Hallo, mein Name ist Gerfried. Seit ich vier Jahre alt bin, reise ich mit dem Wohnmobil. Mittlerweile sind das über drei Jahrzehnte. Heute bin ich gemeinsam mit meiner Frau, Olya, unterwegs, die ebenfalls das Wohnmobil-Virus gepackt hat. Hier möchten wir uns kurz vorstellen, und einige Worte über unseren Einstieg ins Wohnmobilreisen verlieren.
Das Team WoMoGuide
Gerfried
- Kommt aus Graz, Österreich, und war „schon immer“ im Wohnmobil unterwegs.
- Beruflich ursprünglich Softwareentwickler, war viele Jahre im mittleren Management eines Anlagenbauers im Bereich eLearning & Zertifizierung tätig.
- Nach 10 Jahren Großkonzern und beruflichen Reisen in die ganze Welt betreibt er nun eine Online-Marketing-Agentur und arbeitet gelegentlich als Fotograf/Videograf.
- Kaufte sein erstes Wohnmobil aus einer Distanz von 10.000 Kilometern
- Hat ein Jahr in Frankreich gelebt
- In der Freizeit am Rennrad, Mountainbike oder beim Windsurfen zu finden. Kitesurfen übt er noch. Eine Kamera ist auch immer dabei, und mindestens ein Buch (besser mehrere!). Kaffee-Fan mit großer Espresso-Maschine zuhause, der unterwegs im Wohnmobil diesbezüglich Abstriche hinnehmen muss. Der Camper ist in der Freizeit die bevorzugte Art zu reisen.
Olya
- Weitgereist: Geboren in Kiew, aufgewachsen in Toronto, seit mittlerweile über einem Jahrzehnt in Österreich.
- Beruflich als technische Redakteurin tätig. (Sie sorgt dafür, dass Anwender Produkte auch bedienen können)
- Strickt begeistert und fast immer. Liest gerne (und liebt Audiobücher, da sie so gleichzeitig stricken kann).
- Ist auf (fast) allen Wohnmobil-Reisen dabei. Fotografiert gelegentlich mit, überlässt den WoMoGuide mittlerweile aber Gerfried. Steuert aber gerne die Qualitätskontrolle bei. „Neein, das kannst du so nicht schreiben!“.
Gerfrieds Kindheitserinnerungen an Wohnmobil-Reisen
Zu meinen frühen Urlaubserinnerungen gehören wochenlange, unglaublich relaxte Strandurlaube im (gegenüber Wildcampern damals sehr toleranten) Griechenland der 80er-Jahre. Diese wechselten sich mit ausgedehnten Wohnmobilreisen in fast alle Länder Europas ab.
Im VW LT am Motorblock unterwegs
Meine Lieblings-Reiseposition war damals direkt am Motorblock des VW LT-Kastenwagens meiner Eltern (vorne zwischen den Vordersitzen). So bekam ich jeden Kilometer der Reise hautnah mit, und wurde bald auch unterstützend tätig (so sah ich es als 8-Jähriger jedenfalls), indem ich Kartenmaterial interpretierte. Damals durfte ich übrigens auch erstmals unter Papas Aufsicht am Lenkrad drehen (auf abgelegenen Schotterwegen). Campingplätze kannte ich damals kaum, Wohnmobilurlaub war damals noch wirklich mit grenzenloser Freiheit verbunden.
Als Teenager im Wohnmobil
Als ich im Teenager-Alter war, ließ schließlich die Abenteuerlust meiner Eltern etwas nach, und ich lernte erstmals Campingplatzurlaube kennen. Daran musste ich mich erst gewöhnen!
Als Kind, das gelernt hatte, sich mit dem dem Fangen und Grillen von Fischen aus Bächen und dem Bau von Drachen aus griechischen Plastiktischtüchern und Schilfrohr zu unterhalten, konnte ich mit dem Animationsangebot kroatischer Campingplätze rein gar nichts anfangen.
Immer wieder lobbyierte ich aber erfolgreich für „coole“ Wohnmobilreisen. „Cool“ waren diese Reisen nur dann, wenn es weit weg ging, für eine möglichst lange Zeit, und in möglichst unbekannte Länder.
Das Ende der Wohnmobil-Reisen – vorerst
Erst als mich der Staat Österreich zum Zwecke der Landesverteidigung monatelang vom Reisen abhielt, neigte sich meine Wohnmobilzeit als Mitreisender dem Ende zu. Das eine oder andere mal war ich noch mit von der Partie – studentische Städtereisen und Camping im Zelt bekamen aber temporär Vorrang.
Die ersten Wohnmobilreisen auf eigene Faust
Als ich Olya kennenlernte, hatte ich jemanden mit Interesse an Wohnmobilreisen gefunden. Nun wurde einige Male das Wohnmobil der Eltern ausgeborgt. Der Kastenwagen war mittlerweile der zweiten Generation Alkovenmobil gewichen, und als Wohnmobil-Reisende mit damals 20 und 25 Jahren waren wir gewissermaßen eine Attraktion auf Campingplätzen. Der Wunsch, diese Art des Reisens doch öfters zu praktizieren war zwar bald da, doch das Studentenbudget erlaubte vorerst keine Umsetzung dieses Plans. Immerhin war viel Zeit für die Recherche vorhanden.
Unterwegs mit Zelt und PKW
Nach dem Eintritt in die Arbeitswelt waren wir einige Male mit PKW und Zelt unterwegs, aber schnell stellten wir fest, dass unsere bevorzugte Art zu reisen mit Zelt und PKW durchaus mühsam war. Auf Korsika packten wir beispielsweise morgens unser Zelt zusammen, waren den ganzen Tag unterwegs, aßen auf einem Parkplatz im Stehen zu Mittag, um abends unser Zelt am nächsten Campingplatz wieder aufzubauen. Zwar war das ständige Luftmatratzen-Pumpen ein gutes Fitnessprogramm, aber dennoch war nun war klar: Ein Wohnmobil musste her.
Ein erstes Wohnmobil in Sicht
Ich war gerade für fünf Wochen auf Dienstreise in Mexiko, als Papa mir eine Nachricht schickte. „T3 Westfalia Joker in Bauernscheune entdeckt. Ist aber sicher schon weg, bis du wiederkommst“. Tja, nicht mit mir.
Das erste, eigene Wohnmobil
Olya wurde zuerst zur Besichtigung und zum Fotografieren geschickt – sie war schnell überzeugt. Mitten während eines Abnahmetests beim Kunden in Mexiko erhielt ich die Nachricht „Ich sitze am Bett und lasse die Beine hinten hinausbaumeln. Ich stell‘ mir vor, an welchem Strand wir das tun könnten“. Ein Freund erledigte die technische Durchsicht, welche ebenso positiv ausfiel: „Kannst du kaufen – sonst kauf ich ihn!“. Ich selbst verbrachte jede freie Minute mit Recherche von Mängelpunkten und Erfahrungsberichten online. Mein erster Wohnmobilkauf wurde somit per Internet organisiert. Eine Online-Überweisung später war der Joker unser erstes Wohnmobil – und ich sollte noch drei harte Wochen und einen Interkontinentalflug darauf warten.
Einen Oldtimer-Bulli auf Vordermann bringen
Unser Fahrzeug, mit Baujahr 82 immerhin schon 30 Jahre alt, wurde nach meiner Rückkehr in wochenlanger Arbeit auf Vordermann gebracht. Zwar war der T3 optisch einwandfrei, wir wollten es aber etwas moderner haben. Neue Vorhänge und Sitzbezüge wurden geschneidert, Tapeten entfernt, ein neuer Lackanstrich innen angebracht, die Gasanlage erneuert, ein Abwassertank sowie eine supermoderne LED-Lichtanlage eingebaut, und dem Motor wurde ein Zusatz-Ölkühler gegönnt. Schlussendlich war unser Schmuckstück bereit für die erste Reise – welche bravourös gemeistert wurde. Drei Wochen Griechenland zählen nach wie vor zu unseren spannendsten Urlaubserinnerungen.
Mehr Platz muss her
Ein Problem hatte der Bulli allerdings: Der Platz reichte nicht. Zwei Saisonen waren wir mit dem unverwüstlichen Gefährt unterwegs, dann mussten wir aber einsehen, dass ich ein unpraktisches Hobby hatte: Windsurfen ist wohl eine der materialintensivsten Sportarten. Im T3 bedeutete dies, dass der Innenraum bis oben hin vollgepackt wurde. Wollten wir unterwegs an den Kühlschrank gelangen, musste entweder Olya akrobatische Verrenkungen durchführen, oder man musste den ganzen „Krempel“ auf einem Parkplatz hinten nach draußen schieben, sich eine Wasserflasche holen, und dann wieder alles einladen und festzurren. Übernachtungen unterwegs waren wenig erholsam – mit einem Auge schielte ich immer nach dem teuren Material, das ungesichert neben dem Bus „warten“ musste.
Somit wurde schließlich auf einen Pössl Duett L upgegradet. Endlich hatten wir genügend Platz. Windsurfmaterial am Dach, Räder am Heck, und wir quasi im „Luxus“ im Inneren. Wir waren von Frühjahr bis Winter viele Wochenenden und beinahe jeden Urlaub damit unterwegs – das Wohnmobil war immer startklar.
2018: Ein Wohnmobil-Kauf-Jahr
2018 haben wir den Pössl verkauft und machten uns auf die Suche nach einem neuen Wohnmobil. Mehr Platz soll her, potentiell familientauglich, mit erhöhtem Komfort und mehr Autarkie. Die Wahl fiel auf einen Knaus Boxlife 630ME, den wir im Juni 2018 bekommen sollten. Daraus wurde schließlich August, und wir brachen praktisch unverzüglich zur ersten Reise mit dem neuen Camper auf.
Europa-Reise 2020: Das war wohl nix.
2020 wurde ein Jahr der großen Veränderungen. Einerseits wollten wir uns eine Auszeit nehmen, andererseits stellten wir uns privat und beruflich neu auf. Das schrie nach einer Europa-Reise.
Leider kam dann – zum unpassendsten Zeitpunkt – Corona dazwischen, und unsere Pläne wurden gehörig durcheinandergeworfen. Nichtsdestotrotz arbeiten wir weiter mit Hochdruck am WoMoGuide, und irgendwann starten wir dann durch!
Weitere Videos gibt’s auf YouTube!
2021 – Jetzt erst recht!
Lange hat es gedauert, viel war zu organisieren, auf unsere Impftermine mussten wir ewig warten, aber im August 2021 starten wir endlich durch! Drei Monate im Wohnmobil sind geplant, die Route ist ungewiss, aber wir berichten auf YouTube und am Blog regelmäßig darüber.
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Über WomoGuide
Es gibt zwar viele, die an Wohnmobil-Reisen Interesse haben, aber davon verbringen nur wenige auch tatsächlich schon im Wohnmobil ihren Urlaub.
Wer noch nie mit dem Wohnmobil verreist ist, kann viele Dinge nicht wissen, die sich erst aus der Erfahrung ergeben. Der Wohnmobilkauf ist so natürlich schwierig, und stellt sich als beinahe unüberwindliche Hürde aus Recherche und Fehlerpotential dar.
Irgendwann, als ich die immer wieder gleichen „Camping-Basics“ zum vielten Male erklärte, dachte ich mir: „das müsste man mal aufschreiben“. Zwar sind seit diesem Gedanken wieder einige Jahre vergangen, aber nun passiert es endlich: Der WomoGuide bietet
- Information für Einsteiger
- Kaufberatung für Neulinge und alte Hasen
- Strukturierte Entscheidungshilfen
Sollte ich ein Thema noch nicht behandelt haben, lass es mich bitte wissen!
„dieses Camping-Wissen müsste man mal aufschreiben“
Gerfried, ca. 2013
Mehr über das Buchprojekt WoMoGuide erfährst du hier
Warum eigentlich WoMoGuide.de?
Ganz einfach: Unsere Zielgruppe ist die gesamte, deutschsprachige Wohnmobil/Vanlife-Community. Das sollte die Domain-Endung .de gleich anzeigen. Dass wir später auch international werden würden und eine englischsprachige Version anbieten würden, wussten wir damals ja noch nicht!
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