„Wohnwagen oder Wohnmobil?“ lautet die erste Frage vieler Einsteiger. Sowohl Wohnmobile als auch Wohnwagen erlauben dir, dein Zuhause auf Rädern mitzunehmen, und damit ein gewisses Maß an Freiheit zu erlangen. Einiges haben Wohnmobil und Wohnwagen gemeinsam, jedoch bestehen ebenso beträchtliche Unterschiede.
Inhalt
Soll ich einen Wohnwagen, oder doch besser ein Wohnmobil kaufen? Welche Vorteile hat ein Wohnmobil, und welche ein Wohnwagen? Was passt besser zu meinen Urlaubsplänen, und was passt zu meinem Budget?

[box]Ist dieser Artikel hunderprozentig objektiv? Wahrscheinlich nicht. Du bist hier auf dem Womoguide.de, und ich reise seit 30 Jahren mit dem Wohnmobil. Zu behaupten, ich hätte keine Vorliebe, wäre nicht richtig. Dennoch möchte ich dir möglichst sachlich die Vor- und Nachteile der beiden ähnlichen und doch völlig unterschiedlichen Camping-Varianten aufzeigen.[/box]
Für wen eignen sich Wohnwagen oder Wohnmobil?
Wohnwagen und Wohnmobile, beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Aus diesen unterschiedlichen Vor- und Nachteilen ergeben sich typische Nutzungsmuster. Diese sind nicht allgemeingültig, und sie schließen andere Nutzungsmuster natürlich nicht aus. Dennoch sind sie für den jeweiligen Fahrzeugtyp üblich.
Lass uns als Einstieg zwei typische Nutzungsmuster von Wohnmobil- und Wohnwagen-Reisenden einander gegenüberstellen. Dies sind nur zwei mögliche Beispiele, die exemplarisch den Unterschied zwischen Wohnmobil und Wohnwagen charakterisieren sollen. Natürlich wäre es auch möglich, in beiden Fällen das jeweils andere Fahrzeug zu benutzen. Dies würde aber den spezifischen Vorteilen der jeweiligen Fahrzeugkategorie nicht entsprechen.
Die Typischen Wohnmobil-Reisenden

Die Planung einer Wohnmobil-Reise
Es ist Mai, die Sonne scheint, und Peter und Paula sind am Sonntag zu einer Geburtstagfeier bei Freunden eingeladen. Die Freunde wohnen in einer hübschen Weinregion, die sich ideal zum Radfahren eignet. Über Übernachtungsmöglichkeiten machen sich die beiden keine großen Gedanken, mit einem Wohnmobil findet sich etwas.
Die Vorbereitung einer Wohnmobil-Reise
Am Freitag nach der Arbeit steigen Peter und Karin in ihr Wohnmobil, und fahren ohne große Vorbereitung los. Das Wohnmobil ist grundsätzlich immer gepackt und abfahrbereit. Aufgrund der häufigen Nutzung sind sogar Lebensmittel immer an Bord.
Die Wohnmobil-Reise
Karin und Peter kehren in einem Weingut ein, und fragen den freundlichen Wirt, ob es okay sei, am Parkplatz zu übernachten. „Na klar“, meint der. Am nächsten Tag wird Radgefahren. Zufrieden und verschwitzt treffen die beiden Radfahrer wieder bei ihrem Wohnmobil ein. Vor dem Abendessen machen sich Karin und Peter direkt im Wohnmobil frisch – Dusche sei Dank. Leider hat Peter vergessen, den Wassertank vor Abfahrt zu füllen. Kein Problem – 8km entfernt liegt der nächste Wohnmobilstellplatz. Für 8 Euro übernachten die beiden, und füllen dabei auch gleich den Wassertank auf. Am nächsten Tag bleibt noch Zeit für eine kurze Radtour, bevor Peter und Karin bei ihren Freunden vor dem Haus parken – auch dort können sie wieder übernachten.
[box]Für Karin und Peter ist die Frage „Wohnwagen oder Wohnmobil“ klar: Nur ein Wohnmobil bietet ihnen die Flexibilität, die sie suchen.[/box]
Die Typischen Wohnwagen-Fahrer

Die Planung einer Wohnwagen-Reise
Igor und Ilse sehnen sich schon nach dem Pfingstwochenende – da beginnt ihr Frühjahrs-Urlaub. Schon am Wochenende davor hat Igor stundenlang Campingplätze gesucht, online verglichen und in Foren nach Erfahrungsberichten gefragt. Von seinem Spitzenreiter wurde ihm abgeraten – zu schmal und steil sei die Anfahrt.
Die Vorbereitung einer Wohnwagen-Reise
Igor hat sich den Mittwoch im Kalender extra rot markiert – da wird der Wohnwagen aus der Halle geholt, da er vor dem Haus leider nicht dauerhaft parken darf. Am Donnerstag wird eingepackt, damit es am Freitag gleich nach der Arbeit losgehen kann.
Die Wohnwagen-Reise
Die Fahrt ist kein Problem – Igor hat die Strecke schließlich ausführlich recherchiert. Der größte Teil der Fahrt findet auf der Autobahn statt. Erst die Anfahrt zum Campingplatz findet auf einer Landstraße statt. Ilse kennt die Fahrbahnbreite, sie ist ausreichend. Haarig wird es nur kurz, als Igor falsch abbiegt, und dann in einer Sackgasse landet – mit Gespann kein Spaß.
Am Ziel-Ort angekommen benötigten Ilse und Igor erstmal eine Stunde, um den Wohnwagen perfekt zu parken. Rückwärts auf den Stellplatz zu fahren ist mit Gespann eine Herausforderung. Danach gilt es, die Stützen auszukurbeln, und Igor füllt auch gleich den Wassertank.
Danach beginnt aber die Entspannung: Für die nächsten zwei Wochen wird der Wohnwagen nicht mehr bewegt. Ausflüge und Einkäufe werden per PKW erledigt, der nun nicht mehr an den Wohnwagen gekoppelt sein muss. Im Wohnwagen herrscht großes Platzangebot und viel Komfort, und nur wenige Wohnmobil-Arten könnten hier mithalten. Am Ende des Urlaubs wird der Wohnwagen wieder nach Hause gezogen. Igor und Ilse freuen sich schon auf’s nächste Jahr – sie haben schon einige Ideen, auf welche Campingplätze es gehen könnte, und beginnen schon mit der Recherche.
[box]Für Igor und Ilse ist die Frage „Wohnwagen oder Wohnmobil“ einfach zu beantworten: Der Urlaub dient der Entspannung, und jeden Tag ein anderer Stellplatz wäre Stress. Die beiden schätzen den Komfort eines Campingplatzes, sowie den Komfort ihres Wohnwagens. Ein Wohnmobil mit ähnlichem Platzangebot wäre ihnen zu teuer und rechnet sich aus ihrer Sicht für 6 Wochen Urlaub im Jahr nicht.[/box]
DAS WOHNMOBIL

Grundcharakteristik des Wohnmobils
Ein Wohnmobil oder Reisemobil ist ein Fahrzeug und benötigt kein zusätzliches Zugfahrzeug. Der Wohn-Aufbau wird hierbei auf Basisfahrzeug (meist Transporter wie Fiat Ducato) aufgebaut. Der Wohnraum ist daher mit dem Zugfahrzeug fest verbunden. Bei den allermeisten Reisemobilen ist das Fahrerhaus in den Wohnraum zumindest insofern integriert, dass es einen Durchgang gibt. Bei vielen, modernen Wohnmobilen geht die Integration noch viel weiter – Fahrer- und Beifahrersitz können gedreht werden und sind dann Teil des “Wohnzimmers”. Getrennten Fahrerraum und Wohnraum findet man nur selten – dennoch kommt dies vor (z.B. Bei Expeditions-Mobilen auf LKW-Basis). Klicke hier für mehr Information zu den verschiedenen Wohnmobil-Arten!
Wohnmobile sind heutzutage fast immer autark, d.h sie sind nicht auf Campingplätze mit deren Ausstattung (Strom, Waschgelegenheiten) angewiesen. Um autark zu sein, haben sie meist ausreichend große Batterien, einen Frischwassertank, einen Abwassertank, eine Kassettentoilette, Wasch/Duschmöglichkeiten und Kochgelegenheiten an Bord. Dies ermöglicht die Nutzung von Wohnmobil-Stellplätzensowie sogar die Unabhängigkeit von Camping- und Stellplätzen.
Das Reisemobil verspricht im Vergleich zum Wohnwagen das größere Abenteuer. Ungeachtet der Einwände überzeugter Wohnwagenfahrer: Dort, wo man mit dem Wohnmobil hinfährt, trifft man in der Regel keine Wohnwagenfahrer mehr. Schmale, griechische Bergstraßen oder enge Serpentinen in den Bergen – Mit dem Wohnmobil (je nach Größe natürlich) grundsätzlich kein Problem. Dies liegt einfach daran, dass sich Wohnmobile grundsätzlich wie große PKWs fahren. Gespann-Fahren ist jedoch etwas ganz anderes. Kurz mal ein paar Meter zurückschieben, oder gar umdrehen – mit Gespann benötigt soetwas Platz und Übung.
Kosten eines Wohnmobils
Anschaffungskosten eines Wohnmobils
Je nach Wohnmobil-Kategorie starten die Preise für neue Wohnmobile bei etwas über €30.000. Viele hoffen, diesen Preis beim Selbstausbau unterbieten zu können. Dies ist jedoch kaum möglich (außer durch Verzicht auf Features, Komfort und Qualität). Nach oben sind die Preise offen, €100.000 Euro und mehr auszugeben ist nicht besonders schwierig. Das beste Preis-/Leistungsverhältnis findest du meiner Meinung nach in der Preisklasse bis €60.000 Euro.
Gebrauchte Wohnmobile findest du natürlich in allen Preisklassen. Je nach Anspruch an Komfort und Design lässt sich auch für unter €10.000 ein gutes Fahrzeug finden: Wohnmobile können bei guter Pflege jahrzehntelangen Urlaubsspaß bescheren. Nicht sparen solltest du am technischen Zustand.
Laufende Kosten eines Wohnmobils
Ein Wohnmobil ist ein Kraftfahrzeug und versursacht entsprechende Kosten. Hier eine Liste der wichtigsten Kostenkomponenten, die du nicht übersehen solltest:
- Versicherung
- Steuer
- Wartung & Service (Ölwechsel, Verschleißteile, …)
- Reparaturen
- Maut-Vignetten u.ä.
- Reifen
- Kosten für Unterstand
- Gasprüfung
Weitere Details zu den Wohnmobil-Kosten findest du hier.
Typische Urlaubszenarien für Wohnmobil-Reisende
- Das Wohnmobil nutzt du so oft wie möglich. Vom Tagesausflug über das lange Wochenende bis zum mehrwöchigen Jahresurlaub: Das Wohnmobil ist deine erste Wahl.
- Du bist spontan und Flexibel. Nach Lust und Laune, sowie nach Studium des Wetterberichts brichst du gerne spontan auf.
- Dein Wohnmobil ist dafür immer vorbereitet – grundsätzlich ist alles drin, was du benötigst.
- Viel genauer, als die ungefähre Richtung, planst du deine Reise oft nicht. Gefällt es dir nicht, fährst du weiter. Möchtest du umkehren, drehst du um.
- Ob Campingplatz, Wohnmobilstellplatz, oder Wildcampen: Du magst die Kombination.
- Oft bleibst du nur wenige Tage an einem Ort, dann zieht es sich weiter. Da du immer alles dabei hast, kannst du dies auch spontan entscheiden. Gefällt es dir, bleibst du. Hast du beim Wasserholen einen schöneren Platz entdeckt, bleibst du stattdessen einfach dort..
Vorteile von Wohnmobilen gegenüber Wohnwägen
- Wohnmobile sind flexibel einsetzbar. Ob Rundreise, stionärer Aufenthalt, oder Tagesausflug, ein Wohnmobil eignet sich für alles.
- Kleinere Wohnmobile können in manchen Fällen PKWs ersetzen und damit die hohen Kosten relativieren.
- Ein Wohnmobil zu fahren ist wie PKW-Fahren. Zwar musst du dich an die Größe gewöhnen, doch einfacher als mit einem Gespann zu fahren, ist es allemal.
- Mit dem Wohnmobil kannst du an deinem Zielort ankommen, und schlafen/essen gehen. Mit einem Gespann beginnt nun üblicherweise erst das Einpark-Ritual.
- Ein Wohnmobil vor dem Haus abzustellen ist kein Problem, es handelt sich schließlich um einen normalen PKW.
- Mit dem Wohnmobil kannst du Wohnmobil-Stellplätze benützen.
- Wohnmobile sind meist autark, weshalb sie nicht auf Camping- oder Stellplätze angewiesen sind. Wo möglich, übernachtest du unabhängig von Infrastruktur.
- Wohnmobile sind manövrierbarer als Anhänger, daher erreicht man auch viele Plätze, die mit Gespann schwierig bis unmöglich zu erreichen sind. Du kannst unbekannte Straßen befahren, ohne Angst haben zu müssen, nicht umdrehen zu können. Ein Wohnmobil zu parken ist oft einfacher, als Platz für ein Gespann zu finden.
Nachteile von Wohnmobilen gegenüber Wohnwägen
- Wohnmobile sind teuer in der Anschaffung (weit teurer, als ein Wohnwagen mit ähnlichem Platzangebot)
- Auch der Unterhalt von Wohnmobilen ist teuer. Du musst ein Kraftfahrzeug erhalten und warten lassen und dafür Versicherung und Steuer bezahlen.
- Hat das Basisfahrzeug das Ende seiner Lebensdauer erreicht, so kannst du den Aufbau nicht einfach weiterverwenden.
- Wohnmobile bieten weniger Platz als äquivalente Wohnwagen
- Wenn du stationär vor Ort bist, und zum Einkauf oder zum Abendessen fahren willst, musst du erstmal zusammenräumen.
DER WOHNWAGEN

Grundcharakteristik des Wohnwagens
Wohnwagen sind Wohn-Anhänger. Sie benötigen daher zusätzlich einen PKW als Zugfahrzeug. Der Wohnraum des Wohnwagens ist also vom Zugfahrzeug abgegrenzt.
Zugfahrzeug und Wohnwagen zusammen ergeben ein Gespann. Einerseits bedeutet dies verringerte Manövrierfähigkeit und evtl. hohe Kosten auf Fähren und auf mautpflichtigen Straßen. Andererseits kann das Zugfahrzeug abgekoppelt werden und unabhängig eingesetzt werden, was die Flexibilität vor Ort erhöht.
Viele Wohnwagen sind auf Campingplatz-Aufenthalte ausgerichtet, und nicht autark. Der benötigte Führerschein richtet sich nach der angepeilten Größe des Wohnwagens (und damit dessen Gewicht).
Kosten eines Wohnwagens
Anschaffungskosten eines Wohnwagens
Je nach Größe, Alter, Ausstattung und Zustand starten die Preise für neue Wohnwagen bei etwas über €10.000. Nach oben sind die Preise offen, aber bei €30.000 ist man bereits im Bereich der richtig großen, luxuriösen Wohnwagen.
Gebrauchte Wohnwagen findest du natürlich in allen Preisklassen. Je nach Anspruch an Komfort und Design lässt sich bereits für wenige tausend Euro ein guter Wohnwagen finden: Aufgrund der nur in geringem Umfang vorhandenen Fahrzeugtechnik altert ein Wohnwagen bei guter Pflege nur sehr langsam.
Laufende Kosten eines Wohnwagens
Ein Wohnwagen ist ein Anhänger, entsprechend gering fallen die laufenden Kosten aus. Bedenke dennoch möglichst alle Kostenkomponenten, wie z.B.
- Versicherung
- Wartung & Service (Sehr wenig. Bremsen, …)
- Reparaturen (selten)
- Reifen
- Kosten für Unterstand
- Gasprüfung
Vorteile von Wohnwagen gegenüber Wohnmobilen
- Ein Wohnwagen ist viel kostengünstiger als ein Wohnmobil in Anschaffung und Unterhalt
- Er bietet ein größeres Platzangebot und damit größerer Komfort also ein Wohnmobil gleicher Länge
- Ein Wohnwagen hat nur wenige Verschleißteile, daher kann er bei guter Pflege und Behandlung sehr lange gefahren werden, und viele Zugfahrzeuge überdauern.
- Aufgrund des geringen Verschleißes kann ein guter Wiederverkaufswert erzielt werden.
- Für stationäre Aufenthalte an einem Ort bietet der Wohnwagen den Vorteil eines unabhängig nutzbaren PKWs.
Nachteile von Wohnwagen gegenüber Wohnmobilen
- Oft nicht serienmäßig autark (auch wenn eine solche Ausstattung natürlich nachgerüstet werden kann)
- Stellplätze dürfen von Wohnwagen nicht immer genutzt werden
- Einparken am Stellplatz ist mit Gespann umständlicher. Parken unterwegs ist nur auf großen Parkplätzen (Autobahnrastplätze u.ä.) möglich.
- Wohnwägen sind umständlicher zu handhaben als ein Wohnmobil. „Einsteigen und Losfahren“ ist für viele nicht möglich.
- Ein Wohnwagen darf vielerorts nicht ohne Zugfahrzeug abgestellt werden, und benötigt daher einen Unterstand auf Privatgrund. Dies ist aufgrund des Diebstahlrisikos aber ohnehin zu empfehlen.
Typische Urlaubszenarien für Wohnwagen-Urlauber
- Den Wohnwagen nutzt du meist für längere Aufenhalte (eine Woche oder länger), nur gelegentlich nutzt du ihn auch für (lange) Wochenenden.
- Du bevorzugst Campingplatz-Urlaube, der dort gebotene Komfort ist dir wichtig.
- Wildcampen ist eher nicht dein Ding.
- Du planst deine Urlaube gut. Wo du hinfährst, weit du genau. Straßenverhältnisse (inkl. maximaler Steigungen) recherchierst du vorab. Du weißt außerdem auf welchem Campingplatz du stehen wirst.
- Du möchtest im Urlaub deine Ruhe haben. An- und Abreise sind Stress genug. Du parkst deinen Wohnwagen, und möchtest es dir dann zwei Wochen gut gehen lassen.
- Einen PKW vor Ort findest du praktisch: Du hast deine Urlaubsbasis, und kannst mit deinem eigenen PKW Ausflüge machen.
Alternativen zu Wohnwagen oder Wohnmobilen
Wohnkabinen vereinen einige Vorteile von Wohnmobilen und Wohnwägen. Sie sind relativ günstig (da das Basisfahrzeug nicht mitgekauft werden muss), und bei Austausch des Basisfahrzeugs können sie weiterverwendet werden. Allerdings bieten sie nicht das Platzangebot von Wohnwägen, und nicht unbedingt den Komfort und Praxisnutzen eines gleich großen Wohnmobils (da die Fahrerkabine nicht mitgenutzt werden kann). Hier findest du weitere Alternativen zu Wohnwagen oder Wohnmobil.
Fazit
Wohnwagen oder Wohnmobil: Eine eindeutige Antwort kann es hier natürlich nicht geben. Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“, denn beide Varianten haben spezifische Vorteile. Deine Urlaubs-Vorlieben und Reisegewohnheiten, sowie dein Budget und deine Komfortansprüche geben den Ausschlag. Versuche, dich in den illustrierten Nutzungsszenarien wiederzufinden, denn dein Urlaubs-Gefährt muss schlussendlich zu deinem Traumurlaub passen.
Danke für die Übersicht, ich denke Du hast in Deinen Fallbeispielen noch einen kleinen, leichten Touringwohnwagen (Eriba, Kip oder ein Teardropmodell) vergessen: Mit 4 m Länge und 470 kg leer läuft der mit der 100er Zulassung so schnellwie die meisten (großen) Womos. Mit 2m Breite und 2,10 Höhe mit eingeklapptem Hubdach sind Stadttore, PKW Fähren und steile Anfahrten easy. Mit den Fahrrädern auf der Deichsel ist alles dabei, und den Campingplatz sucht der Beifahrer während der Fahrt im Campingplatz App. Und das kleine Wägelchen steht zur Not schon mal bei den Zelten oder auf der Düne, ganz ohne Mover. Unserer ist Bj 1977 und immer noch unterwegs, gerne auch 3-4x im Jahr.
Hallo Michael,
den Eriba Touring kennen wir natürlich und bestaunen ihn immer, wenn wir ihn „in freier Wildbahn“ sehen. Wenn wir Wohnwagen fahren würden, dann touring. Es gibt eben für jegliche Anforderungen das richtige Gefährt, man muss nur wissen, was man will.
Danke für den Kommentar!
Hallo, ein wesentlicher Vorteil für Wohnwagenfahrer ist die große Felxibilität vor Ort. Den entscheidenden Punkt vermisse ich in dem Vergleich. Muss der WoMo Faher sein gefährt grundsätzlich bewegen, alles inne zusammenräumen, hat der WoWa Fahrer hier einen immensen Vorteil.
Sollte man bitte nicht verschweigen !
Hallo Karl-Heinz,
vielen Dank für den Kommentar, allerdings findet sich dieser Punkt mehrfach im Artikel, z.B.:
„Ausflüge und Einkäufe werden per PKW erledigt, der nun nicht mehr an den Wohnwagen gekoppelt sein muss.“,
„Andererseits kann das Zugfahrzeug abgekoppelt werden und unabhängig eingesetzt werden, was die Flexibilität vor Ort erhöht.“,
„Für stationäre Aufenthalte an einem Ort bietet der Wohnwagen den Vorteil eines unabhängig nutzbaren PKWs.“.
Auch unter den Nachteilen des Wohnmobils ist der Punkt explizit angeführt: „Wenn du stationär vor Ort bist, und zum Einkauf oder zum Abendessen fahren willst, musst du erstmal zusammenräumen.“
Ich denke daher nicht, dass hier etwas verschwiegen wurde.
Wünsche noch eine schöne, restliche Camping-Saison!
Ciao
Gerfried
Hmmm… Wenn Peter und Paula zum Geburtstag eingeladen sind, warum steigt Peter dann mit Karin ins Wohnmobil und verbringt mit ihr das Wochenende? 😉
Abgesehen davon: gute und hilfreiche Zusammenfassung! Vielen Dank dafür!
Hallo Silke,
Na dieser Peter! Wenn Paula da dahinterkommt! 😉
vielen Dank für den Hinweis, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Das wird ehestmöglich korrigiert!
Ciao
Gerfried
Bitte nicht vergessen, dass ein geeignetes Zugfahrzeug vorhanden sein muss! Auch das kostet Geld…gerade, wenn es im normalen Tagesablauf ein ökologisch kluges Fahrzeug ist, welches man (hoffentlich) fährt, die Paßstrassen zieht man dann so einen fetten Wohnwagen nicht damit hoch 😉
Wir als Womo-Fahrer sehen auf den Campingplätzen tendentiell sehr fette SUVs oder andere PS- Boliden vor den 1,5to Wohnwagen.
Bitte in die Gesamtrechnung zu den „günstigen“ Wohnwagen einkalkulieren! So long….Gerwin Müller, Kiel
Hallo Gerwin,
ja, da hast du Recht, danke für die Ergänzung.
(Vielleicht sehen wir auf Passtraßen kaum Wohnwagen? 😉
Ciao
Gerfried
Das Bild ist sehr hilfreich und zeigt die Unterscheide. Ich denke, ein Wohnmobil würde eher zu mir passen. In dem Sommer möchte ich gerne verreisen. Mal schauen!