Auf unserer Suche nach einem neuen Kastenwagen sind wir schlussendlich beim Knaus Boxlife 630 ME gelandet. Bald soll er nun (endlich!) geliefert werden, daher ist es nun an der Zeit, das Fahrzeug vorab vorzustellen.
Inhalt
Die Knaus Boxlife-Reihe
Knaus definiert die Boxlife-Reihe als CUV: Camping Utility Vehicle. Das soll die flexiblen Einsatzmöglichkeiten illustrieren. Erreicht werden diese insbesondere durch das Hubbett im Heck. Je nach Fahrzeuglänge ist dieses als Querbett oder Längsbett ausgeführt, und lässt sich stufenlos in der Höhe verstellen. Dadurch hat man eine riesige und flexible Stauraum-Lösung im Heck. Ob da jetzt eine eigene Fahrzeugklasse erfunden werden musste sei mal dahingestellt – die Umsetzung hat uns aber überzeugt.
Die Modellreihe
Der Knaus Boxlife wird ausschließlich auf dem Fiat Ducato aufgebaut. Erhältlich sind die Längen
- 540cm
- 600cm
- 630cm
Alle Längen verwenden das Mittelhochdach H2 und sind damit 258cm hoch. Innen bleibt eine Stehhöhe von 190cm, für uns mehr als genug.
Die kurzen Versionen haben Querbetten im Heck (540m als Stockbett), die lange Version mit 6m30 weist Längsbetten auf. Wir haben uns für die längste Version entschieden. Das Längsbett ist nicht nur bequem, sondern schafft auch riesigen Stauraum unter dem Bett.
Alle Längen weisen vier gurtgesicherte Sitzplätze auf, allerdings gibt es ohne Optionen nur zwei Schlafplätze. Für weitere Schlafplätze steht ein Hubbett über der Sitzgruppe zur Auswahl, allerdings ist dieses laut Forenberichten sehr schwer. Wir haben uns daher dagegen entschieden, und würden uns bei Bedarf mit alternativen Zusatzbett-Lösungen behelfen.
Für weitere Details findest du hier den Katalog.
Unterschied von Boxlife zum BoxStar
Oft wird der BoxStar als Premium-Linie und der Boxlife als einfachere Baureihe beschrieben. So wird das von Knaus aber gar nicht kommuniziert. Die Ausbauqualität ist dieselbe, und per Aufpreisliste kann man die Ausstattung komplett angleichen. Der Einstiegspreis des Boxlife ist etwas geringer als beim Boxstar, das liegt an einer anderen Basisausstattung. So kommt der Boxstar serienmäßig mit Seitz Rahmenfenstern, die beim Boxlife gegen Aufpreis erhältlich sind. Wir sehen es daher so, dass man beim Boxlife mehr Möglichkeiten hat, die Ausstattung so zu wählen, wie man sie braucht. Gleicht man die Ausstattung an, findet man kaum Unterschiede im Preis.
Der Boxstar ist von der Ausrichtung her eher auf die komfortsuchenden Reisenden zugeschnitten. Der Boxlife bietet mehr Flexibilität und Stauraum. So ist das Hubbett nur beim Boxlife zu bekommen.
Die Sitzgruppe im Boxlife
Die Sitzgruppe muss nicht lange beschrieben werden, sie findet sich in ähnlicher Form in den allermeisten Kastenwagenausbauten. Die Sitze des Basisfahrzeugs sind drehbar und werden so mit dem Tisch dahinter sowie der Sitzbank zu einer Dinette kombiniert. Was beim Knaus Boxlife positiv hervorsticht, sind für uns insbesondere
- die Stabilität und Praktikabilität des Tisches. Viele Mitbewerber bieten hier unglaublich wacklige Konstruktionen. Der Knaus-Tisch steht stabil. Wenn man ihn ausklappt, verbindet er sich mit dem Küchenblock zu einer großzügigen L-Arbeitsfläche. Allerdings gibt es dann auch keinen Durchgang mehr.
- Die Integration des Gaskastens unter dem Tisch an der Außenwand. Dadurch wird im Heck Stauraum gespart.
- Der zweite Sitz der Sitzgruppe ist ausziehbar. Dadurch können auch auf der Bank zwei Personen bequem sitzen.
Das Hubbett im Heck
Für uns kaufentscheidend war das tolle Hubbett. Dieses ist stufenlos verstellbar, und kommt ohne elektrischen Motor aus. Das funktioniert ganz einfach: Man drückt einen Entriegelungsknopf (davon gibt es zwei, einen vorne für die Bedienung im Inneren, und einen hinten für die Bedienung bei geöffneten Hecktüren), und schiebt das Bett nach oben oder nach unten.
Die Hängeschränke über dem Bett sind eine Option. Ich wollte sie zugunsten von mehr Kopffreiheit und Gewichtsersparnis nicht haben (man bekommt dann Aufbewahrungs-Stoffsäcke an einem Schienensystem), aber Olya hat sich letztendlich durchgesetzt.
Unter der Kaltschaummatratze befindet sich ein Lattenrost. Links und rechts des Betts gibt es jeweils ein Fenster. Auf diese hätte ich durchaus verzichten können, die Fenster sind aber Serienausstattung. Immerhin gibt es so die Option auf Rundumbelüftung im Sommer (zwei seitliche Fenster, zwei Heckfenster sowie eine Dachluke).
Unter dem Bett tun sich dann im Kastenwagen völlig unbekannte Stauraum-Welten auf. In den beiden Bildern oben und unten seht ihr das Bett auf eine Höhe eingestellt, die es uns erlauben wird, zwei Mountainbikes (bei ausgebauten Vorderrädern) stehend unter dem Bett zu transportieren. Den genauen Mechanismus überlegen wir uns gerade. Daneben wird noch viel Platz für diverse Kisten bleiben.
Die Höhe über dem Bett reicht uns noch völlig für einen bequemen Schlaf. Eng wird es, wenn ich auch noch das Surfmaterial in der Heckgarage unterbringen möchte.
Warum wir das Festbad dem Raumbad vorziehen
Mitbewerber Pössl Revolution ist ausschließlich mit Raumbad zu haben. Für uns ausschlaggebender Punkt, den Knaus zu wählen: Hier kann man sich zwischen Raumbad (aufpreispflichtig) und Festbad entscheiden. Wir möchten – ganz klar – ein Festbad. Diese Entscheidung muss natürlich jeder für sich treffen.
Das Raumbad hat unbestreitbare Vorteile:
- Intelligente Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes, der Korridor wird bei Bedarf zur Duschkabine
- Der Raum im Gang, der – außer zum Durchgehen – sonst nicht genutzt wird, wird doppelt verwendet
- Mehr Platz zum Duschen ohne Verrenkungen
Klingt toll, hat aber für uns eklatante Nachteile:
- Für uns ist das Bett im Camper nicht nur Schlafstelle, sondern gehört zum Wohnraum dazu. Hier wird gelümmelt, gelesen, ausgerastet. Wenn das Raumbad in Betrieb ist, gibt es aber kein Durchkommen. Wer im Bett ist, bleibt dort, und wer sich im Bereich der Sitzgruppe aufhält, kann nicht ans Bett gelangen. Mal eben schnell ein Buch holen, das am Bett liegt, oder ein neues T-Shirt aus den Staufächern über dem Bett, geht dann nicht. Für viele ist das kein Problem, uns würde es aber unglaublich nerven.
- Das Bad ist nicht benutzbar, ohne den Korridor zu blockieren. Wir haben es versucht. Intelligent wäre es ja, wenn man die Toilette auch ohne Mitnutzung des Korridors verwenden könnte, und den Korridor nur tatsächlich zum Duschen blockieren muss. Das funktioniert leider nicht, wir haben es ausprobiert.
- Aus demselben Grund ist auch kein Durchladen von Surfboards in den Innenraum möglich, da dann das Bad nicht mehr benutzbar wäre. Diesen Flexibilitätsverlust wollen wir nicht hinnehmen.
- Als Windsurfer haben wir oft nasse Neoprenanzüge, die wir transportieren müssen, bevor wir sie trocknen können. Ein separater Nassraum ist hier praktisch. Abgesehen von Neopren ist es auch dem Wohngefühl zuträglich, wenn man den Nassraum abtrennen kann, und dann nicht über den nassen Korridor laufen muss.
- Der Zugang zum Kühlschrank ist eingeschränkt bis unmöglich, wenn gerade jemand das Bad benutzt.
- Langlebigkeit der Konstruktion? Sie wirkte auf uns nicht unbedingt sehr robust.
- Wir finden auch die Türe des Raumbads hakelig und schlecht bedienbar. Eine „echte“ Tür mit Scharnieren kann ohne Verzögerung und vielfach am Tag bedient werden. Beim Raumbad würden wir es uns jedes Mal überlegen, ob es sich auszahlt, sich das anzutun.
Die Küche des Boxlife
Was uns am Boxlife von Beginn an gefallen hat, ist die sinnvolle, hochwertig anmutende Ausstattung in der Küche. So werden hier nicht drei Flammen verbaut, die niemand benötigt, sondern zwei Flammen.
Der Wasserhahn wirkt hochwertig und baut hoch, damit hat der Krampf mit hohen Töpfen und niedrigen Wasserhähnen ein Ende. Olya ist besonders vom beleuchteten Gewürzfach begeistert. Dessen Beleuchtung lässt sich sicher auch gut als Notbeleuchtung nachts für den Weg ins WC nutzen, ohne den schlafenden Partner zu wecken.
Der Kühlschrank ist ein Kompressorkühlschrank, der gegenüber der Nasszelle in Stehhöhe angebracht ist. Darunter findet sich Stauraum. Eine Solaranlage ist daher Pflicht für all jene, die wie wir Campingplätze oft meiden.
Gasversorgung und Heizung des Boxlife
Der Boxlife hat einen Gaskasten für lediglich eine 11kg-Gasflasche. Eigentlich wollte ich so etwas nie. Nicht, weil wir zwingend mehr Gas benötigen, sondern, weil bei einer Flasche der Wechsel immer logistischen Aufwand bedeutet. Ist die Flasche schon leer? Ist sie voll genug für die geplante Reise? Sollte man sie, obwohl noch sicherlich zu 20% gefüllt, sicherheitshalber tauschen? Hat man zwei Flaschen, wartet man einfach, bis eine leer ist, und steckt dann um. Dann kann man die leere Flasche in Ruhe tauschen.
Die Heizung ist beim 6m30-Modell eine Truma Combi 6. Dies ist der Fahrzeuggröße geschuldet, aber in Kombination mit der einzelnen Gasflasche eventuell ein kleiner Widerspruch.
Nun hätte man beim Boxlife die Möglichkeit, eine Dieselheizung zu wählen, und so nur wenig Gas zum Kochen zu benötigen (der Kühlschrank läuft ja als Kompressorkühlschrank immer elektrisch). Wir haben uns dagegen entschieden:
- Irgendwo muss man sich in der Aufpreisliste schließlich auch ein Limit setzen
- Wir sind eigentlich keine Wintercamper (und dafür ist ein Kastenwagen ohnehin nicht die richtige Wahl)
- Ich habe einen leichten Schlaf, und die Meinungen zur Geräuschbelästigung durch Dieselheizungen gehen auseinander
- Die Dieselheizung verursacht mehr Wartungsaufwand als eine Gasheizung
Zudem kommt der Boxlife bereits mit Truma iNet. Damit müssen wir nur einen passenden Sensor in den Gaskasten einbauen, und können am Display unser verbleibendes Gas-Level ablesen, was dem Thema dann seinen Schrecken nehmen sollte.
Langfristig würde ich über eine Gas-Tankflasche nachdenken, die man dann einfach an der LPG-Tankstelle wiederbefüllen kann. Derzeit scheinen die rechtlichen Rahmenbedingungen hierfür aber unklar zu sein.
Was den Boxlife für uns auszeichnet
Hier im Überblick, die Mischung aus Fakten und Bauchgefühl, die zur Entscheidung für den Boxlife 630 geführt hat:
- Viel Stauraum für Sportgeräte im Innenraum, dadurch ist der Verzicht auf einen Radträger am Heck möglich. Dies relativiert die Fahrzeuglänge etwas, und führt zu einer besseren Ladungsverteilung (näher an, beziehungsweise über der Hinterachse)
- Viele Details, die man bei anderen Kawas erst nachrüsten müsste (zum Beispiel: Steckdosen schon hinten eingebaut, Küchenarmaturen)
- Moderne Anmutung mit Farben und hellem Holz sowie qualitativ hochwertiger Ausführung
- H2, dadurch die Möglichkeit, das Dach zu beladen, ohne extrem hoch zu werden
- Wahl zwischen Raum / Festbad
- Intelligente Lösungen, wie die nach innen und außen ausziehbaren Schubladen im Eingangsbereich
Basisfahrzeug
Als Basisfahrzeug haben wir uns für einen Fiat Ducato Euro 6 150PS und Heavy-Fahrwerk entschieden. Mehr PS schaden bei so einem schweren Fahrzeug grundsätzlich nie, doch der Aufpreis für die 180PS-Version war uns zu heftig. Entgegen von Gerüchten in Foren handelt es sich beim Upgrade von 130 zu 150 PS nicht um eine reine Software-Änderung. Die 150PS-Version hat bereits einen Turbolader mit variabler Geometrie, und ähnelt damit eher der 180PS-Version. Die vielgelobte 3L-Maschine gibt es – Euro6 sei Dank – ja leider nicht mehr.
Nachteile des Ducato sind u.a. ein kurzes Zahnriemenwechselintervall von lediglich 5 Jahren. Viele sehen auch den Verzicht auf Adblue als Nachteil: Wir nicht. Adblue nimmt Platz in Anspruch, es gibt damit keine Option mehr auf den 120l-Dieseltank. Außerdem ist Adblue nicht überall verfügbar.
Mit dem Heavy-Fahrwerk wollen wir für etwaige Auflastungen gerüstet sein. Zudem haben wir ein besseres Gefühl, wenn wir nicht komplett am Limit unterwegs sind.
Kaum herum kommt man um das „Fiat-Paket“, mit Tempomat, Klimaanlage und Beifahrer-Airbag. Zusätzlich haben wir noch den großen 120l-Dieseltank gewählt, sowie die Traktionshilfe Traction+.
Verzichtet haben wir auf die Styling-Paket, da für uns die Funktion klar vorgeht.
Die Mitbewerber
Natürlich haben wir uns auch einige Alternativen angesehen.
Roadcar 640
Die günstige Variante wäre der Roadcar 640 gewesen. Diese wäre im Detail viel einfacher ausgestattet gewesen, hätte aber unseren Bedürfnissen wahrscheinlich genügt.
Beim Stauraum hat er gegenüber dem Boxlife aber klar das Nachsehen. Wir hätten das Bett mit einer Eigenkonstruktion höherlegen müssen, um die Bikes darunter unterzubringen. Auch was Details wie Steckdosen angeht, hätten wir viel Nachbessern müssen.
Schlussendlich war auch das Bad ein großer Grund gegen den Roadcar – es ist leider ein schlecht durchdachter Behelf, in den wenig Mühe investiert wurde. Der Roadcar ist beileibe nicht schlecht – aber wir wollten bei einem neuen Camper dann nicht gleich mit Basteln beginnen.
Pössl Revolution
Die clevere Lösung mit dem Hubbett im Heck bieten auch die Revolution-Modelle (Roadstar in 600cm und Roadcruiser in 630cm) von Pössl und Globecar.
Nachteile (aus unserer Sicht):
- Bei diesen weist das Hubbett aber einen elektrischen Antrieb auf. Das finden wir unnötig: Es macht das Fahrzeug teurer, schwerer, und der Benefit erschließt sich uns nicht. Im Gegenteil: Es gibt Berichte von Campern, die aufgrund einer durchgebrannten Sicherung die halbe Reise mit dem Bett in einer unbeabsichtigten Mittelstellung zurücklegen mussten.
- Zudem sind die Revolution-Modelle als H3 (Superhochdach) ausgeführt. Das ist für große Menschen sicher ein Pluspunkt, wir benötigen die Höhe aber nicht. Für uns ist das eher ein Nachteil: Das Fahrzeug ist schwerer, und wenn man auch noch Surfboards aufs Dach schnallen möchte, wird die Fuhre zu hoch.
- Unsere Gewichtsberechnung ergab, dass die lange Version (Roadcruiser Revolution) viel zu schwer für unsere Zwecke geworden wäre.
- Letztendlich bieten die Revolution-Modelle auch keine Wahl zwischen Raum- und Festbad.
Vorteile:
Ein echter Vorteil des Roadstar Revolution ist jedoch, dass man hier ein Längs-Hubbett bereits auf einer Länge von 600cm bekommt.
Clever
Clever-Mobile standen auf der Liste, und bieten auch einige, flexible Ausbau-Varianten, haben uns vom Interieur-Design aber nicht 100%ig angesprochen.
Die Spannung steigt
Im Juni hätte unser Boxlife geliefert werden sollen, daraus ist mittlerweile Mitte Juli geworden. Wir hoffen, dass es dabei nun bleibt, da ansonsten die Reisepläne ernsthaft gefährdet werden. Wir haben ja noch einige Erweiterungen geplant (Fahrrad-Halterungen, Solaranlage), für die wir noch Zeit einplanen müssen. Sobald es soweit ist, werden wir natürlich berichten.
Update: Im wirklich allerletzten Moment, vor Beginn der Knaus’schen Werksferien, haben wir unseren Boxlife schließlich erhalten.
Frank Schütze
Hallo,
ich habe genau aus den selben Gründen den Knaus gekauft. Habe ihn jetzt zwei Wochen und bin doch etwas entäuscht.
Als erstes ist das Wasser aus dem Waschbechen im Bad nicht in den Abwassertank gelaufen, sondern hat sich unter der Bodenplatte im Fahrzeug verteilt. Zufällig gleich gesehen und vor allem sauberes Wasser gehabt. 4 Stunden Werkstatt und einmal Bad aus- und einbauen. Dann hat es funktioniert. Ergebnis: Werksfehler von Knaus.
Im Urlaub zum testen gewesen. Das Bett bleibt nicht oben. Uns hatte man gesagt, dass man das Bett nutzen kann wenn Fahrräder unten drin sind. Unser Bett fährt langsam ab. Zu allem Überfluß sind aus der rechten Führungsschiene jetzt die Kugeln der Lagerung herausgefallen.
Es gibt keine vernünftige Erklärung wie das Bett richtig auf und ab bewegt wird. Es hakt, verkantet sich. Hier wäre wahrscheinlich eine Elektrik sinnvoll. An einer Sicherung sollte es doch nicht scheitern
Wir haben uns für das Raumbad entschieden. Dadurch kann man den Kühlschrank und den Kleiderschrank darunter besser bedienen. Auf das Umziehen aus dem nassen Surfanzug ist besser.
Sonst ist das Fahrzeug nicht schlecht. Ich habe den 130 PS Fiat. Reicht soweit aus.
WoMo Guide
Hallo Frank,
da haben wir bislang Glück gehabt: Zwar wird unser Händler im Herbst einiges Nachbessern müssen, aber bislang ist nichts dabei, was die Funktion beeinträchtigt. Ich hoffe, das bleibt so. Den Ablauf im Bad werde ich aber gleich ausprobieren, danke für den Hinweis. Wir haben uns sehr bald nach Abholung eine Sommergrippe eingefangen, somit machen wir genau das, was man eigentlich nicht soll: Die erste, große Reise wird auch der erste, echte Test.
Ciao
Gerfried
Thorsten
Wir haben unseren BoxLife 630 nun auch seit knapp einem Monat und sind durchaus gemischter Gefühle.
Das Fahrzeug macht optisch etwas her und wenn man wie wir zwischen Ende 30 und Anfang 40 ist, gibt es wenige Alternativen. Vieles, z.b. ein Roadstar Revolution usw. wirkt extrem altbacken. Andere sehr schicke Fahrzeuge wie ein Vantourer bieten das Hubbett nur als Querbett an, dann passen aber wiederum nicht die Mountainbikes drunter. Wie man es anstellt, wir landen beim BoxLife 630.
Wir sind froh um die 150 PS und das Maxi Fahrwerk. Da wir viel in den Alpen unterwegs sind und gern auf Pässen stehen, würden wir die Wahl sofort wieder treffen. 180 PS wäre sicher „nice“, aber weder vernünftig, noch notwendig. 130 PS würden wir uns nicht geben wollen.
Generell ist das Fahrzeug sinnvoll ausgestattet und auch wir haben uns für ein Festbad entschieden.
Nun aber zu den Dingen die uns furchtbar nerven. Zum einen geht dies zu Lasten Knaus, zum anderen ist auch die Fiat Basis teils etwas mau in Punkto Verarbeitung.
Wir sind tierisch genervt von knarzenden Schränken. Irgendwie rappelt und knistert es an vielen Stellen an denen Holz auf Holz trifft. Hier bin ich schon fleißig auf der Suche und habe auch die ein oder andere Stelle lokalisiert und verbessert. Wenn der Kühlschrank nicht voll beladen ist klappern die Einlegeböden wie sau und auch die Jalousien geben einen amtlichen Geräuschteppich wieder. Das Hubbett… es sackt auch bei uns ab. Meine Frau und ich bringen zusammen ca 140 Kg auf die Waage. Das Bett sackt pro Person beim aufsteigen ca 5 cm ab und über Nacht dann nochmal 5 cm. Das Resultat ist, dass man irgendwann auf den Fahrrädern aufliegt. Das Verkanten welches Frank Schütze beschrieb kennen wir auch. Eigentlich lässt sich das Bett nur mit Zwei Personen, je einer vorn und hinten, ordentlich bedienen.
Extrem verwundert sind wir über das Bodenmaterial, denn es haben sich sogar Fahrradreifen dauerhaft mit Druckstellen verewigt.
Sehr fragwürdig ist auch, dass wenn das CP Plus Bedienteil eingeschaltet, die 12V Versorgung jedoch aus ist, die Anzeige der Warnmeldung W255H. Diese besagt, dass die Heizung keine 12V hat. Technisch also einwandfrei, aber laut Mitarbeiter des Truma Service kann man das bei geschickter Verdrahtung umgehen.
Seitens Fiat ist es eine Hecktür die am unteren Schließer quietscht oder klappert – je nachdem wie man den Mechanismus einstellt. Über Dinge wie abstehende Verkleidungsteile rede ich erst gar nicht.
Wir werden auch in 4 Wochen einen Werkstattaufenthalt planen und dann mal sehen was sich ergibt. Bei einem Fahrzeug für rund 60.000 EUR allerdings ein ernüchterndes Zwischenergebnis.
WoMo Guide
Hallo Thorsten,
danke für den ausführlichen Bericht. Wir können da nach unserer ersten, vierwöchigen Reise beipflichten. Wir haben zwar nicht genau dieselben Probleme, allerdings haben auch wir uns mittlerweile des öfteren gefragt, ob das in dieser Preisklasse sein muss.
Bzgl. Geräuschkulisse: Drei Schranktüren haben wir mit Filzgleitern klapperfrei gemacht.
Viel nerviger waren aber die Quietsch-Geräusche, die wir lange Zeit auf die Wasserflaschen im Kühlschrank geschoben haben. Schlussendlich (das Wasser war aus, das Geräusch noch da) fanden wir die Geräusch-Quelle: Die Einlegeböden in sämtlichen Kästchen quietschen fürchterlich, wenn sie nicht voll belastet werden. Da haben wir noch keine Lösung.
Ansonsten war bei uns das größte Ärgernis eine defekte Frischwasserpumpe ab Werk. Geschirrspülen war vier Wochen lang eine eher langwierige Tätigkeit. Wir hatten kaum Wasserdruck, und deshalb keine WC-Spülung. Das wurde nun behoben (immerhin weiß ich nun, wie man die Tauchpumpe tauscht. Unterwegs habe ich mich da nicht drübergetraut, Garantie und so).
Unsere Fliegengittertüre ist nicht völlig dicht, Insekten kommen da dran vorbei. Da wusste unser Händler erstmal keine gute Lösung. Wie sieht das bei euch aus?
Das absackende Bett haben wir noch nicht „gemessen“, aber beim Hineinklettern schon Bewegungen festgestellt. Das Verkanten hatte ich bislang einmal, nachdem ich das Bett vom Bettzeug befreit hatte, ging’s dann. Ich zweifle nun auch ein wenig an der Langlebigkeit der Konstruktion…
Das mit dem CP-Plus scheint „Serie“ zu sein, funktioniert bei uns nämlich genau gleich.
Dennoch war die erste Reise mit dem Gefährt sehr schön, und wir denken schon, den richtigen Kasten ausgesucht zu haben. Würde alles so funktionieren wie beworben, wär’s perfekt.
Thorsten
Hallo Ihr beiden,
das mit der Tauchpumpe ist wirklich mal richtig nervig und es wäre nichts, was ich im Urlaub bräuchte.
Danke für den Tipp bezüglich der Einlegeböden. Das Typische Wasserflaschengeräusch haben wir auch – aber offensichtlich wirklich von den Wasserflaschen. Diese lagern wir übrigens im oberen Fach des Schranks unter dem Kühlschrank.
Ultranervig war im übrigen auch ein Klopfgeräusch bei jeder Bodenwelle auf Höhe der vorderen Deckenleuchte. Diese haben wir ausgebaut (die vier „Nupsies“ an den Ecken verbergen kleine Schrauben), darunter lagen zwei Wagoklemmen zum anschließen der Leuchte direkt auf selbiger. Wir haben die Dinger einfach ein Stück in die Isolation geschoben und schon war Ruhe. Sowas muss doch echt nicht sein, denn mit einem Mindestmaß an Sorgfalt wäre das beim Bau nicht passiert.
Von wegen Schrauben – ich habe schon unzählige Schrauben nachziehen müssen. Insbesondere die Jalousien waren so mangelhaft befestigt, dass die Schraubenköpfe nichtmals auf dem Kunststoff auflagen. Klappern deluxe!
Ich werde mir mal die Einlegeböden anschauen und überlegen wie ich den Kühli ruhig bekomme. Ist doch echt nervig! Unser alter Peugot Boxer von 2001 mit Schwabenmobil Ausstattung war qualitativ um Welten überlegen.
Andreas Karlauf
Hallo Thorsten,
wir haben zwar eien Knaus SUN Ti 700 MEG seit 08/2018, aber den Fehler W255H mit der Truma haben wir schon min 30x seit der Übernahme gehabt, Der Fehler kommt immer wenn wir nicht an 230 V stehen und die Heizun ausstellen, dann kommt der Fehler in Verbindung das die Gebläse Vollgas laufen (ohne Heizbetrieb), zuerst wurde vermutet das dieses mit der iNet Box zusammen hängt, wurde getauscht aber hat keinen Erfog gehabt – das gleiche wie vorher.
Strommangel kann es nicht sein (haben Solar und 2 Wohnraumbaterien. Mich interesiert die Aussage, das bei neuer Verdrahtung der fehler behoben werden kann, wurde das gemacht und wenn ja würde mich interesieren ob es Erfolg hatte und was genau gemacht wurde!
PS wir sind sonst sehr zufrieden mit unsrem Fahrzeug
Würde mich über eine Info sehr freuen :-)
Gruss Andreas
Martin
Hallo,
ein absolut fantastischer Bericht. Vielen Dank! Sehr informativ und schön ausführlich.
Möchte mir einen Wohnwagen kaufen (Kastenwagen).
Bin schon seit 2 Wochen am vergleichen.
Es kommt natürlich immer auf die persönlichen Bedürfnisse an.
Bei mir ist die Entscheidung auf den Pössl Revolution gefallen.
Eigentlich wäre mir der Summit (nicht so hoch) in der 600cm Variante am liebsten.
ABER:
Ich bin leidenschaftlicher Moutainbiker. Möchte dieses Jahr gerne für mehrere Monate „weg“.
Selbstverständlich mit meinem Bike (und kompletter Ausrüstung).
Daher MUSS ich ein Hubbett haben. Als ich dies das erste Mal sah, war ich gleich hin und weg.
Fahrrad auf Träger möchte ich nicht. Zum einen wegen Diebstahl (7000 EUR Bike) zum anderen möchte ich nicht dass es bei voller Sonneneinstrahlung draussen ist, bei Kälte genauso wenig.
Möchte auch keinen Fahrrad- Träger haben. Soll so wenig wie möglich nach „Wohnmobil“ aussehen.
Daher ist die Hub- Bett Variante einfach super. Fahrrad drunter. Morgens Bett hochfahren. so muss ich nicht ständig auf´s Bett gucken.
Ich lebe allein und werde auch allein verreisen. Dieses Jahr Spanien. Costa Brava und weiter gen Süden.
Daher stört mich das Raumbad überhaupt nicht, denn wenn ich dusche, wird niemand durch den Wohnwagen gehen, genauso wenig zum Kühlschrank. (Bei mehreren Personen muss ich dir uneingeschränkt Recht geben)
Ich schreibe hier hauptsächlich um weitere Tipps und Anregungen zu bekommen.
Nichts besser als von Leuten mit Erfahrungen zu lesen/lernen, und Inspirationen zu bekommen.
Gibt es Alternativen (ich kenne sicher nicht alle Vor- und Nachteile, bin absoluter Newbie)?
Also Kastenwagen, 6 Meter plus, und Fahrradlösung…
herzliche Grüße
Martin
WoMo Guide
Hallo Martin,
ja, für Alleinreisende hat das Raumbad natürlich fast nur Vorteile.
Den Biketransport unterm Bett können wir nach den ersten Reisen übrigens nur empfehlen – das ist das beste System, das wir kennen bzw. je hatten. Im Vorfeld hatten uns mehrere Händler davon abgeraten, die konnten sich das wohl nicht vorstellen bzw. haben wohl keinen Bezug zu vernünftigem Bike-Equipment. Für uns hat es sich total bewährt. Mit unserer Lösung ist das Ein- und Ausladen schneller als beim Außenträger zu bewerkstelligen. Und da niemand sieht, dass Räder dabei sind, parken wir auch viel unbeschwerter. Mehr dazu hier.
Alternativen – nunja, soviele gibt es gar nicht. Die Standard-Heckgarage ist für den Bike-Transport zu klein. Möglich ist sie unserer Recherche nach bei
-) Knaus Boxlife
-) Pössl/Globecar Revolution
-) Clever Flex 636
-) Globe Traveller Pathfinder (siehe z.B. unser Bild auf der CMT18)
Für Alleinreisende bietet sich evtl. auch noch der Westfalia Amundsen an. Da lässt sich das halbe Bett zur Bike-Garage machen. Kam für uns nicht in Frage, wir wollen ja nicht abwechselnd schlafen. Aber wenn ein Einzelbett genügt, könnte das passen. Ich weiß allerdings nicht, ob man am Bett überhaupt schlafen kann, während man den zweiten Teil als Stauraum nutzt.
Eine radikale Alternative wäre sonst noch ein Kastenwagen mit Aufstelldach zum Schlafen, dann könnte man den Heckbereich überhaupt als Garage nutzen.
Oder überhaupt ein custom Ausbau nach den eigenen Vorstellungen (was aber schwierig ist, wenn man noch nie unterwegs war und daher nicht weiß, worauf man Wert legt).
Du könntest auch nach sogenannten „Renntransportern“ Ausschau halten. In dem Bereich gibt es wohl Spezial-Ausbauer, ich kenne diese aber leider nicht. Hier ein Beispiel.
Als letztes fällt mir noch ein Umbau ein, den ein Surfkollege für sein Surfmaterial bewerkstelligt hat: In einem Pössl 2Win Vario hat er das hintere Bett halbiert, und stattdessen eine Surfgarage daraus gemacht. Dank Hub-Bett vorne können sogar noch 3 Personen darin schlafen. Dafür aber hoch, und mit GFK-Dach statt Blech.
Übrigens: Mit „Wohnwagen“ könntest du deine Händler verwirren, das ist nämlich ein Anhänger.
Ich hoffe, das hilft dir weiter. Halte uns auf dem Laufenden!
Peter
Hallo Martin,
suchen auch eine Lösung mit Bikes – knapp wird es mit 2 Bikes, aber für 1 Bike finde ich den Vantourer mit 6 m ideal, sofern Du nicht größer 182 cm bist. Ohne Hubbett als Querschläfer kann man den hinteren Teil des Bettes hochklappen und das Bike quer reinstellen. Für 2 Bikes tüfteln wir im Moment mit dem 630er, auch hier passen 2 Bikes quer rein, allerdings wird es dann knapp mit dem Doppelbett – Option klappbares Hochdach.
Gruß Peter
Sascha
Hallo zusammen,
ich bin kurz davor mir einen Boxlife 630 mit Hubbett Bj. 2017 zu kaufen.
Meine Frage, wie seid ihr mit den von außen zu bedienenden Schubladen im Küchenblock zufrieden?
Habt ihr sonst noch was was vor dem Kauf zu beachten wäre?
Hubbett?
Vielen Dank erstmal für eure Unterstützung.
VG vom Bodensee.
Sascha
WoMo Guide
Hallo Sascha,
die Schubladen finden wir super. Wir haben in einer Schublade technischen Kleinkram (CEE-Adapter, Heoswater connector, ein bisschen Werkzeug, usw.), in den übrigen Laden Teller/Besteck. So ist das auch von außen schnell zugänglich, was wir sehr praktisch finden.
Das Hubbett ist unglaublich praktisch, leider hat die Konstruktion ihre Schwächen. Wir hoffen da noch auf Nachbesserung durch Knaus.
Insgesamt ist es das richtige Fahrzeug für uns, und perfekt ist keines.
Viel Glück bei der Auswahl!
Sascha
Hallo Gerfried,
vielen Dank für deine Antwort und vor allem für die super Beiträge, die sehr fundiert und aufschlussreich sind.
VG Sascha
Sascha
Hallo Gerfried,
Die von außen zu bedienenden Schubladen haben sich bestens bewährt.
Ich habe die 2. von unten beim letzten Urlaub (Talamone, Vada, Finale) rausgenommen, damit wir mehr Platz für höhere Sachen wie Flaschen usw. haben.
Ansonsten passt eigentlich alles, bis auf das Hubbett.
Ich denke dass der Gasdruckdämpfer etwas mehr Druck bräuchte, da alles gut funktioniert, wenn kein Bettzeug auf dem Bett liegt. Außerdem ist die Unterstützung beim Hochdrücken wenn es kalt ist etwas zu wenig.
War bei euch eine Leiter mit dabei, weil ich nicht weiß wie man ohne Leiter ins Bett gelangen kann, wenn es ganz oben ist.
Der Händler meint es gibt keine.
Knaus verweist mich an den Händler:-(
Freu mich schon auf eine Antwort bzw. Erfahrungsaustausch…. gerne natürlich auch von den Anderen im Blog.
VG Sascha
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Sascha,
danke für deinen Bericht.
Ja, die Schubladen sind eine tolle Idee. Wir haben da in der untersten Schublade z.B. technischen Kleinkram (Adapter zum Wasserfüllen, CEE-Adapter) usw.. Der Rest ist mit Küchenkram gefüllt.
Unser Hubbett wurde neu eingestellt. Evtl. hat sich nun das Absenken verbessert, dafür können wir es jetzt überhaupt nur mehr zu zweit bewegen. Beim Nachfolger dürfte da den Videos auf youtube zufolge etwas geändert worden sein (im Video wird das Bett ja praktisch einhändig nach oben gefahren).
Wir haben leider auch noch einige, weitere Baustellen. Hoffe aber, dass das demnächst geklärt wird.
Leiter – nein, da sind wohl die Trenn-Elemente zwischen Laderaum und Innenraum als Stufen vorgesehen. Ist leider nicht sonderlich intelligent konstruiert, da man so ja einen Überhang bezwingen muss.
Wir haben eine Alu-Teleskopleiter (siehe hier) dabei, da wir ohnehin aufs Dach müssen. Die passt (zufällig) auch genau ans Bett, d.h. wenn wir länger wo stehen, können wir sie auch fürs Bett nutzen. Meistens klettern wir aber einfach.
Ein neues Problem ist diese Woche aufgetaucht: Knaus hat den Gaskasten offensichtlich für ein bestimmtes Modell Gasflasche konstruiert, und keinen Zentimeter mehr Platz gelassen. In Österreich sind die Alugas-Leichtflaschen kaum mehr erhältlich. Diese Woche habe ich es mit den Kunststoff-Leichtflaschen von dopgas versucht, die hierzulande derzeit wohl am einfachsten zu tauschen sind. Keine Chance, die Flasche ist 1cm zu hoch, um reinzupassen. Dass wir keine Dieselheizung genommen haben, bereue ich mittlerweile. Da wir beim Vorgänger 5kg-Stahlflaschen hatten, wusste ich gar nicht, wie schwierig die Gasflaschen-Thematik in Österreich ist, wenn man 10/11kg und Leichtflaschen benötigt.
Ciao
Gerfried
Bruno Eberspächer
Eine tolle Alternative für den Bike-Transport unter einem Hubbett ist der Adria Twin Supreme 640 SGX. Dieser kommt mit Dieselheizung und Platz für handelsübliche Gasflaschen, dazu sieht er sehr schick aus und hat eine richtige Duschkabine ohne Vorhang!
Gerfried (WoMo Guide)
Hallo Bruno,
den 640 SGX haben wir uns kürzlich tatsächlich als Alternative angesehen. Er hat einige Vorzüge und sieht sehr stylisch aus.
Für uns scheidet er aufgrund von zwei Faktoren aus:
-) Das große Panoramadach ist ein Problem, wenn Surfmaterial und Solaranlage auf den Bus sollen. Da fehlt dann am Dach einfach der Platz.
-) Das Hubbett finden wir nicht konsequent fertig gedacht: Wenn man es auch nur ein wenig nach oben fährt, verkleinert sich die Liegefläche enorm. D.h. so, wir wir reisen, könnten wir nur dann bequem schlafen, wenn wir die Bikes vorher ausladen, und so scheint es auch gedacht zu sein. Wir möchten das Hubbett aber auf jeder Höhe nutzen können und daher sollte auch die komplette Breite gehoben werden.
Auch fanden wir das Heizkonzept schräg: Diesel für Luft, und Gas für Wasser? Unser Händler konnte uns nicht erklären, welchen Vorteil das haben soll. Ich sehe die Nachteile beider Konzepte: Man benötigt immer noch Gasflaschen, hat aber auch die Nachteile der Dieselheizung.
Aber es ist sicher ein schöner Kasten – zu uns passt er wohl leider nicht.