im Bereich Wärmeschutz
Ein Leser wies mich zum Artikel über die Wohnmobil-Heizung darauf hin, dass der richtige Begriff im Bereich Wärmeschutz ausschließlich „Dämmung“ sei, und Isolierung falsch, weil ein Begriff der Elektrotechnik. Recherchiert man diesbezüglich, dann gelangt man zum Ergebnis, dass eine Isolierung eine komplette Abschottung ist, und eine Dämmung eine teilweise Reduzierung der Durchlässigkeit. Da eine komplette Wärmeisolierung nur in der Theorie möglich ist, wäre der korrekte Begriff tatsächlich die „Dämmung“. Allerdings werden im allgemeinen Sprachgebrauch beide Begriffe verwendet. Daher habe ich mich entschlossen, das ebenso zu halten. Denn sonst würden meine Artikel nicht mehr gefunden werden können, wenn jemand nach dem „falschen“ Begriff sucht, und das kommt in der Praxis sehr häufig vor. Schließlich werben selbst namhafte Wohnmobilhersteller mit „Isolierung“, siehe zum Beispiel Knaus oder Hymer.
Features für wintertaugliche Wohnmobile
Hersteller bewerben ihre Mobile in den blumigsten Ausführungen. Hier im Überblick die üblichen Features.
Kältebrückenfreie Isolierung
Kältebrückenfreie Isolierung bedeutet, dass es keine Metallverstrebungen gibt, die quasi „durch die Isolierung hindurch“ die Kälte leiten. Aus Erfahrung müssen wir sagen, dass mit diesem Begriff sehr locker umgegangen wird, und das einer technischen Prüfung nicht unbedingt standhält.
Beheizte Abwassertanks fürs Wohnmobil
Ein beheizter Abwassertank klingt für viele erstmal nach sehr sinnvollem Feature. Schließlich verhindert er ein Einfrieren des Abwassers.
Meist stellt man dann erst nach dem Kauf fest, dass diese Heizung nur mit 230 Volt an Landstrom funktioniert. Für Freicamper ist das daher keine Hilfe. Andererseits lässt sich dieser Art der Heizung oft nur schwer nachrüsten – und haben ist besser als brauchen. Am Wintercampingplatz ist sie ein nützliches Feature.
Beheizter Doppelboden
Ein Doppelboden ist ein Hohlraum unter dem Fußboden des Wohnmobil-Aufbaus. Hier kann beheizte Luft zirkulieren. Das Luftpolster isoliert nach unten und man hat eine Fußbodenheizung integriert. Sicherlich ein angenehmes Feature, aber auch keine Voraussetzung fürs Wintercamping. Nachteil: Der Doppelboden nimmt Höhe weg, und kann oft nicht sonderlich sinnvoll genutzt werden, da er als Stauraum nicht hoch genug ist. Man findet dieses Features daher ohnehin fast nur in großen und teuren Wohnmobilen. Dort ist es aber sicher dem Komfort zuträglich.
ALDE-Warmwasserheizung
ALDE-Warmwasserheizung soll für Heizkomfort wie zuhause sorgen. Hier wird nicht Luft, sondern Warmwasser erwärmt, das dann in Heizkörpern zirkuliert. Auch das ist aufgrund der Komplexität und der Kosten eher ein Feature von Oberklasse-Wohnmobilen.
Truma Inet-Box
Die Truma Inet-Box erlaubt nicht nur eine Bluetooth-Verbindung vom Smartphone zur Truma-Steuerzentrale, sondern auch eine Mobilfunk-Verbindung per SMS. Was man damit macht? Nun, einerseits kann man gemütlich vom Bett (oder überall sonst im Wohnmobil) die Temperatur anpassen. Andererseits kann man auch bereits vor der letzten Abfahrt auf der Schipiste die Heizung anweisen, das Wohnmobil wieder hochzuheizen, sodass es bereits wohlig warm ist, wenn man zurückkehrt.
Die Inet-Box lässt sich bei vielen Truma-Heizungen auch nachrüsten.
Desweiteren lassen sich andere Bluetooth-Accessoires anbinden, zum Beispiel den Füllstands-Sensor „Truma Levelcontrol“, mit dem man dann Gasflaschen-Füllstand ebenfalls per App ablesen kann. Hierzu muss man keine Kabel verlegen, da die Anbindung ebenfalls per Bluetooth erfolgt.
- EXAKTE MESSERGEBNISSE – Truma LevelControl misst präzise per Ultraschall den Füllstand der Gasflasche in Prozent, die Gasmenge in Kilogramm und die Restdauer in Tagen. Messergebnisse per App direkt auf´s Smartphone.
- EINFACHE ANWENDUNG – Den Truma LevelControl Gasmesser einfach mit integriertem Magneten unter der Stahlflasche anbringen und beim Flaschenwechsel ablösen. Hält mit dem Truma Spannblech auch an Aluflaschen (das Spannblech ist separat erhältlich). Kein Einbau, keine Kabel. App starten - fertig!
- LEVEL CONTROL APP – LevelControl unter der Flasche anbringen, App starten, Gasvorrat prüfen – einfacher geht’s nicht! Bei wenig Gas in der Flasche direkt Benachrichtigung per SMS auf´s Handy erhalten.
- UNIVERSELL – Geeignet für alle gängigen europäischen Stahl- und Alu-Gasflaschen von 200-350 mm Durchmesser. Für Kunststoff-Gasflaschen, befüllbare Tank-Gasflaschen, Gastanks oder Butan-Gasflaschen ist der LevelControl ungeeignet. Hinweis: Bei Aluminium-Gasflaschen kann der LevelControl nur mit dem Truma Spannblech befestigt werden.
- TRUMA VERSPRECHEN – Truma ist seit Jahrzehnten für Qualität, Service und Innovationsgeist bekannt. In unseren Produkten steckt jahrelange Erfahrung, Know-how und Leidenschaft. Qualität, die sich auszahlt.
Ein Wohnmobil winterfest machen
Wer nun kein entsprechend ausgestattetes Wohnmobil besitzt, kann dennoch beinahe mit jedem Wohmobil Wintercamping betreiben – jedoch mit Einschränkungen. Zudem helfen die folgenden Tipps auch bei winterfesten Wohnmobilen.
Die Batterien überprüfen
Bei Kälte leiden Batterien, und können ihre Maximalleistung nicht mehr erbringen. Sind deine Batterien (Starter oder Aufbaubatterie) schon altersschwach, solltest du sie noch vor deinem Wintercamping-Urlaub tauschen. Es wäre ja schade, nicht mehr starten zu können.
Für den Notfall bietet es sich auch an, ein Starthilfekabel mitzuführen.
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Wärmeverlust im Fahrerhaus verhindern
Bei Kastenwagen, Teilintegrierten und Alkoven ist das Fahrerhaus nicht sonderlich gut gedämmt. Daher kommt es hier auch zu Wärmeverlust.
Dem kann man einerseits etwas entgegenwirken, indem man das Gebläse auf Umluft stellt, und so die Klappen für die Frischluftzufuhr von außen schließt.
Andererseits gibt es auch Abdeckungen, die man im Innenraum montieren kann.
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- Fiat Ducato ab Baujahr 07/2006 mit Radiozugang
Abdeckungen draußen sind wohl noch effektiver, was den Wärmeverlust angeht. Allerdings gibt es damit auch kein unkompliziertes „Nach draußen schauen“, was uns persönlich stören würde.
Verzicht aufs Wasser beim Wintercamping
Zur Schadensvermeidung ist es beim Wintercamping am Wichtigsten, das Wasser im Wohnmobil am Einfrieren zu hindern. Hat man kein winterfestes Wohnmobil, kann man natürlich auch einfach darauf verzichten, die Wasserinstallation zu nutzen. Das verhindert auf einen Schlag eine Menge an möglichen Problemursachen. Weder können Tanks bersten, noch kann gefrorenes Wasser zu Frostschäden führen. Klarer Nachteil: Es gibt nun auch kein bequemes Duschen, Händewaschen oder Toilettenspülen mehr.
Für Trinkwasser und Brauchwasser kann man Kanister im Innenraum mitführen, da der Innenraum ja ohnehin beheizt wird. Hier kann dann nicht viel passieren.
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Wer ständig Landstrom zur Verfügung hat, kann sich auch überlegen, entlang seiner Wasserleitungen ein Heizkabel zu verlegen.
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Das hilft natürlich unterwegs nicht, weshalb man vor Abfahrt dann unbedingt das Wasser aus dem Wohnmobil entfernen muss.
Wir halten es im Winter so, dass wir nur für längere Reisen (mindestens 3 Tage) den Wassertank befüllen, und nach Rückkehr auch wieder entwässern. Für kurze Ausflüge oder einzelne Übernachtungen behelfen wir uns mit Wasser aus Flaschen oder dem Kanister.
Der Abwassertank beim Wintercamping
Wer seiner Heizung zutraut, den Innenraum entsprechend warm zu halten, sodass innenliegende Tanks und Leitungen nicht gefrieren können, hat meist noch das Problem des Abwassertanks. Wenn dieser nicht beheizt werden kann, kann er einfrieren.
Ein oft gehörter Trick ist dann, den Abwassertank einfach offen zu lassen, und das Abwasser im Eimer aufzufangen. Das funktioniert jedoch nur bei relativ moderaten Temperaturen. Bei tiefen Minusgraden wird der Auslass einfach zufrieren.
Oft wird hier geraten, etwas Frostschutz in den Abwassertank zu geben, um das Zufrieren zu verhindern. Wir sind da etwas skeptisch angesichts der benötigten Mengen, die dann ja auch wieder irgendwo im Kanal landen. Aber als Notlösung wahrscheinlich tauglich.
Mit Heizbändern kann man auch eine Heizung für das Abwasser-Ventil nachrüsten.
Unsere Praxiserfahrung: Wir können aus unserer Praxiserfahrung sagen, dass bei Temperaturen nur wenig unter 0°C ( bis etwa – 5°C) der Abwassertank noch nicht einfriert. Zu nahe ist er am beheizten Wohnmobil, wir können ihn bei diesen Temperaturen ganz normal benutzen. Erst bei wirklich tiefen Temperaturen muss man sich weitere Gedanken machen. Aber das hängt natürlich vom konkreten Wohnmobil und der Einbauposition ab.
Kastenwagen fürs Wintercamping dämmen
Einen Kastenwagen winterfest zu machen ist schwieriger, als bei einem besser isolierten Teilintegrierten. Die Blech-Karosserie mit ihren Wölbungen und Ausbuchtungen ist schwieriger zu dämmen, als eine gerade Wand eines Teilintegrierten oder Vollintegrierten. Die Heizungen sind heute so gut, dass das Heizen an sich eigentlich kein Problem sein sollte, doch wenn zuviel Wärme entweicht ist erstens der Gas-/Dieselverbrauch sehr hoch, zweitens ist Zugluft auch dem Komfortempfinden nicht zuträglich. Es gibt einige Hilfsmittel, um das Raumklima zu verbessern. Hier gilt es vor allem Zugluft im Bereich der Schiebetüre sowie der Hecktüren zu verhindern.
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Im Bereich der Schiebetüre helfen sogennante Zugluftstopper, die es in diversen Formen und Ausführungen zu kaufen gibt.
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[youtube]https://youtu.be/Y4hkqpFsftA[/youtube]
Heizstäbe für den Wassertank
Im Camping-Zubehör erhält man Heizstäbe für den Wassertank, die ein Einfrieren verhindern sollen und zudem das Wasser auf angenehme Temperaturen vorwärmen. Die Erfahrungsberichte dazu sind jedoch durchwachsen. Einerseits gibt es zufriedene Anwender. Andererseits steigert eine dauerhaft hohe Wassertemperatur die Gefahr von Keimen, zweitens scheint es auch zu teuren Pannen (wie verschmorten Wassertanks) gekommen zu sein. Wir haben keine persönliche Erfahrung damit.
Weitere Helferlein fürs Wintercamping im Wohnmobil findest du hier.
Ein Wohnmobil beim Wintercamping beheizen
Wichtig ist, beim Wintercamping Frost zu verhindern. Das bedeutet, dass du die Heizung im Wohnmobil nie ausschalten solltest. Durchheizen ist die Devise!
Wenn du nicht im Wohnmobil bist, beispielsweise weil du den Tag auf der Schipiste zubringst, schaltest du die Heizung am Besten auf eine niedrige bis mittlere Stufe (je nach Außentemperatur). Bei thermostatgesteuerten Heizungen stellst du etwa 12°C im Innenraum ein.
Bei deiner Rückkehr heizt du dann wieder auf eine angenehme Temperatur.
Regelmäßig Lüften
Sorge auch für regelmäßige Frischluftzufuhr durch Lüften, damit sich die verdunstete Feuchtigkeit entweichen kann. Durch Schuhe und Jacken kommt im Winter (zusätzlich zur Atemluft) eine Menge Feuchtigkeit ins Wohnmobil.
Kurzes Stoßlüften ist übrigens gegenüber einem dauerhaft geöffneten Fenster zu bevorzugen. Öffne einfach mehrere Fenster und Türen kurz – die Heizung kannst du währenddessen ausschalten. Das solltest du über den Tag verteilt mehrfach machen.
Es schadet auch nicht, immer wieder mal die Kästchen durchzulüften, damit sich dort keine feuchte Luft stauen kann.
Nasszelle trocknen
Im Sommer wie im Winter gleichermaßen ist es wichtig, die Nasszelle nach dem Duschen wieder komplett zu trocknen. Was im Sommer automatisch durch öffnen des Fensters passiert, ist im Winter viel schwieriger. Es hilft hier, die Nasszelle bei geschlossenem Fenster aufzuheizen, und dann stoßzulüften. Dies muss man mehrmals wiederholen, bis die Nasszelle wirklich trocken ist. Aus diesem Grund ist das Duschen im Camper im Winter nicht so bequem, wie im Sommer.
Zwangsbelüftigungen nicht blockieren!
Man sieht es immer wieder: Die Zwangsbelüftungen werden blockiert und verschlossen, damit es im Innenraum wärmer wird. Bitte mach das nicht! Die Zwangsbelüftungen sind nicht ohne Grund vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Sie sorgen dafür, dass du nicht im Wohnmobil durch zu hohen CO2-Gehalt ersticken kannst und sind daher ein Sicherheits-Feature, das auch im Winter seine Funktion erfüllen soll.
Der Frostwächter
Um vor Frostschäden zu schützen, ist ein sogenannter Frostwächter verbaut. Dieser lässt das Wasser aus dem Warmwasserboiler auslaufen, wenn die Temperatur sich dem Nullpunkt nähert. Auch deshalb muss durchgeheizt werden – unterbrichst du das Heizen, wird dein Frostwächter das Wasser ablassen. Durch die entstehende Sogwirkung wird dann oft nicht nur das Wasser aus dem Warmwasserboiler abgelassen, sondern zieht auch weiteres Wasser aus dem Wassertank.
Tipp: Wer sein Wohnmobil im Winter bei niedrigen Temperaturen in Betrieb nimmt, wird sich vielleicht wundern, dass der Frostwächter nicht geschlossen bleibt, und Wassertanken nicht möglich ist. Der Frostwächter lässt sich nämlich nicht schließen, solange ihm zu kalt ist. Da heißt es zuerst: Heizen, dann Frostwächter schließen, dann Wasser tanken.
Gasverbrauch beim Wintercamping
Stelle auch sicher, dass der Gasvorrat ausreicht. Wenn die Gasflasche leer ist, und die einen Tag mit Minusgraden beim Schifahren verbringst, ist im Wohnmobil möglicherweise bereits Wasser eingefroren, bis du zurückkehrst.
Als Faustregel kann man beim Wintercamping ungefähr von zwei bis fünf Kilogramm Gasverbrauch pro Tag ausgehen.
- Kastenwagen, schlecht isolierte Wohnmobile und große Wohnmobile verbrauchen mehr Gas
- Kleine, und gut isolierte Wohnmobile verbrauchen weniger Gas.
- Natürlich ist der Gasverbrauch auch von der Außentemperatur abhängig.
- Schlussendlich hat man den Gasverbrauch auch mit der gewünschten Temperatur im Innenraum selbst in der Hand
Praxiserfahrung – Wintercamping bei sehr tiefen Temperaturen: Ich kann mich an Wintercamping-Aufenthalte aus der Kindheit erinnern, wo in einer Nacht eine 11kg-Gasflasche aufgrund sehr tiefer Minustemperaturen verheizt wurde.
Praxiserfahrung – Wintercamping bei moderaten Temperaturen: Wir können bei Temperaturen um die 0°C (+/- 5°C) etwa 3-4 Tage mit einer 11kg-Flasche heizen. Und das trotz Kastenwagen.
Eine Truma-Duocontrol leistet hier gute Dienste, wenn es darum geht, automatisch auf die zweite Gasflasche umzuschalten. Das erspart dir das Aufstehen mitten in der Nacht.
- vertikale Montage
Tauschen kann man Gasflaschen direkt auf vielen Wintercampingplätzen, sodass längere Aufenthalte überhaupt erst möglich werden.
Ein Euro-Füllset ist bei Reisen ins Ausland hilfreich, wenn ein Flaschentausch nicht möglich ist, und die eigene Flasche aufgefüllt werden soll.
- Immer gut vorbereitet - Das praktische PELMOS Gasflaschen Anschlussset bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre deutschen Gasgeräte auch mit Gasflaschen aus anderen EU-Ländern zu betreiben. Somit reisen Sie immer entspannt und gut vorbereitet.
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- Nimmt kaum Platz ein - Die Adapter für Gasflaschen können aufgrund ihrer kleinen Beschaffenheit bequem und platzsparend verstaut werden. Somit lassen sie sich bei jeder Reise ohne großen Aufwand mitnehmen, wodurch Sie immer gut gerüstet sind.
Im Winter solltest du übrigens ausschließlich Propan-Gas verwenden, da Butan bei tiefen Temperaturen nicht mehr aus der Flasche kommen will, und deshalb auch nicht mehr funktioniert. Auch ein Gemisch von Butan und Propan ist suboptimal, da dann einfach nur mehr das Propan-Gas aus der Flasche entweicht, während der Butan-Anteil ungenützt in der Flasche bleibt. Du bezahlst diesen, gibst ihn beim Umtausch der Flasche aber wieder ab.
Dieselverbrauch beim Wintercamping
Wer statt der Gasheizung eine Dieselheizung nutzt, muss regelmäßig zum Tanken fahren. Dafür sind so auch Aufenthalte an Orten möglich, wo kein Gasflaschentausch möglich ist.
Die Truma Combi D 6E hat einen mittleren Diesel-Verbrauch von 110ml/h bei etwa 1000W-Heizleistung. Bei 24 Stunden wären das also 2,6 LiterDiesel.
Auf Maximalstufe (6000W) verbraucht die Truma dann etwa 15 Liter pro Tag.
Stromverbrauch durchs Heizen beim Wintercamping
Eine Heizung verbraucht nicht nur Gas oder Diesel, sondern benötigt auch Strom. Eine Dieselheizung benötigt tendenziell etwas mehr Strom, als eine Gasheizung, da hier auch eine Dieselpumpe betrieben werden muss. In beiden Fällen laufen Ventilatoren, um die Luft im Wohnmobil zu verteilen. Der Stromverbrauch beim Heizen ist ein Faktor, der das Freisteh-Vergnügen im Winter einschränkt. Auch per Solaranlage ist da oft nicht viel zu machen, da die Sonne fehlt.
Meist wird man nach wenigen Tagen die Batterien aufladen müssen. Wer aber täglich Strecke macht, hat das Problem vielleicht gar nicht.
Praxiserfahrung: Der Strom beschränkt die Autarkie noch schneller, als der Gasverbrauch. Gerade im Winter verbringt man viel Zeit im Camper, und zumindest wir arbeiten dann an unseren Laptops. Diese verbrauchen Strom, die Heizung läuft durchgängig. Nach spätestens 2 Tagen sind wir damit am Ende, und müssen die Batterie (durch Landstrom oder per Lichtmaschine) wieder laden.
Die Not-Heizung als Sicherheits-Faktor
Wer das Abenteuer sucht, und zum Beispiel im Winter nach Skandinavien fährt, sollte überlegen, sich eine Backup-Heizung einbauen zu lassen. Das kann zum Beispiel eine Diesel-Standheizung zusätzlich zur Gasheizung sein. Es gibt mehr als eine Geschichte von ausgefallenen Gasheizungen, der Suche nach dem Truma-Service und der tagelangen Wartezeit auf Ersatzteile. Das ist im skandinavischen Winter mehr als unangenehm!
Wer auf Landstrom zurückgreifen kann, kann ganz einfach einen Elektro-Heizstrahler mitnehmen. Bei Minustemperaturen wird das vielleicht nicht genügen, um das Wohnmobil wirklich aufzuheizen, aber es ist besser, als nichts. Auf geringe Geräuschentwicklung sollte man hier achten.
- Verpackungsabmessungen (L x B x H): 0.1 x 0.1 x 0.1 zm
- Verpackungsgewicht: 0.24 Kilogramm
- Das technische Heizwunder aus der Schweiz. Die ECOMAT Heizgeräte gehören zu den innovativsten und zuverlässigsten Geräten am Markt. Der kleine
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Solaranlagen und Wintercamping
Viele Freicamper hoffen darauf, im Winter Abenteuer in der „Wildnis“ erleben zu können. Leider schiebt dem meist die Technik einen Riegel vor. Wie oben erwähnt, benötigt die Wohnmobil-Heizung nicht nur Brennstoff, sondern auch Strom für den Betrieb.
Wer diesen Stromverbrauch durch eine Solaranlage ausgleichen will, steht vor mehreren Problemen:
- Liegt Schnee auf den Solarmodulen, funktioniert die Anlage nicht.
- Durch den flachen Einfallswinkel der Sonnenstrahlen arbeitet die Solaranlage im Winter nicht effizient. Man müsste hier die Solarmodule aufstellen können, oder eine riesig dimensionierte Solaranlage haben.
- Aus diesen Gründen übersteigt der Verbrauch im Winter meist bei weitem die Leistungsfähigkeit der Solaranlage.
Das gilt natürlich nur im Kontext dieses Artikels. In Marokko sieht das anders aus.
Winterreifen fürs Wohnmobil
Winterreifen am Wohnmobil sind beim Wintercamping Pflicht, denn Sommerreifen sind bei kalten Temperaturen gefährlich und auf Schneefahrbahn unfahrbar. Achte hier darauf, dass die Reifen nicht zu alt sind (Automobilclubs empfehlen einen Wechsel nach vier Saisonen) und noch genügend Profil aufweisen.
Schneeketten fürs Wohnmobil
Schneeketten sind nicht nur ein Behelf für besonders schwierige Bedingungen, sondern in gewissen Regionen und für manche Passstraßen im Winter sogar vorgeschrieben.
Wichtig bei Schneeketten ist:
- Dass die Schneeketten zu deinen Reifen passen (Reifengröße am Reifen ablesen sowie Abgleich mit den Fahrzeugpapieren)
- Dass die Schneeketten die erforderliche Zulassung für das bereiste Land haben (zum Beispiel für Österreich: ÖNORM V 5117 )
- Dass die Schneeketten einfach zu montieren sind
- Und dass die Schneeketten haltbar, d.h. nicht nach ein paar Fahrten hinüber sind.
Wir selbst haben uns für dieses Produkt entschieden:
- Standmontagekette für den 4x4-Einsatz
- Verstärkte Ausführung
- Einfache Montage und Demontage durch Stahlseilring
- Dieses Modell passt z.B. auf die folgende Reifengröße:205/70-17.5"205/75-17.5"215/80-16"225/65-17"225/75-15"225/75-16"225/80-15"235/60-17"235/65-16"235/75-15"235/70-15"235/70-16"245/60-16"245/70-15"255/50-17"255/60-16"7.50-15"
Diese Ketten werden oft empfohlen und sind selbstspannend, was die Montage erleichtert:
Mehr zu Schneeketten am Wohnmobil erfährst du hier.
Wintercamping-Zubehör
Einiges wurde schon im Text erwähnt, hier nochmals gesammelt einige nützliche Helferlein fürs Wintercamping:
- Eiskratzer und Schneebesen
- Leiter (Zum Entfernen von Schnee am Dach)
- Teleskop-Besen (Zum Entfernen von Schnee am Dach und zum Hinauskehren des Schnees aus dem Wohnmobil)
- Schneeketten bei Bedarf mitnehmen
- Heizmatten und Heizbänder (bei Bedarf)
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- Traktionshilfen (Sandbleche)
- Enteisungsspray für Schlösser und Scheiben
- Winterfestes Vorzelt (bei Bedarf)
- Isomatten für die Scheiben und Türen
- Abdeckungen für Kühlschrank
- Dieses nützliche Utensil verhindert die Bildung von Eiszapfen am Kamin der Heizung. Wer sparen will, verwendet einfach eine Wäscheklammer, die an den Kamin geklipst wird.
Weitere Tipps zum Wintercamping findest du hier.
Ein winterfestes Vorzelt fürs Wintercamping im Wohnmobil
Ein Vorzelt oder eine Markise kann bei längeren Aufenthalten auf Campingplätzen praktisch sein, da man dann den Schmutz direkt vor dem Wohnmobil etwas besser im Griff hat und mehr Stauraum für nasses Equipment wie Schi gewinnt.
Zudem stellt ein Vorzelt auch eine Kälteschleuse da, sodass beim Aus- und Eingehen nicht ständig die warme Luft aus dem Wohnmobil entweicht und durch eiskalte Luft von draußen ersetzt wird.
Während der Verwendung solltest du (wie beim Wohnmobil-Dach) darauf achten, dass nicht zuviel Schnee am Vorzelt zu liegen kommt.
Wo kann man Wintercamping im Wohnmobil betreiben?
Wintercamping kann man natürlich überall betreiben, aber wenn man in Marokko oder Südspanien überwintert, fällt das für uns nicht unter Wintercamping. Für Wintercamping fällt uns als erstes die Alpenregion ein, also:
- Österreich
- Schweiz
- Deutschland
- Frankreich
- Italien (insbesondere Südtirol)
Zudem ist auch Skandinavien (insbesondere Schweden, Finland und Norwegen) ein beliebtes Ziel im Winter.
Ausstattung von Wintercampingplätzen
Wintercampingplätze warten heutzutage mit allerlei Annehmlichkeiten auf, um Besuchern den Aufenthalt auch im Winter so angenehm wie möglich zu gestalten.
Trockenräume
Wintercampingplätze an oder in Schigebieten bieten meist Trockenräume. Hier kann man nasse Kleidung und Sport-Equipment wie Schi und Snowboards trocknen. Ohne diese Trockenräume wäre das Trocknen der nassen Schuhe, Schischuhe und Kleidung im Wohnmobil schwierig.
Wellness-Angebote
Viele Wintercampingplätze bieten auch ein kleines Wellness-Angebot. Nach einem Tag im Schnee eine schöne Abwechslung. Sauna, Hallenbad, Massagen und Fitnessräume, hier geht’s zu wie im 5*-Hotel.
Gasflaschen-Tausch
Beim Wintercamping ist der Gasverbrauch viel höher, als sonst. Deshalb bieten viele Wintercampingplätze sogar einen Gasflaschen-Tausch direkt am Platz an. Informiere dich aber vorher, ob dein Flaschen-Typ geführt wird!
Gasanschluss am Stellplatz
Komfort-Campingplätze bieten Gasanschlüsse direkt am Stellplatz. Das erspart dir den häufigen Gasflaschentausch und erlaubt auch längere Aufenthalte – vorausgesetzt, dein Wohnmobil hat überhaupt einen Gasanschluß außerhalb des Wohnmobils.
Beheizte Wasseranschlüsse direkt am Stellplatz
Ja, sogar das gibt es. Wintercampingplätze mit beheizten Wasseranschlüssen (inklusive Abwasser) ersparen dir den Weg zum Wasserfüllen und Entleeren. Beheizt heißt übrigens nur, dass die Leitung nicht zufriert, aber nicht, dass du hier warmes Wasser bekommst.
Beheizte Sanitäranlagen
Beheizte Sanitäranlagen sind beim Wintercamping notwendig. Selbstverständlich ist das nicht, schließlich sind auch baulich viele Camping-Sanitäranlagen so gestaltet, dass Duschen nur durch Kabinen von der Außenwelt abgetrennt sind. Das geht im Winter natürlich gar nicht. Wintercampingplätze nehmen darauf Rücksicht.
Checkliste für deinen Wintercamping-Trip
Eine Wintercamping-Reise benötigt etwas mehr Vorbereitung als eine spontane Wohnmobil-Reise im Sommer. Hier die Eckpunkte:
Wintercamping-Trip planen
Zur richtigen Planung gehört eine Recherche, was am Ziel an Annehmlichkeiten geboten wird. Wintercamping-Plätze bieten diesbezüglich einiges, wer aber einen Freicamping-Tripp plant, muss entsprechend vorsorgen (Zum Beispiel, was den Gasflaschen-Tausch und das Trocknen nasser Kleidung angeht).
Einen Platz auf dem Ziel-Campingplatz zu reservieren, schadet nicht, denn Wintercamping boomt.
Das Wohnmobil vorbereiten
- Wasser leeren oder Heizung aktivieren
- Scheibenfrostschutz kontrollieren
- Motorfrostschutz kontrollieren
- Gasvorrat kontrollieren
- Winterreifen und deren Profiltiefe kontrollieren
- Wintercamping Zubehör einpacken
Am Stellplatz beim Wintercamping
- Sicherstellen, dass du nicht auf Eis und Schnee parkst, sondern der Untergrund stabil ist.
- Handbremse lösen, um ein Anfrieren zu verhindern (natürlich nur, wenn das Fahrzeug nicht wegrollen kann)
- Regelmäßig das Wohnmobil-Dach kontrollieren und abkehren
- Regelmäßig sicherstellen, dass der Heizungskamin frei ist
- Kontrollieren, dass noch genug Gas oder Diesel vorhanden ist.
Nach der Wintercamping-Reise
Nach dem Wintercamping sollte das Wohnmobil nicht einfach abgestellt werden. Am Besten durchläufst du jetzt alle Schritte fürs Einwintern des Wohnmobils.
Insbesondere darf kein Wasser im Wohnmobil verbleiben. Für das vollständige Entwässern können wir das Floe-System empfehlen.
[youtube]https://youtu.be/uE17S_lW6hE[/youtube]
Nasse Kleidung, Schuhe und Sport-Equipment solltest du aus dem Wohnmobil entfernen, und anschließend die Heizung nochmal für einige Stunden so richtig laufen lassen. Dabei kannst du alle Kästchen öffnen, sodass auch wirklich alles nochmal getrocknet wird.
Bedenke auch, dass eine nasse Markise nach der Rückkehr nicht den gesamten Winter eingerollt verbleiben sollte, sondern unbedingt wieder getrocknet werden muss – sonst ist Schimmel garantiert.
Ähnlich ist das Problem beim Vorzelt, das man bei Aufbruch erstmal im nassen Zustand im Wohnmobil verstauen muss, dann aber unbedingt trocknen sollte. Das fällt etwas leichter als bei der Markise, da man das Vorzelt etwa in einen beheizten Keller tragen kann, was bei der Markise nicht geht.
Praxiserfahrung: Kurztripps im Winter sind um ein Vielfaches aufwendiger, als solche Reisen im Sommer. Denn nach der Rückkehr gilt es, jedes mal die Komplette Checkliste fürs Einwintern zu durchlaufen, um das Wohnmobil vor Schäden zu bewahren. Mindestens zwei Stunden, besser aber einen halben Tag muss man dafür schon rechnen.
[youtube]https://youtu.be/88EIIAT5jiw[/youtube]
Hilfreiche Links zum Thema Wintercamping im Wohnmobil
- Einwintern des Wohnmobils
- Das Wohnmobil nach dem Winter startklar für die Saison machen
- Zubehör fürs Wintercamping
- Leitern fürs Wohnmobil
- Die Wohnmobil-Heizung
Empfehlung fürs Wintercamping mit dem Wohnmobil
Wintercamping hat seinen Reiz, aber so richtig angenehm ist es dann, wenn man auf die Ausstattung eines Wintercamping-Platzes zurückgreifen kann. Freistehen ist im Winter schwieriger und vor allem durch die eingeschränkte Nutzbarkeit der Wasserinstallation (und die Schwierigkeit des Trocknens der Nasszelle nach der Körperpflege) durchaus unkomfortabel. Wir raten daher dazu, zumindest alle paar Tage einen Campingplatz anzufahren.
Fazit zum Wintercamping im Wohnmobil
Wintercamping im Wohnmobil ist heute einfacher und komfortabler denn je. Winterfeste Wohnmobile und komfortable Wintercampingplätze erlauben einen Aufenthalt mitten im Schneetreiben mit allem Komfort. Dennoch ist eine Wohnmobilreise im Winter mit mehr Aufwand verbunden, als in der warmen Jahreszeit. Einige Grundregeln sollte man beherzigen, und insbesondere gefrorenes Wasser im Wohnmobil vermeiden. Dann steht einem tollen Wintercamping-Urlaub nichts im Wege.
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