Ein Wohnmobil bietet große Freiheit, ohne Wohnmobil-Zubehör gelingt keine Reise. Wirklich sinnvolles Zubehör für dein Wohnmobil wollen wir dir hier vorstellen. Unsere strukturierten Packlisten zeigen dir das Wohnmobilzubehör, das du wirklich brauchst.
Inhalt
Wozu Wohnmobil-Zubehör?
Grundsätzlich erhältst du dein Wohnmobil „leer“ geliefert. Es fehlt sowohl an
- Basics (Gasflaschen, Bettwäsche und Küchenbedarf) als auch an
- Komfort-Zubehör wie Campingstühlen.
Damit dein fahrendes Zuhause auch benutzbar wird, benötigst du vielerlei Dinge.
Falls du ein gebrauchtes Wohnmobil erworben hast, hattest du vielleicht Glück, und der Vorbesitzer hat dir einiges an Zubehör „vererbt“. Doch auch dann solltest du das Zubehör auf Vollständigkeit und Funktion überprüfen und sicherstellen, dass du tatsächlich alles mit dabei hast, was du benötigst.
Warum es ohne Wohnmobil-Zubehör nicht geht
Ein leeres Wohnmobil ohne Ausstattung und fehlendes Wohnmobilzubehör kann dein Urlaubsfeeling beeinträchtigen. Teilweise geht es dabei um Komfort, doch viele Zubehörteile sind essentiell, um ein Wohnmobil überhaupt wie vorgesehen benutzen zu können.
Beispiel 1: Wassertank leer – was nun?
Dein Wassertank ist leer. Du findest zwar eine Möglichkeit, Wasser zu tanken, es gibt aber nur einen Wasserhahn ohne Schlauch. Du hast die Wahl: Kein Wasser, oder Tanken per Zahnputzbecher. Mit dem eigenen Schlauch mit Wasserdieb oder einem Kanister wäre das nicht passiert.
Der Sinn vieler Wohnmobil-Zubehörteile erschließt sich erst mit der Erfahrung. Wir versuchen, dir mit diesem Artikel unangenehme Situationen vermeiden zu helfen.
Beispiel 2: Landstrom anschließen – nur wie?
Du bist am Campingplatz angekommen, und möchtest deinen Kühlschrank mit 230V betreiben. Leider wird daraus nichts, denn du hast kein Verlängerungskabel und CEE-Adapter mit.
Ja, tatsächlich werden die notwendigen Adapter und Kable meist nicht mitgeliefert. Gute Camping-Händler bieten das als Goodie, oder weisen zumindest darauf hin.
Beispiel 3: Landesspezifische Sicherheits-Ausstattung
Die Polizei stoppt dich auf deinem Weg in den Süden, und du kassierst eine Strafe, da du nicht genügend Warnwesten mitführst.
Das ist natürlich abhängig von deinem Reiseziel, und du solltest vor jeder Reise sicherstellen, dass du das notwendige Wohnmobil-Zubehör mitführst.
Wohnmobil-Zubehör: Nicht übertreiben!
Allerdings solltest du beim Wohnmobil-Zubehör auch nicht übertreiben: Jedes Stück Wohnmobil-Zubehör bedeutet nämlich auch Gewicht, und die meisten Wohnmobile werden gewichtstechnisch am absoluten Limit betrieben.
Versuche, bei jeglichem Zubehör zu entscheiden, ob du dieses tatsächlich benötigst und auch verwenden wirst. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass man Dinge teilweise jahrelang durch die Weltgeschichte karrt, ohne sie auch nur einmal tatsächlich zu verwenden. Das gilt es zu vermeiden!
In diesem Artikel versuchen wir, sinnvolles Wohnmobilzubehör möglichst umfassend aufzulisten. Das bedeutet nicht, dass du alles kaufen sollst! Entscheide für dich selbst, was du tasächlich benötigst, und was nicht. Schließlich hängt dein Bedarf stark von deinem Reisestil, deinen Destinationen und deinen Komfortansprüchen ab.
Das Wohnmobil effizient packen
Das Wohnmobil nach jeder Reise k0mplett zu leeren und vor jeder Reise wieder von 0 weg einzupacken, wäre furchtbar ineffizient. Die Menge der benötigten Utensilien ist enorm, und niemand will tagelang mit dem Einpacken verbringen, denn das ist nicht der Sinn eines Wohnmobils. Zudem könntest du beinahe sicher sein, dass du immer etwas vergessen würdest.
Wir empfehlen, wo immer möglich Wohnmobil-Zubehör fix im Wohnmobil zu lagern. Falls du dieselben Gegenstände auch im Alltag benötigst, so ist es anzuraten, diese Dinge doppelt zu kaufen. Du ersparst dir so unnötiges Einpacken bei jeder Ausfahrt und bist jederzeit bereit zur Abfahrt.
Dein Ziel: Eine möglichst kurze Reise-Packliste. Einsteigen und Losfahren ist die Devise!
Wir unterteilen das sinnvolle Wohnmobilzubehör daher in drei Kategorien beziehungsweise drei Packlisten:
- Die Basics-Packliste, die eigentlich immer im Wohnmobil verbleiben sollten
- Die Saisonausstattung, die du einmal pro Saison erneuerst
- Die Reisepackliste, die du vor jeder Reise durchgehst.
Um möglichst wenig Aufwand vor der Abreise zu haben, sollte es dein Ziel sein, eine möglichst kurze Reise-Packliste zu haben. Wenn du einen Großteil des Wohnmobil-Zubehörs bereits mit der Basics-Packliste sowie der Saison-Packliste abfackelst, dann kannst du umso schneller reisefertig sein.
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Die Basics-Packliste: Essentielles Wohnmobilzubehör
Auf das Wohnmobil-Zubehör der Kategorie „Basics“ kannst du nicht verzichten. Es ist für deine Sicherheit und dein Wohlbefinden im Wohnmobil essentiell.
Die Wohnmobilzubehör-Basics musst du grundsätzlich nur einmal kaufen, und kannst sie dann im Wohnmobil belassen. Zur Grundausstattung gehören zum Beispiel
- Wasserkanister,
- Warnwesten und
- Verlängerungskabel.
Es gibt keinen Grund, diese Utensilien aus dem Camper zu entfernen.
Sicherheitsausstattung fürs Wohnmobil (Verkehrssicherheit)
Im eigenen Interesse solltest du im Wohnmobil besonderen Wert auf eine vollständige Sicherheitsausrüstung legen. Sollte ein Unfall oder eine Panne passieren, bist du unter Umständen tausende Kilometer von Zuhause entfernt. Gut bedient ist dann, wer hier vorgesorgt hat.
Zum sinnvollen Wohnmobilzubehör für die Sicherheitsausstattung gehören:
- Warndreieck
- Warnwesten (1/Sitzplatz)
- Feuerlöscher
- Verbandszeug und
- Warntafeln für überstehendes Ladegut (wie z.B. Radträger)
Vergiss nicht, die Gültigkeit/das Ablaufdatum von Feuerlöschern und Verbandszeug regelmäßig zu überprüfen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du dieselbe Anzahl Warnwesten kaufen, wie dein Wohnmobil zugelassene Sitzplätze aufweist. So vermeidest du hohe Strafen in einigen Ländern.
Eine Warntafel für Radträger ist sinnvoll. Sie kennzeichnet das Ladungsende, wenn z.B. der Radträger das Fahrzeugende überragt. In vielen Ländern ist eine Warntafel vorgeschrieben. Die Problematik an der Sache ist, dass keine Einigkeit darüber herrscht, welche Tafel die richtige ist. Italien und Spanien haben hier besondere Anforderungen. Versichere dich daher vor Reiseantritt. Nachschlagen kannst du länderspezifische Regelungen hier.
Ein (passendes!) Ersatzlampenset ist nicht nur sinnvoll, sondern auch in vielen Ländern vorgeschrieben.
Wenn das Wohnmobil liegen bleibt
Nützlich ist zudem ein Abschleppseil um dein Wohnmobil aus misslichen Lagen befreien zu können. Ein Traktor, um dich aus dem Sand zu ziehen ist oft relativ leicht aufzutreiben (Hilfsbereite Menschen finden sich überall). Ein mindestens 3.5 Tonnen schweres Wohnmobil, bis oben hin bepackt, lässt sich aber nicht mal eben mit einem alten Abschleppseil für kleine PKWs bergen. Stelle daher sicher, dass du selbst ein Abschleppseil mitführst, das für dein Fahrzeuggewicht auch geeignet ist.
Ein Starthilfekabel sorgt für einen laufenden Motor, wenn die Batterie vom Autoradio versehentlich entleert wurde. Wohnmobile haben hier einen entscheidenden Vorteil: Sie haben nicht nur eine Starter-Batterie, sondern auch eine Aufbau-Batterie. Diese sind aber nicht immer am selben Ort verbaut, daher solltest du auf eine ausreichende Länge deines Starthilfekabels achten: So kannst du dir mittels Bordbatterie selbst helfen.
Zubehör fürs Wassertanken im Wohnmobil
Sogar simple Tätigkeiten wie Wasser zu tanken gelingen ohne passendes Wohnmobilzubehör nur schlecht. Du hast zwar einen Wassertank, aber irgendwie muss das Wasser auch befüllt werden. Zuhause dient hierzu meist der Gartenschlauch, doch wie behilfst du dir unterwegs? Nicht alle Schläuche von Ver-/Entsorgungsstationen oder Campingplätzen sind sonderlich vertrauenerweckend. Einige Camperkollegen bestehen auch immer wieder darauf, mit dem gleichen Schlauch das Innere des Porta-Potti zu reinigen, mit dem auch das Trinkwasser befüllt wird.
- Einen sauberen Schlauch mitzuhaben schadet daher nicht.
- Die cleveren Adapter von HEOSolutions verhindern, dass der Schlauch immer aus dem Einfüllstutzen rutscht.
- Ein sogenannter Wasserdieb erlaubt den Schlauchanschluss auch an Wasserhähnen, die einen solchen eigentlich nicht vorsehen.
- Noch viel wichtiger ist aber ein Wasserkanister. In vielen Situationen ist es nicht möglich, einen Schlauch anzuschließen. (Weil z.B. die Distanz zum Parkplatz des Wohnmobils bis zum Wasserhahn zu groß ist).
- Ein Trichter/Einfüllstutzen verhindert, dass man nach erledigter Arbeit klitschnass ist.
Traust du der Reinheit deines Wassertanks nicht (z.B. bei Mietfahrzeugen), eröffnet der Wasserkanister auch die Möglichkeit, Trinkwasser darin mitzuführen, und den Wassertank als Brauchwasser zu nutzen.
Mehr zum Wasser im Wohnmobil findest du hier.
Zubehör für die Stromversorgung im Wohnmobil
Ebenfalls nicht Teil der Standardausstattung der meisten Wohnmobile ist ein Verlängerungskabel. Im praktischen Einsatz ist dieses Helferlein unbedingt notwendig. Viele Campingplätze haben heutzutage zwar bereits Steckdosen direkt an jeder Parzelle, doch andere wiederum bieten nur wenige, weit verteilte Stromkästen. Es ist sehr ärgerlich (wir sprechen aus Erfahrung), wegen 2 fehlenden Metern Kabel den Stellplatz wieder wechseln zu müssen. Auf ein ausreichend langes Kabel solltest du daher achten. Wir empfehlen mindestens 30 Meter, und wir persönlich habe zusätzlich noch ein 25m-Reservekabel mit. Eine Kabeltrommel erleichtert das Aufrollen, ein Kabel ohne Rolle ist aber viel leichter zu verstauen. Achtung: Eine Kabeltrommel sollte im Betrieb vollständig abgerollt sein, ansonsten droht Brandgefahr!
Den „Euro-Stecker“ oder „CEE-Adapter“ benötigst du in vielen Ländern auf vielen Campingplätzen. Es handelt sich um einen genormten Stecker, sodass Campingplätze nur diesen anbieten müssen. Nachdem jeder internationale Wohnmobilist einen Adapter mitführt, ist jeder in der Lage, sein Wohnmobil anzuschließen. Innerhalb des Wohnmobils hast du deine gewohnten Steckdosen und benötigst daher keine Adapter.
Hier ein Kollege, der ohne den Womoguide unterwegs war. Er musste direkt neben dem Stromkasten übernachten.
- Mehr zur Stromversorgung im Wohnmobil erfährst du hier.
- Falls du an einer Solar-Anlage Interesse hast, findest du alle Infos hier.
- Eine Solar-Tasche erweitert flexibel die Autarkie. Alles dazu in diesem Artikel.
Zubehör fürs Einrichten des Wohnmobils am Stellplatz
Am Campingplatz oder Stellplatz angekommen, gilt es, einige „Camping-Dienste“ zu verrichten. Das folgende, sinnvolle Wohnmobilzubehör hilft dir und deinem Wohnmobil dabei.
- Es schläft sich nur in der Ebene richtig gut. Zudem nervt es durchaus, wenn das Frühstücksei ständig davonrollt. Daher möchte jeder Camper so waagrecht wie möglich parken. Nicht jeder Stellplatz ist aber komplett eben. Auffahrkeile helfen dir, dies auszugleichen.
- Mittlerweile gibt es sogar aufblasbare Auffahrkeile. Wer diese nur selten nutzen möchte, hat hier einen großen Vorteil beim Stauraumbedarf.
- Um solche Manöver nicht nur Daumen-mal-Pi erledigen zu müssen, ist eine Wasserwaage hilfreich. Einfach auf den Innenraum-Boden legen, und so lange rangieren, bis du nicht im Schlaf aus dem Bett fällst.
Kälte und Hitze vom Wohnmobil fernhalten
- Isoliermatten für die Fenster des Fahrerhauses helfen, das Temperaturniveau im Inneren des Fahrzeugs im Sommer möglichst niedrig zu halten, sowie Wärmeverlust im Winter zu vermeiden. Isoliermatten wirken am Besten, wenn sie außen an den Scheiben angebracht werden.
- Auch das Abtrennen bzw. Dämmen des Fahrerhauses sowie der Hecktüren bei Kastenwagen trägt positiv zum Innenraumklima bei.
- Sollte es im Winter noch immer zu kalt sein, und man Landstrom zur Verfügung haben, so kann man eine Elektro-Zusatzheizung einsetzen. Beliebt ist der sogenannte Ecomat.
Wohnmobilzubehör für das Outdoor-Wohnzimmer
Bei sommerlichen Temperaturen möchten die wenigsten Camper im Wohnmobil sitzen. Die Natur ruft, und die meisten bevorzugen dann eine Sitzgelegenheit im Freien. Zum Wohnmobilzubehör gehören daher:
- Camping-Stühle
- Camping-Tisch
- Camping-Liegen (optional) oder Hängematten
Beim Camping-Tisch für draußen solltest du darauf Wert legen, dass sich die Tischbeine einzeln verstellen und an Bodenunebenheiten anpassen lassen. Dies ermöglicht eine problemlose Nutzung auf Schrägem und unebenen Untergrund, wie man ihn auf Campingplätzen oft vorfindet. Beachten solltest du das Gewicht, denn viele Camping-Tische sind erstaunlich schwer. Falls du bereits an deiner Beladungsgrenze bist, solltest du auf ein leichtes Modell aus Aluminium Wert legen.
Camping-Stühle sollten entsprechend der Anzahl der Mitreisenden vorhanden sein, andernfalls werden gemeinsame Mahlzeiten ungemütlich. Es gibt hier alle Arten, von günstig (Affiliate-Link) bis hin zu teuer und luxuriös (Affiliate-Link). Toll sind Campingstühle mit Liegefunktion, entweder integriert oder mit separater Beinauflage.
Eine praktische Ergänzung sind kleine Hocker mit Tisch-Auflage – diese können Wahlweise als Sitzgelegenheit bei Besuch, zum Hochlagern der Beine oder als Beistell-Tischchen genutzt werden.
Wichtig ist vor dem Kauf der Campingmöbel jedenfalls sicherzugehen, dass auch genügend Stauraum vorhanden ist. Manche Campingstühle sind relativ voluminös, und z.B. für Kastenwägen ungeeignet. Gerade bei Relax-Liegen (Affiliate-Link) ist Packmaß und Gewicht oft recht hoch.
Für zusätzlichen Komfort (sofern der Stauraum es zulässt) sorgen Camping-Liegen (Affiliate-Link). Gerade im Sommer stellt sich zwar leicht die gewisse „Urlaubs-Schwere“ ein, man möchte aber tagsüber nicht das Bett im Wohnmobil nutzen. Falls eine Camping-Liege aufgrund des beschränkten Stauraums (z.B. beim Kastenwagen) nicht ausgeht, kannst du dir mit einer Hängematte behelfen. Diese hat ein sehr kleines Packmaß, ist günstig, und sehr bequem. Bei deiner Stellplatzsuche musst du allerdings zukünftig nach geeigneten Bäumen Ausschau halten.
Nachts ums Wohnmobil
Eine gute Taschenlampe gehört natürlich immer ins Wohnmobilzubehör, denn nicht immer kannst du dich auf die Bordversorgung verlassen. Nächtliche Tätigkeiten außerhalb des Campers sind mit Beleuchtung einfacher zu bewerkstelligen, und auch der Partner oder die Partnerin freut sich über rücksichtsvolle Toilettenbesuche in der Nacht.
Insektenlichter/Duftkerzen oder andere Methoden der Insektenabwehr können in insektenreichen Gebieten essentiell sein. Selbst, wenn es keine Insekten gibt, ist Kerzenlicht abends romantisch und verbessert das „Camping-Feeling“ erheblich. Vorsicht: Brandgefahr. Bitte beachte immer die Vorschriften deines Stellplatzes bzgl. offenem Feuer. Jedes Jahr passieren auf Campingplätzen Unfälle, teilweise mit schweren Schäden. Sollten trockene Umgebung, Vorschriften, oder auch Wind den Einsatz von Kerzen nicht erlauben, so können Campinglaternen helfen. Stirnlampen sind praktisch, wenn man im Dunkeln am Stellplatz ankommt, und noch einige Arbeiten verrichten muss.
Zubehör fürs Waschen und Reinigen im Wohnmobil
Eine Wäscheleine darf bei längeren Reisen nicht fehlen. Früher oder später steht ein Waschtag an. Zwar kann man sich mit Schnur behelfen, eine richtige Wäscheleine ist aber schonender zur Kleidung und nimmt kaum Platz weg. Vergiss auch nicht auf Wäscheklammern!
Besen und sonstige Reinigungsutensilien helfen, das Wohnmobil auch unterwegs sauber zu halten.
Besonders praktisch finden wir die klappbaren Eimer und Waschbecken von Outwell. Im zusammengeklappten Zustand benötigen diese kaum Platz, dennoch hat man vollwertige Eimer und sogar ein mobiles Waschbecken zur Verfügung.
Küchenzubehör im Wohnmobil
Zum Küchenbedarf gehört dasselbe wie zuhause – in stark reduzierter Anzahl und weniger Variantenreichtum.
- Töpfe, Pfannen,
- Besteck
- Teller, Gläser,
- Servietten, Alufolie, Plastiksäcke
- gute Messer
sind allesamt sinnvoll. Im Wohnmobil kann man aber durchaus mit einer Pfanne, und einem vernünftig dimensionierten Kochtopf das Auslangen finden. Wir finden die Topf/Pfannen-Sets von Tatonka aus Edelstahl sehr gut. Doch nicht überall ist das machbare Minimum sinnvoll: Es ist angenehm, nicht jedes Trinkglas und jeden Teller sofort nach Verwendung gleich abwaschen zu müssen. Zudem ermöglichen überschüssige Utensilien, auch mal Camping-Bekanntschaften einzuladen, ohne, dass diese ihr eigenes Glas mitbringen müssen.
Weitere Informationen zur Wohnmobil-Küche:
- Wer in der Camping-Küche auch backen will, sollte sich den Omnia-Backofen fürs Wohnmobil näher ansehen.
- Mehr zur Wohnmobil-Küche und dem benötigten Zubehör erfährst du hier.
- Tipps zum besten Kaffee im Wohnmobil halten wir in diesem Artikel bereit.
Wohnmobilzubehör fürs echte Camping-Feeling
Ein Grill ist dank Küche im Wohnmobil nicht zwingend notwendig, dennoch gehört Grillen zum Campieren irgendwie dazu. Hier gelten ähnliche Überlegungen wie bei Kerzen und offenem Feuer: Nicht überall wird es möglich sein, mit Holzkohle zu grillen. Gas- und Elektrogriller sind Alternativen, über die zwar viele die Nase rümpfen. Gerade der Gasgriller erzielt aber so hohe Temperaturen, dass das Grillgut geschmacklich in vielen Tests nicht von traditionell gegrilltem zu unterscheiden war. Es gibt hier sehr kompakte Varianten, die auch in kleineren Kastenwägen mitgenommen werden können. Mehr zum Grill im Wohnmobil findest du hier.
Wenn dein Reisemobil mit einer Markise ausgestattet ist, dann solltest du auch das richtige Abspann-Material mitnehmen (Heringe, Leinen, Hammer). Eine nicht abgespannte Markise wird sonst durch einen kräftigen Windstoß schnell mal zum teuren Totalschaden. Dies soll aber nicht heißen, dass eine abgespannte Markise einen richtigen Sturm aushält. Beobachte das Wetter und spanne im Fall der Fälle rechtzeitig ab – deiner Gesundheit zuliebe!
Ein Vorzelt-Teppich wird oft unter einer Markise benutzt und bewahrt dich davor, allzu viel Schmutz mit den Füßen direkt ins Wohnmobil zu tragen. Er schafft außerdem einen angenehmen Untergrund auf dem man gerne barfuß geht. Leider ist so ein Teppich recht voluminös, und damit für Kastenwagenfahrer ein Kompromiss.
Wenn mal etwas im Wohnmobil nicht funktioniert
Jeder Wohnmobilfahrer tut gut daran, eine Mindestausstattung an Werkzeug mitzuführen. Eine undichte Wasserleitung oder eine kaputte Glühbirne kann auch von Laien repariert werden (zumindest provisorisch, um den Urlaub zu retten). Allerdings nur, wenn man eine Werkzeugkiste mitführt. Vergiss auch nicht auf Basics wie Isolierband, etwas Draht, Gewebeband, und etwas Schnur!
Eine Ersatz-Tauchpumpe sollte ebenfalls mitgeführt werden, denn streikt die Tauchpumpe, ist eine passende unterwegs oft nur mit Mühe aufzutreiben. Plötzlich keine Wasserversorgung mehr zu haben, schmälert die Freude am Campen jedoch beträchtlich.
Die Saison-Packliste: Wohnmobilzubehör kontrollieren und ergänzen
Zur Wohnmobilzubehör-Saisonausstattung gehören jene Utensilien, die zwar grundsätzlich die meiste Zeit über im Wohnmobil verbleiben, die aber eine begrenzte Gültigkeit, oder eine begrenzte Haltbarkeit haben. Dazu zählen zum Beispiel:
- Jahresvignetten (begrenzte Gültigkeit)
- Grundnahrungsmittel (begrenzte Haltbarkeit)
Während deine Grundausstattung dauerhaft im Wohnmobil verbleibt, entnimmt man beim Einwintern das Wohnmobilzubehör der Saison-Ausstattung meist aus dem Wohnmobil, oder sie die Utensilien verlieren ihre Gültigkeit. Diese Utensilien kannst du zu Saisonbeginn einmal einräumen, ergänzen oder erneuern, dann musst du während des Rests der Wohnmobil-Saison kaum mehr daran denken.
Hier musst du nur nachfüllen, was verbraucht wird, musst aber nicht bei jeder Ausfahrt daran denken. So verringerst du weiter die Anzahl der Dinge, die bei jeder Ausfahrt eingepackt werden müssen, und kannst schneller starten.
Basis-Lebensmittel
Lebensmittel, die keine Kühlung benötigen, und nicht schnell verderben, können ruhig im Wohnmobil verbleiben:
- Reis,
- Nudeln,
- Mineralwasser,
- Gewürze,
- Salz,
- Tee,
- Kaffee,
- Salzgebäck,
- Knäckebrot,
- Dosenthunfisch und Sardinen,
- sonstige Konserven
- usw.
Auch wenn die angeführten Lebensmittel nicht für die Haubenküche reichen – es ist angenehm, spontan aufbrechen zu können, ohne sofort beim nächsten Supermarkt stehenbleiben zu müssen. Du würdest nicht glauben, wie hervorragend Dosenthunfisch und Knäckebrot schmecken kann, wenn das Mahl an der richtigen Location genossen wird ?
Dokumente
Wenn du für die Saison packst, ist es sinnvoll, auch alle Dokumente zu kontrollieren, die du während der Saison im Wohnmobil benötigen wirst.
- Sind die Reisepässe noch gültig? Wann müssen neue beantragt werden?
- Die Grüne Versicherungskarte ist für Reisen in viele Länder erforderlich. Lass dir eine aktuelle ausstellen!
- Jahresvignetten müssen zu Saisonbeginn wieder gekauft und geklebt werden bzw. elektronische Maut muss beantragt und bezahlt werden.
- EU-Heimtierausweise und Impfpässe sind für mitreisende Haustiere notwendig. Kümmere dich frühzeitig um die für deine Reise benötigten Unterlagen!
Pulver, Mittel, Cremen, Chemie
Überprüfe auch zu Saisonbeginn ob du genügend Waschpulver und sonstige Reinigungsmittel im Wohnmobil hast. Insektenspray, Sonnencreme usw. sollten ebenso wieder ins Wohnmobil verfrachtet werden.
Entkeimungs-Chemie für Wasser muss ebenso gelegentlich ersetzt werden. Überprüfe auch, ob du genügend Chemie für die Bordtoilette hast.
Ob Müllsäcke zur Grundausstattung oder zur Saisonausstattung gehören lässt sich diskutieren. Jedenfalls ist es sinnvoll, genügend davon mitzuhaben – und daher überprüfe ich das lieber einmal zu oft als zu wenig.
Hygieneartikel
- Zahnbürsten,
- Deos,
- Zahnpasta,
- Haargel,
- Schminkutensilien,
usw. können problemlos im Wohnmobil auf die nächste Reise warten. Mehre Jahre alte Zahnbürsten sind aber nicht sonderlich hygienisch, außerdem können Flüssigkeiten bei Minusgraden ihre Gefäße bersten lassen. Am Ende der Saison solltest du diese Artikel daher auspacken.
Die Reiseapotheke im Wohnmobil
Zu Saisonbeginn solltest du auch eine Basis-Reiseapotheke ins Reisemobil packen. Am Besten, du lässt dich vom Arzt beraten. Bei längeren Reisen solltest du diese Reiseapotheke auch noch erweitern, aber auch für Wochenend-Ausflüge sollte eine Grundausstattung ständig im Wohnmobil sein. Medikamente gegen
- Durchfall,
- Fieber,
- Wunden,
- Sonnenbrand,
- Insektenstiche und
- Brandblasen,
- Verbandsmaterial, Pflaster,
- Zugsalbe und Desinfektionsmittel
schaden nie.
Die Reise-Packliste: Wohnmobilzubehör, das du auf Reisen benötigst
Wenn du das Wohnmobil-Zubehör der Wohnmobil-Basics bereits im Wohnmobil hast, und zu Beginn der Saison bereits alle notwendigen Dinge der Saison-Ausstattung kontrolliert und bei Bedarf erneuert hast, dann bleibt vor der Reise nur mehr wenig einzupacken. Zur Reise-Packliste gehören natürlich
- verderbliche Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse sowie Fleisch und Milchprodukte
- alles, was du bei der letzten Reise verbraucht hast.
- Außerdem packst du normalerweise all jene Dinge ein, die du nicht doppelt kaufen willst (z.B. eine teure Fotoausrüstung, dein Laptop usw., die du auch außerhalb des Wohnmobils benötigst).
- Schlussendlich wird auch Kleidung oft je nach geplantem Ziel gepackt.
Kleidung
Wir versuchen, zumindest eine Basisausstattung an Kleidung im Wohnmobil zu belassen.
Dennoch wird man kaum alles doppelt kaufen. Gerade sportarten-spezifische Kleidung (Rad-Dressen, Neoprenanzüge usw.) sind ja nicht günstig, und wer diese Kleidung auch außerhalb des Wohnmobils benötigt, muss sie vor der Reise wieder einpacken.
Die benötigte Kleidung hängt schlussendlich auch vom Reiseziel ab. Wer im Hochsommer nach Spanien fährt, wird mehr T-Shirts und kurze Hosen benötigen, als der Norwegen-Urlauber im Frühjahr.
Elektronik und Fotoausrüstung
Packe nun auch teure Elektronik, die du wahrscheinlich auch im Alltag benötigst, ins Wohnmobil ein.
Fürs Wohnmobil insbesondere empfehlenswert sind Tablets und ebook-Reader.
- Mit Tablets lassen sich zum Beispiel viele Bedienungsanleitungen und Reiseführer in elektronischer Form nutzen, was viel Gewicht im Wohnmobil einsparen kann.
- Für Leseratten, die gerne abends ein gutes Buch lesen, empfehlen sich ebook-Reader. Damit ist eine ganze Bibliothek dabei, doch man spart viele Kilogramm an Papier.
Fotografen kommen natürlich nicht ohne ihre Kamera aus, und wer von unterwegs auch arbeitet, Emails schreibt und bloggt, wird auf Laptop und Tablet nicht verzichten wollen.
Verbrauchte Artikel ergänzen
Was du bei der letzten Reise verbraucht hast, solltest du nun ergänzen. Z.B. Toilettenchemie und ähnliches.
Fazit zum Wohnmobilzubehör
Die Liste des sinnvollen Wohnmobil-Zubehörs ist durchaus lang. Das kostet einiges und schlägt sich auch im Gewicht nieder. Bedenke bitte vor jedem Kauf, ob du das Wohnmobilzubehör wirklich benötigst.
Wir hoffen, dieser Überblick über Wohnmobil-Zubehör und deine Erstausstattung hilft dir. Sollten wir etwas vergessen habe, teile uns das bitte einfach per Kommentar mit!
Hans
Das Verlängerungskabel mit 1,5 mm² ist nicht zulässig, nur 2,5mm²
WoMo Guide
Hallo Hans,
vielen Dank für den Hinweis. Auch, wenn viele Camper jetzt sagen werden: „Das Kabel aus dem Baumarkt mit 1,5mm² funktioniert seit Jahrzehnten zuverlässig“, hast du natürlich völlig recht. Die DIN-Norm VDE 0100 Teil 708 verlangt tatsächlich 2,5mm, wir haben das entsprechende Produkt im Artikel ausgetauscht.
Ciao
Gerfried
Peter Brückmann
Wenn aus Kanistern betankt werden muss dann kann man sich das Hochheben der schweren Kanister ersparen, wenn man sich eine kleine Tauchpumpe mit kurzem Schlauch und Anschlußstecker für den Zigarettenanzünder zulegt und so den Tank füllt. Eine klappbare Sackkarre erleichtert den Kanistertransport. Für den Schlauchanschluß empfiehlt sich die Mitnahme mehrerer Adapter für unterschiedliche Gewindegrößen und Innengewinde sowie der Wasserdieb.
Stromkabel 25 m 3×2,5 mm und zur Not eine 50m Kabeltrommel 3×1,5 mm mir CEE Adaptern, dann muss man aber auf die Anschlußwerte achten. Dort wo diese ebraucht wird (z.B. Albanien oder Bosnien) sind die Anschlußwerte eh so niedrig, daß man nur Verbraucher mit niedrigen Anschlußwerten nutzen kann
Jörn
Ist das schlimm, wenn man Artikel darüber liest, was alles in’s WoMo gehört, wen man noch gar keins hat ? Au Backe….
Gerfried (WoMo Guide)
Gar nicht, das ist genau rechtzeitig. So bleibt mehr Zeit für die Recherche!
Jörn
Ja, aber ich muss noch 5 Jahre arbeiten und von meinem Hauskredit runterkommen, dann die Lebensversicherung kassieren und dann… sagte ich 5 Jahre ? Heul…..
Na ja, macht auf jeden Fall spaß, hier bei euch rumzustöbern und eure Berichte zu lesen. Ich find‘ ja den Summit Klasse ! Der hat‘s mir echt angetan, 540 würde wohl reichen, mag nicht so ein großes Fahrzeug fahren, wobei selbst 600 oder 640 Ja noch klein sind, wenn man so sieht, was da heutzutage unterwegs ist. Aber ich mag‘s halt nicht. Wer weiß, in 5 Jahren gibt‘s die dann ich schon gebraucht, wenn man denn dann überhaupt noch Dieselmotoren darf. Ok, genug geschnattert. Alles gute euch, macht weiter so und bleibt gesund !
LG aus dem hohen Norden
Jörn
Gerfried (WoMo Guide)
Oje! Naja, danke jedenfalls für’s Feedback – bald ist das Buch fertig, dann gibt’s noch mehr vorab zu stöbern ;)
Fünf Jahre vergehen auch!
Danke, dir auch alles Gute und viele Grüße!